Frank Herberts "Dune" gilt als eine der am schwersten zu verfilmenden Buchreihen aller Zeiten. Immer wieder wird gesagt, der Kampf um Arrakis und das Spice ist nicht zu verfilmen. Dennoch wagen sich immer wieder mutige Regisseure an den Stoff heran. 1984 hat David Lynch einen der bekanntesten Versuche unternommen, scheiterte mit seiner Vision jedoch an den Kinokassen. Dennoch ist der Film ein unterhaltsames Stück Filmgeschichte, kann jedoch nur einen kleinen Teil des "Dune"-Zyklus auf die Leinwand bringen. So hoffen die Fans auch weiterhin auf einen Film, der im Stil von "Der Herr der Ringe" die ganze Geschichte erzählt.
@ LethalWarrior
"Hoffentlich zieht Sony nicht den Schwanz ein, trimmt das Ganze auf PG-13."
Was meinst du? Wobei soll Sony nicht den Schwanz einziehen und was hat es genau mit Dune zu tun?
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Hoffentlich zieht Sony nicht den Schwanz ein, trimmt das Ganze auf PG-13.
Luhp92:
"Bei Villeneuve witzigerweise der als Elvis bekannte Austin Butler^^"
Fun fact: der Butler im jungen Elvis Look sieht ziemlich genauso aus wie Feyd Rautha im Buch beschrieben ist ;)
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@luhp92
Schönes Video und zeigt wie genial der Soundtrack vom 84er-Dune war.
Die Rockballade von Toto finde ich ja schon klasse und passt auch zu Villeneuves Film.
https://youtu.be/NaaJRGYSyGo?si=OUarimbDYwVeNQe1
Ich glaube, David Lynch hat damals manche Ideen von Alejandro Jodorowsky mit einfließen lassen.
Mick Jagger sollte Feyd-Rautha spielen, bei Lynch war es mit Sting dann ein anderer populärer Musiker. Bei Villeneuve witzigerweise der als Elvis bekannte Austin Butler^^
Die Musik sollten die Rockbands Pink Floyd und Magma schreiben, bei Lnych wurde es dann die Rockband Toto.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Achsoo^^ äh ja nach mehr als 4 Jahren bin ich nie dazu gekommen muss ich sagen...aber ich werde Dune im Hinterkopf behalten. Für ne lange Busfahrt wäre es vlt was.
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@Parzival
Unten (Dezember 2019) hattest du zumindest die Überlegung angestellt, dir "Dune" als Hörbuch anzuhören, daher meine Antwort^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Ähh danke für die Empfehlung, aber höre eigentlich nie Bücher (oder lese welche) bzw. nur sehr selten mal und Dune interessiert mich auch nur sehr wenig.^^
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@PaulLeger
"Hätte es damals schon Twitter gegeben, hätte wohl "Release the Lynch-Cut" getrendet"
In der Tat^^ Stattdessen folgte dann ja der 180-minütige Alan-Smithee-Cut des Films, den hätte ich mir gerne angesehen, gibt es in Deutschland glaube ich aber nur auf DVD.
Zu schade einfach, man sieht, was für ein guter Film in "Dune" steckt, hätte man Lynch einfach seines Amtes walten lassen...
@Parzival
2020 wurde von "Dune" eine neue Hörbuchfassung aufgenommen, die höre ich gerade, kann ich sehr empfehlen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Was halt dabei herumkommt, wenn man einen 3h-Film auf 2h herunterkürzt.
Alles, was direkt von Lynch kommt, ist klasse, vor allem das Psychedelische, Makabere und Morbide.
Aber wie der Film versucht, mit Voice-Overn und Zusammenfassungen die Geschichte für den Zuschauer verständlich zu erklären und zu erzählen, ist halt zum aus dem Fenster springen^^ Lynch musste im Nachdreh auch Szenen drehen, die den Plot vereinfachen und zusammenfassen.
Diverse Charaktere vollkommen unterrepräsentiert. Viele der Schauspieler und der (deutschen) Dialoge auch recht hölzern bzw. haben allgemein wenig zu tun.
Meine Bewertung
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Nachdem ich kürzlich Teil 1 und Teil 2 von Denis Villeneuves Dune schaute, dachte ich mir, dass ich dem Lynch-Film von 1984 nochmal eine Chance geben.
Diesen habe ich damals komplett ohne Vorwissen der Thematik gesehen und blieb daher für mich als wirres Etwas hängen.
Durch Villeneuves Filme kann ich nun deutlich besser nachvollziehen, was der Flickenteppich von 1984 erzählen mag. Es wird nun noch deutlicher, wie zerschnitten und gekürzt dieser Film doch ist. Die einzelnen Szenen sind für damalige Verhältnisse durchaus ganz gut gemacht. Vielleicht sollte ich mir irgendwann doch mal die 3 Stunden Fassung geben, auch wenn Lynch sich von dieser distanzierte.
Der Film macht nun mehr Sinn und ich kann die versteckte Qualität besser erkennen. Als Film ansich ist das aber leider weiterhin nicht brauchbar.
Dieser Film ist in seinem Endprodukt einfach ein großer Unfall. Wie in meinem David Lynch Ranking schon geschrieben gibt es zwar kleinere Szenen die ganz gut sind, aber insgesamt ist dsa ein wirres und nicht stimmiges Gesamtwerk geworden. Schade, dass Lynch damals nicht das Vertrauen der Studios hatte.
