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Zu den Coen-Brüder-Klassikern "Blood Simple" und "Fargo" gesellt sich mit "No Country for Old Men" ein weiteres Neo- Noir-Meisterwerk. Basierend auf dem gleichnamigen Roman des Pulitzer-Preisträgers Cormac McCarthy ist ein ebenso mörderischer wie poetischer Western um einen Koffer voller Geld und eine Ladung Heroin entstanden.
Anfang der 80er-Jahre, irgendwo im Südwesten von Texas nahe dem Rio Grande beginnt der dramatische Krimi, als Llewelyn Moss (Josh Brolin) über die Folgen eines offensichtlich schiefgelaufenen Drogendeals stolpert - umgeben von Patronenhülsen und toten Männern, einer Menge Drogen und einem Koffer mit zwei Millionen Dollar. Moss kann der Versuchung nicht widerstehen, nimmt das Geld und löst eine Lawine der Gewalt aus, die anscheinend nicht zu stoppen ist. Auch der alternde Sheriff Bell (Tommy Lee Jones) hat den Verfolgern, die Jagd auf Moss machen, nichts entgegenzusetzen. Insbesondere der Münzen werfende Killer Chigurh (Javier Bardem) mit seiner tödlichen Philosophie ist eine unaufhaltsame Naturgewalt.
"No Country for Old Men" ist ein packendes Zitat auf den Westernmythos und das amerikanische Krimigenre - ein faszinierender, wuchtiger Thriller mit Motiven, die von altertümlichen Bibelauslegungen bis zu den blutigen Realitäten des Hier und Jetzt reichen. Ein tragikomisches Kinoereignis, eine einzigartige Westernballade zwischen weiter Wüste und unverblümter Action.
Der Film hat alles was ein guten Film ausmacht. Hervorragende Darsteller, klasse Umsetzung der Coen-Brüder. Er ist lustig, manchmal traurig, lakonisch, ehrlich.. Könnte ich immer wieder anschauen. Tolle Dialoge, J.Bardem ist der Bösewicht schlechthin, Woody bringt Spaß in den Film, J. Brolin der Dickkopf. Diese 4 Oscars sind verdient!!
Meine Bewertung
At the Movies
@eli4s @FlyingKerbecs
Freut mich. Danke vielmals für die Hüte.
@sittingbull
Stimme dir da auch zu.
Ich gehör da wohl leider zu denen, die sich nicht daran erfreuen, zumindest nicht nach der 1. Sichtung.^^
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@FlyingKerbecs @eli4s
Ich glaube über Atmosphäre, Szenenbilder, Kamera, Nicht-Soundtrack^^ etc. brauchen wir uns bei dem Film nicht unterhalten. Das ist meisterhaft.
Und gerade diese von euch angesprochene "Andersartigkeit" ist ja ein zentrales Merkmal der Coen-Brüder. Mich haben die Ereignisse gerade am Ende ziemlich geschockt und maßgeblich dazu beigetragen, dass er mich so abgeholt hat.
Der Titel bezieht sich meiner Meinung nach nicht ausschließlich auf Jones. Man könnte es auf alle älteren Männer in diesem Film beziehen. Und das "old" muss sich nicht zwingend auf das Alter beziehen, sondern kann vielmehr auch auf die alten Stereotypen der amerikanischen Männer gesehen werden. Alle mit diesem Stigma behafteten (Jones, Brolin, Harrelson & der Sherriff Kollege von Jones) sterben oder haben keinen wirklichen Erfolg. Das Land und Welt ändern sich rasant und diese Veränderung kommt nun auch im Niemandsland der USA an. Die Westernhelden sind passé und nur der Psycho ist scheinbar der Gewinner. (Obwohl ich mir da nicht sicher bin, ob er nicht an den Blutungen stirbt. Das ist eben Interpretationssache!)
Coen Filme sind wirklich schwer zu beschreiben. Sie polarisieren definitv. Manche erfreuen sich daran und andere eben nicht. Für mich ist der Film eine 10/10 aber das ist ja zum Glück wie immer rein subjektiv ;) Ich wollte nur kurz meine Sichtweise schildern.
