Das hat bestimmt nicht jeder kommen sehen und auch bestimmt noch nicht jeder verdaut. In der Staffel 4-Episode am letzten Samstag hieß es Abschied nehmen von einem, der Hell on Wheels seit Serienstart treu war. Und er selbst hatte die ganze Tragödie erst ins Rollen gebracht.
Kürzlich tauchte Ex-Sklave Elam Ferguson, verkörpert von Rapper und Schauspieler Common, wieder bei Hell on Wheels auf, nachdem er am Ende der 3. Staffel von einem Bären zerfleischt und schon für tot gehalten worden war. Wider Erwarten überlebte Elam die Attacke, wegen eines Hirnschadens war er aber nicht mehr derselbe. Darum rang sich Cullen Bohannon (Anson Mount) zu der schweren Entscheidung durch, seinen früheren Kameraden zu erlösen und ihm den Gnadenschuss zu geben, bevor er noch mehr Schaden anrichten kann.
Common selbst fiel es nicht leicht, diesen Weg mitzugehen, weil er seinen Hell on Wheels-Charakter sehr schätzt. Auch wenn ihm die Schauspielerei viel bedeutet, kam ihm aber seine musikalische Karriere zu kurz. Um wieder mehr Zeit dafür zu haben, wandte sich Common deshalb an Showrunner John Wirth und bat, ihn aus der Serie herauszuschreiben. Der Ausstieg geschah also aus freien Stücken.
Und Wirth war auch immer klar, dass - wenn Common geht - Elam ein angemessen tragisches Ende bekommen soll, eins, das sich auf den Rest der Staffel auswirkt. So habe man Hell on Wheels neues Leben einhauchen und unglaublich dramatische Gelegenheiten beim Schopf packen können, die es andernfalls nicht gegeben hätte.