Nach Ewigkeiten mal wieder den 84er Dune gesehen. Naja, die ersten 80 Minuten (ungefähr das, was Villeneuves Dune - Part 1 in 155 Minuten erzählt) sind ja ganz okay, wenn alles auch etwas gehetzt wirkt und die Schauspieler sich scheinbar alle keine Mühle geben und die Dialoge im Vergleich zum neuen Dune von Villeneuve schon echt schlecht rüberkommen, obwohl sie oftmals sogar den gleichen Text haben.
Die restlichen 50 Minuten wirken jedoch extrem sprung- und lückenhaft und wirken sehr, sehr gehetzt. Vieles ergibt handlungstechnisch dadurch kaum mehr einen Sinn und jemand, der sich gar nicht mit der Materie auseinandergesetzt hat, wird hier hoffnungslos "in der Wüste" stehen gelassen.
Die Effekte sind zum Teil echt mies, selbst für damalige Verhältnisse. Da fehlte sichtlich das Budget.
Wer denkt, der neue Dune ist kühl und etwas emotionsarm, der sollte sich mal Lynch’s Dune ansehen. Hier gibt es NULL Emotionen, außer vielleicht bei den Harkonnen, die hier sogar noch am besten rüberkommen.
Am Ende ergeben nicht einmal die Sandwürmer einen Sinn. Sie sind einfach da und dienen als Reittiere, mehr nicht.
Aber eines gefällt mir in der Tat besser an Lynch’s Dune: Die Musik, allen voran Brian Eno’s Main Theme. Das Stück kommt zwar recht häufig vor, ist aber der epischen Story würdig und erzeugt bei mir sogar eine Gänsehaut, jedes Mal. Dadurch wirkt die ganze Story noch um einiges epischer und mystischer.
Leider aber abseits der Musik insgesamt kein sonderlich guter Film.
5/10 Punkte - Kein Wiederschauwert
Meine Bewertung
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 21. September 2021 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Zeitig vor der Sichtung des scheinbar ja geglückten Filmes vom Villeneuve habe ich mir, wahrscheinlich aus Wunsch für ein Kontrastprogramm, mit meiner besseren Hälfte nochmal das berüchtigte "train wreck" vom Lynch angesehen. Ich war tatsächlich schockiert, der Film war nochmal eine Ecke schlimmer als in meiner Erinnerung. Sogar als jemand, der das Buch mehrmals gelesen (bzw. gehört) hat, kann man diesem Chaos kaum folgen. Das ganze ist weniger ein Film, als eine Aneinanderreihung von Szenen aus dem Buch, wobei die Szenen immer unbeholfen durch einen pathetischen Off-Monolog angekündigt werden, um dann eben zu passieren. Ist die erste Hälfte noch bemüht, das ganze halbwegs organisch erscheinen zu lassen, zerfällt die zweite Hälfte in kompletten Nonsens. Dinge "passieren" einfach, aber man muss nicht erwarten, dass hier irgendwas aufeinander aufbaut. Das die diegetischen Dialoge genauso hölzern sind, macht das ganze nicht besser. Im scharfen Kontrast dazu stehen die "Lynchian" Traumszenen, die hier aber nur zur Verwirrung beitragen. Wichtige Charaktere des Buches gehen komplett unter, sodass man sich fragt, warum die nicht komplett rausgeschnitten wurden (Duncan Idaho...), und generell hat man das Gefühl, dass die Schauspieler:innen in den Szenen komplett verloren in der Gegend herumstehen. Dass die Effekte, wohlgesagt sieben Jahre nach dem ersten "Star Wars", sogar für damalige Verhältnisse ziemlich gräßlich sind, fällt da kaum noch auf.
Die gute Nachricht: morgen Abend kann es nur besser werden. Zum Glück war "Miss MB80" bereits mit dem Buch angefixt, sonst hätte ich jetzt wohl eine Kinokarte über...
Meine Bewertung
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@Raven13 und PaulLeger
Danke, dass ihr mir eure Gründe genannt habt, wieso ihr euch so auf den Film freut. Kann ich nachvollziehen. 
Und das lässt auch meine Erwartung und Vorfreude an die Neuverfilmung größer werden.
Ich bin nun auf den ersten Teaser oder Trailer gespannt. Dieser könnte meine Vorfreude so richtig entflammen.
Von Villeneuve hab ich bisher noch keinen Film gesehen, aber das könnte ich nun mal nachholen. Zumindest was Sicario und Arrival angeht, die wollte ich schon lange mal sehen, hab die Filme aber aus den Augen verloren. Den alten Blade Runner Film werd ich mir denk ich zeitnah auch mal reinziehen und dann auch die Fortsetzung.
@MB80
Hatte schon überlegt, ob ich mir das Hörbuch holen soll...
Aber mein Interesse ist da (noch) nicht groß genug.^^ Zudem soll die deutsche Version nicht so gut sein, die englische dafür super. Aber trotz das ich gut in Englisch bin, ein ganzes Hörbuch in der Sprache zu hören und zu verstehen ist dann doch etwas zu viel denk ich.
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