@eli4s
Wenn ich versuchen würde, meine Enttäuschung für den letzten Akt bei der Bewertung außen vor zu lassen, hätte der Film mind. 4 Hüte bekommen. Ob noch mehr drin gewesen wäre kann ich nicht wirklich sagen. 5 Hüte wären eh nicht drin gewesen und für 4,5 Hüte hätte er mir schon überdurchschnittlich gut gefallen müssen.
Und das Ende ist mit entscheidend, was den Film eben von anderen Durchschnitts filmen unterscheidet. Eben Kein "Showdown".
Wieder ein Beweis dafür, dass "anders" nicht immer "gut" sein muss. Dadurch fehlt dem Film das wichtigste. Ich hab nichts dagegen, wenn es nicht immer dasselbe ist, aber in der Art, wie es bei dem Film gemacht wurde, mag ich es einfach nicht.
Jones ist die eigentliche passive Hauptfigur und emblematisch für dem Filmund die story
Auch wieder etwas, was ich nicht so recht verstehen kann. Dass er der "Old Man" des Filmtitels ist hab ich mir gedacht, aber im Film hat er eher ne Nebenrolle gespielt (in meinen Augen) und zu dem zu wenig Screentime gehabt, um dafür im Filmtitel erwähnt zu werden.
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@flyingkerbecs
Naja, du hast ja selbst sehr viel positives erwähnt.
Und das Ende ist mit entscheidend, was den Film eben von anderen Durchschnitts filmen unterscheidet. Eben Kein "Showdown".
Jones ist die eigentliche passive Hauptfigur und emblematisch für dem Filmund die story
Heute hab ich mir den nächsten Klassiker angeschaut.
Leider konnte auch dieser mich nicht wirklich überzeugen und lässt mich fragen, wieso gerade der Film so super angekommen und als einer der besten Filme aller Zeiten gilt.
Der Cast war klasse, allen voran Brolin und Bardem. Auch Tommy Lee Jones fand ich toll.
Die Story hat mir auch gut gefallen, Dialoge, Kulissen, Kostüme, Atmosphäre ebenso. Spannung war meistens da, aber ab und an bin ich dann doch gedanklich abgeschweift. Zudem hat der Film auf emotionaler Ebene absolut nicht überzeugen können mit Ausnahme vom Gefühl Wut und Enttäuschung.
Denn was mich halt als einziges so richtig gestört hat an dem Film war die letzte halbe Stunde. Der Hauptcharakter wird urplötzlich, einfach so, auch noch off-screen von irgendwelchen dahergelaufenen Typen abgeknallt. Total bescheuert. Chigurh bringt weiterhin ein Haufen Leute um, selbst Moss Frau am Ende. Und die ganzen letzten Morde passieren auch plötzlich off-screen...wieso? Es gab keinen letzten Showdown zwischen Chigurgh und Moss. Chigurh wird am Ende einfach so ein einen Autounfall verwickelt. Dann haut er ab. Dieses verrückte Ar***loch stirbt also nicht mal!!! Und dann die letzte Szene mit Jones? Wieso?
Also der ganze letzte Akt war einfach nur enttäuschend und unbefriedigend.
Ach so, und was war eigtl. mit Woody Harrelsons Rolle? Da hatte ich auch viel mehr erwartet. Stattdessen wird auch er einfach so abgeknallt. Sein Charakter war komplett irrelevant für den Film.
Der Film lässt mich also ziemlich angepisst zurück. Höher als 3,5 Hüte kann ich daher nicht gehen.
Meine Bewertung
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Ich habe mir den Film am 22. Februar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Die Erstsichtung war lange her, also dachte ich, den kann man mal wieder auffrischen. Ohne viele Worte zu verlieren: grandioser Film, schlaue Dialoge, tolle Setpieces und ein stark aufspielendes Schauspielensemble! Dazu noch einen der besten Schurken der Filmgeschichte!
Klare Empfehlung!
Hoher Unterhaltungswert!
Mittlerer Wiederschauwert!
Meine Bewertung
- CINEAST -
