Paul Blart wünscht sich nichts sehnlicher, als Polizist zu werden, doch die Sportprüfung an der Polizeiakademie wird für ihn zum unüberwindbaren Hindernis. Um wenigstens das Gefühl zu haben, etwas für die öffentliche Sicherheit tun zu können, nimmt der sanftmütige Paul notgedrungen einen Job als Wachmann im örtlichen Einkaufszentrum an, dem er sich fortan mit Leib und Seele hingibt. Als eines Tages eine Gruppe verkleideter Weihnachtsmänner das Kaufhaus überfällt, sieht Paul seine große Chance gekommen, endlich allen zu beweisen, dass doch ein echter Held in ihm schlummert: Er versucht, die Geiseln, unter denen sich auch seine Tochter und seine Traumfrau befinden, sowie sein Ansehen zu retten – und nimmt den Kampf mit den Gangstern auf.
Was passiert, wenn man den legendären Kevin James aus seinem gewohnten King of Queens (womöglich meine Lieblings-Sitcom) Umfeld rausnimmt? Generell ein schwieriges Unterfangen. Paul ist ein schwergewichtiges Weichei ohne Frau mit Kind und keinem besonders tollen Job. Er lernt die nette und hübsche Amy kennen und vereiltet mit mehr Glück als Verstand einen Kaufhausüberfall. Dieses Kasperltheater wirkte wie ein hochwertiger B-Action-Movie. Wir können über Witz und Unwitz streiten. Das meiste was man überhaupt als Humor entfernt bezeichnen kann, war langweilig.
Kevin James wirkte wie eine kastrierte Version von Doug Heffernan. Und wenn nicht mal der Mainman die Lacher bringt... Am Besten war jene Szene, wo Paul im unfreiwilligen Alkoholrausch durchdrehte. Danach kam nur noch flaches Gedudel und lasche Action ohne Mehrwert. Äußerst schade. Letztendlich aber gibt der Erfolg Kevin James & Co. Recht und ich gönne allen Beteiligten den Erfolg. Einen Film zu drehen macht sicher oftmals mehr Spaß als sich den selben Film anzusehen.
Meine Bewertung