Auf wahren Begebenheiten beruhend (Mehran Karimi Nasseri), strandet ein Mann aus einem Land der ehemaligen Sowjetunion auf dem New Yorker Flughafen JFK, befindet sich in einem diplomatischen und bürokratischen Loch und muss daher für Monate auf dem Flughafen leben.
Eine routiniert gute Arbeit von Steven Spielberg, John Williams und des Casts (Tom Hanks, Catherine Zeta-Jones, Stanley Tucci, ...), das kann man nicht anders sagen. Es hat Spaß gemacht, mir den Film anzusehen. Zu meiner Enttäuschung werden Flughafenstress und -hektik, Bürokratiewahnsinn und Fremdenparanoia jedoch lediglich als Fundament für eine einseitig gezeichnete, rührselige Feel-Good- und Liebesdramödie verwendet. Vielleicht war es drei Jahre nach 9/11 noch zu früh, vielleicht brauchte es da noch diese eskapistische Weltfremdheit, mir persönlich gibt das aber leider kaum etwas.
Ein antiemanzipatorisches Ärgernis im Nebenplot: Tom Hanks arrangiert für den schüchternen Diego Luna die Ehe mit Zoe Saldana, letztere sagt ja, ohne ihren zukünftigen Ehemann auch nur einmal bewusst gesehen oder ein persönliches Wort mit ihm gesprochen zu haben.
Der Weg ist hier das Ziel. Ihre Science-Fiction- beziehungsweise Bibelerzählung voller Mystery, Horror und Familiendrama inszenieren Steven Spielberg, Vilmos Zsigmond, Douglas Trumbull und John Williams famos und atmosphärisch, wenn auch zu lang und ausschweifend. Das banale Ende enttäuscht in meinen Augen, gerade in Anbetracht der immensen Vorbereitung.