Mancher erinnert sich vielleicht, dass in der Vorphase der Arbeitstitel von Fear The Walking Dead mal "Cobalt" war, und das hat seinen guten Grund. Denn die so benannte Episode 5 offenbart, wozu die Nationalgarde wirklich da ist. Es geht nicht darum, die Überlebenden vor den Zombies zu schützen, Operation Kobalt bedeutet, dass der gesamte Großraum Los Angeles evakuiert werden soll.
Und das wiederum bedeutet nicht, die Überlebenden im üblichen Sinne zu evakuieren. Sondern sie alle auszulöschen! Und warum wohl? Die Nationalgarde weiß längst, dass jeder bereits das Virus in sich trägt und wiederkehrt, wenn er stirbt. Somit ist jeder eine potentielle Gefahr, es ist nur eine Frage der Zeit. Ob sie allerdings glauben, das sei nur in Los Angeles so, ist noch offen.
Und wie erfahren das die Protagonisten von Fear The Walking Dead? Auf ziemlich üble Weise. Für Latino-Vater Daniel herrscht Kriegszustand, und das erfordert auch entsprechende Maßnahmen, so zumindest rechtfertigt es sich der Kriegsveteran selbst. Er schnappt sich Cole, den Soldat, der in der letzten Folge ein Auge auf seine Tochter Ofelia geworfen hat, und holt die Wahrheit durch Folter aus ihm heraus!
Spannend für die Zukunft ist auch die Reaktion der anderen darauf. Madison zeigt wieder einmal, dass sie aus hartem Holz geschnitzt ist und zuckt nicht einmal mit der Wimper, als sie es mitbekommt, sondern fragt nur, ob er erfahren hat, was sie wissen wollen.
Travis dagegen hat ein weiches Herz. Er ist nicht einmal in der Lage, einen Zombie von seinem Schicksal zu erlösen...