Jonah Hex ist der legendäre Antiheld der berühmten Comics und Comic-Romane, ein Vagabund mit vernarbtem Gesicht, der aus Not zum Kopfgeldjäger wird. Jonah wird von seiner Vergangenheit eingeholt, als die US-Army ihm ein Angebot macht: Auch auf seinen eigenen Kopf ist ein Preis ausgesetzt - um nicht im Knast zu landen, muss Jonah den teuflischen Bandenchef Quentin Turnbull unschädlich machen.
Ein Film der sich in die goldene Ära der grottenschlechten Superheldenfilme einreiht und ein Beispiel, dass wir aktuell während der (angeblichen) Superheldenmüdigkeitsphase immer noch mit hochkarätigen Filmen belohnt werden. Bei Jonah Hex passt einfach gar nichts - bis auf den Cast. Dieser ist nämlich prominent und hochkarätig besetzt. Auch das Intro, also die Einführung des Helden Jonah Hex passt, wird sogar mit einer toll animierten Sequenz untermalt.
Das war es dann schon. Die 5 ersten Minuten des Films sind tatsächlich das Beste und stellen eigentlich die interessantere Geschichte dar. Der Rest tröpfelt belanglos vor sich hin, vor allem Josh Brolin ist komplett unterfordert und grummelt nur vor sich hin, auch wenn die Maske gut aussieht. Die Handlung an sich ist nicht neu und wurde schon im ähnlich gelagerten Wild Wild West ähnlich umgesetzt - dieser Film wusste aber was er ist, während man hier einfach alles zu ernst nimmt.
Dabei sind die Prämisse eigentlich cool - ein Superheldenfilm im Wilden Westen mit Superkräften, die es so nicht gibt. Jonah Hex kann nämlich Tote mit einer Berührung kurzzeistig lebendig machen, nur leider passiert dies im viel zu kurzem Film nur paar mal und wirkt dann auch unwichtig für die eigentliche Handlung.
Wir schimpfen momentan viel über das DCU, aber hier ein Beweis, dass DC davor deutlich schlimmeres produziert hat.
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