Brad Pitt muss schon wieder in den Krieg, und wieder ist es der Zweite Weltkrieg. Aber für Robert Zemeckis (Forrest Gump), der ja zurück im Reich der Realfilme ist und gerade sein The Walk mit Joseph Gordon-Levitt vollendet, macht er es vermutlich gerne. Es soll sich um einen epischen, romanischen Thriller handeln, ausgedacht von Drehbuchautor (und manchmal auch Regisseur) Steven Knight (No Turning Back). Mehr weiß man noch nicht. Bei Pitt bahnt sich als nächstes Angelina Jolies Africa an, nach By the Sea wäre es ihr zweites gemeinsames Projekt hintereinander.
Auch Nicolas Cage wird für den Zweiten Weltkrieg eingezogen. Im Survival-Drama USS Indianapolis - Men of Courage übernimmt er "die physisch und emotional extrem herausfordernde Rolle" von Charles Butler McVay, dem Captain des Kreuzers, der im Juli 1945 im Südpazifik torpediert und versenkt wurde, nachdem er Bauteile für die allererste Atombombe angeliefert hatte. Von knapp 2.000 Menschen an Bord gingen etwa 300 mit ihrem Schiff unter, während der Rest auf Rettung warten und gegen Dehydrierung, Salzwasservergiftung und Hai-Angriffe ankämpfen musste. Nur 317 Seeleute überlebten, und McVay wurde vors Kriegsgericht gestellt, viele Jahre später aber freigesprochen.
Hannibal Classics entwickelt den Film wohl schon seit fünf Jahren und hat sich dabei von Überlebenden, der Navy und der US-Küstenwache beraten lassen. Ein Wassertank, der 500.000 Gallonen fasst (umgerechnet fast 1,9 Millionen Liter), soll konstruiert werden, Edge Innovations steuert animatronische Haie bei. Klingt nicht schlecht, nur bei Mario Van Peebles (Bösewicht Kane aus Highlander 3 - Die Legende) als Regisseur haben wir so unsere Bedenken. Mit dem Projekt über den Untergang der USS Indianapolis, an dem Warner Bros. und Team Downey werkeln, hat USS Indianapolis - Men of Courage übrigens nicht zu tun.