Arte bringt die sechsteilige Miniserie The Deal im Herbst erstmals ins deutsche Fernsehen. Den Auftakt bilden die ersten drei Episoden am Donnerstag, 23. Oktober, 21:45 Uhr, die abschließenden drei Folgen gibt es dann am 30. Oktober zur selben Zeit. Wer nicht warten will, kann sich alle sechs Teile bereits ab 16. Oktober in der Arte-Mediathek ansehen. Damit kommt The Deal nur wenige Wochen nach seiner erfolgreichen Premiere in der Schweiz auch hierzulande auf die Bildschirme.
Festivalpremiere und internationale Koproduktion
Ihren ersten großen Auftritt hatte The Deal beim Locarno Film Festival, wo die Serie als einer der Höhepunkte des Programms vorgestellt wurde. Danach folgte die Ausstrahlung im Schweizer Fernsehen (RTS 1). Produziert wurde das Politdrama als schweizerisch-französisch-belgisch-luxemburgische Koproduktion mit Beteiligung von Bande à Part Films, Les Films Pelléas und Gaumont Télévision.
Politthriller mit brisantem Thema – Darum geht es in The Deal
Im Zentrum steht die junge Schweizer Diplomatin Alexandra Weiss, gespielt von Veerle Baetens. Sie wird in die heiklen Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran hineingezogen, die im Jahr 2015 zum historischen Atomabkommen führten. Doch in The Deal geht es nicht nur um diplomatische Tische und Verhandlungsräume, sondern auch um die persönlichen Konflikte einer Frau, die zwischen Loyalität, moralischen Fragen und politischem Druck zerrieben zu werden droht. Das macht die Serie nicht nur spannend, sondern auch nahbar, denn die großen politischen Entscheidungen werden hier konsequent durch die Augen einzelner Menschen erzählt.
Hinter den Kulissen – Crew und Cast von The Deal
Die Serie wurde von Jean-Stéphane Bron entwickelt, der auch das Drehbuch gemeinsam mit Alice Winocour verfasste. Bron ist bekannt für seine präzise Inszenierung und dokumentarische Erzählweise. Winocour, eine französische Regisseurin und Drehbuchautorin, hat zuvor mit Filmen wie Proxima - Die Astronautin und Mustang internationale Anerkennung gefunden.
Für die Umsetzung konnte das Produktionsteam auch international erfahrene Schauspieler und Schauspielerinnen gewinnen. Neben Baetens sind Juliet Stevenson als US-Staatssekretärin Cindy Cohen, Anthony Azizi als iranischer Außenminister Mohsem Mahdavi und Richard Lintern als US-Staatssekretär Gene Cory zu sehen. Die internationale Besetzung wird ergänzt durch Fenella Woolgar, Alexander Behrang Keshtkar, Kevin Shen, Nick Denning-Read, Sam Crane und Marthe Keller.
Gedreht wurde an Schauplätzen in Genf und Berlin, was der Serie eine authentische Atmosphäre zwischen Schweizer Neutralität und internationaler Diplomatie verleiht.
Ein Politdrama mit besonderem Anspruch
Mit The Deal reiht sich die Schweiz in eine Tradition europäischer Serien ein, die sich großen geopolitischen Themen widmen, ähnlich wie Borgen oder Occupied. Gerade weil die Atomverhandlungen bis heute ein Thema mit Sprengkraft sind, wirkt die Geschichte hochaktuell und relevant. Gleichzeitig bringt die Serie eine eigene Handschrift mit: Der Fokus auf eine junge Diplomatin als Identifikationsfigur macht die Geschehnisse greifbarer, während die politischen Hintergründe dennoch detailreich aufgearbeitet werden. Wer also Lust auf intelligentes Drama abseits klassischer Thriller-Schemata hat, sollte sich den Start im Oktober vormerken.
