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Trainspotting - Neue Helden gesehen am  
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Trainspotting - Neue Helden (1996)

Ein Film von Danny Boyle mit Ewan McGregor und Ewen Bremner

Kinostart: 15. August 199694 Min.FSK16Drama
Meine Wertung
Ø MJ-User
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Trainspotting - Neue Helden Bewertung

Trainspotting - Neue Helden Inhalt

Der nächste Schuss ist alles was zählt. Eine schottische Clique von Heroin-Süchtigen ist jeden Tag auf der Suche nach dem nächsten Kick, um ihrem nichtigen Leben zu entkommen und nicht zu sehr an die allzu trostlose Zukunft zu denken. Erst als dramatische Dinge geschehen und Tommy, ihr Kumpel aus der Clique, stirbt, scheint sich das Blatt zumindest für Renton zu wenden.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Trainspotting - Neue Helden und wer spielt mit?

OV-Titel
Trainspotting
Format
2D
Box Office
16,49 Mio. $
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Freigegeben ab sechzehn Jahren".
Zur Filmreihe Trainspotting gehört ebenfalls T2 Trainspotting (2017).
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5 Kommentare
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
21.06.2021 19:25 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.132 | Reviews: 104 | Hüte: 635

Nachdem ich so viel über die beiden Filme gehört habe und auch viel gutes, habe ich mir nun endlich mal Trainspotting angesehen. Er hat mir ziemlich gut gefallen. Die Schauspieler spielen gut und der Film handelt vom Thema Drogensucht, ohne sich dabei ZU ernst zu nehmen. Er hat einen tollen Humor und ist lustig, aber auch sehr zynisch und ernst. Die Mischung ist super und die Musik passt ziemlich gut. Ewan McGregor geht natürlich auch immer und spielt hier echt klasse. Der Film war zu keinem Zeitpunkt langweilig oder zäh, sondern durchweg total interessant und spannend. Ich könnte mir gut vorstellen, mir den Film mindestens noch einmal anzusehen. Kultig!

8/10 Punkte - Mittlerer Wiederschauwert

Meine Bewertung
Bewertung

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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eli4s : : Moviejones-Fan
15.05.2017 14:00 Uhr | Editiert am 15.05.2017 - 16:06 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Luhp92

Naja, Tarantino ist auch nicht der erste, der das macht. Vom Soundtrack/Stil erinnert mich Trainspotting eher an eine schwarzhumorige Variante von Scorsese und vom Design und Setting auch viel an britischen Neorealismus. (Ja, die Perfect Day-Szene ist super)

Ich glaube, wir sprechen über zwei unterschiedliche Dinge, wenn wir von Tempo reden. Du meinst, so wie ich das verstehe, eher den gesamten Spannungsbogen der Story, in dem du das Gefühl hattest, es würde nichts passieren. (Was ich nicht ganz so sehe, wie unten beschrieben. Ich finde, da sind viele spannende Themen drin und es passiert schon viel zwischen den Figuren. Auf der Ebene des Plots passiert vielleicht scheinbar nicht immer viel "relevantes", aber das ist eben das Leben eines Junkies, irgendwie durch den Tag kommen. Ich finde das auch sehr gut dargestellt.). Und ich finde, es sind dann auch genug wirklich dramatische Szenen/Sequenzen dabei (teilweise ikonische Szenen -> Toilettenszene, Tod des Babys, der Entzug...) .

MIt Tempo meine ich die Art der Darstellung. Das oft hohe Schnitttempo, das oft hohe Tempo, in dem Dialoge geführt werden, die Kamera, die sehr viel in Bewegung ist, und eben der oft noch motivierende Soundtrack - was ja auch so interessant ist, dass der Film über Leute, die eigentlich mit dem Leben abgeschlossen haben, so lebendig präsentiert wird. Das fängt schon an mit der rasanten Eröffnungssequenz.

Von daher würde ich nicht pauschal sagen, da wäre kein Tempo drin. Und "Style" schon gar nicht - da ist sehr viel Style drin, sehr viele spannende Einstellungen, Kamerafahrten, Schnitte und eben auch wirklich einmalige und hochstilisierte Szenen. Schade, dass du das nicht so wahrgenommen hast. Vielleicht magst du dem Film ja in ferner Zukunft nochmal eine Chance geben.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.05.2017 22:18 Uhr | Editiert am 14.05.2017 - 22:20 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@eli4s

Gut, dass du den Soundtrack nochmak ansprichst. Das ist ebenfalls ein Aspekt, der mich sehr an Tarantino erinnert hat. Eigentlich tragische Momente durch fröhliche Musikuntermalung konterkarieren. Manchmal funktioniert das gut, wie z.B. in der "Perfect Day"-Szene, manchmal überhaupt nicht. Generell machte "Trainspotting" auf mich den Eindruck eines "Tarantino Rip-Offs", ohne aber dessen Klasse zu erreichen.

Natürlich geht es Tarantino in "Pulp Fiction" nicht primär um Drogenkonsum, aber er setzt es dort eben so um, wie ich es ähnlich in diesem Film gerne gesehen hätte. Du schreibst z.B., "Trainspotting" sei für sein Tempo bekannt. Welches Tempo denn? Für mich zieht sich der Film ungemein in die Länge, weil ich mich mit den Charakteren nur selten identifizieren konnte. Als erste relevante und nicht langweilige Szene empfand ich den Tod des Babys. Und so ging es dann weiter. Nichts passiert, dann wieder eine großartig umgesetzte, tragische Szene, und so weiter bis zum Ende. Tragik enthält der Film genug, aber zwischen diesen Szenen hätte ich fast besser vorspulen können.

Aber vielleicht ist das ja gerade die Aussage und Metaebene des Films oder wie du es formuliertest: der Trip. Die Charaktere leben ein inhaltsleeres Leben auf der Suche nach dem nächsten Hit und genauso leer fühlt sich parallel dazu auch der Film an. Das wertet "Trainspotting" natürlich ungemein auf, macht ihn für mich aber trotzdem nicht spannender.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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eli4s : : Moviejones-Fan
14.05.2017 15:03 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.700 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@luhp92

wow, ich bin tatsächlich sehr überrascht. Langeweile? zu wenig Tragik? Zu wenig Style und schwarzer Humor?
Danny Boyle ist doch fast ein Synonym für Style. Gerade für Schnitt, Tempo und Soundtrack ist der Film so bekannt. Schwarzen Humor gibts auch eine Menge. Und ich denke, es gibt einige sehr tragischen Momente, die auch richtig reinhauen. Wie auch die ganze Erzählung.

Leute, die den Anschluss an die Gesellschaft verloren haben, deren einziges Ziel es ist, wieder an Stoff zu kommen. Ich finde, der Film nimmt taucht da sehr gut ein in den Kosmos der Figuren und ist genauso auf nem Trip, der durch eben solche Momente aufgebrochen wird. die Ignoranz der bitteren Realität, die Flucht davor ist ja gerade, was diese Leute "am Leben hält".
Mitten drin zu sein, wie sie leben und wie beiläufig die Tragik dabei fast schon ist, eben weil sie sofort verdrängt wird, ist für mich das Starke an dem Film. Die kaputten Familien, die Gruppendynamik, die "Freundschaften", die eigentlich keine sind, wenn es dann um den nächsten Schuss geht. Die Perspektive ist ja eine Innensicht, die einer eigenen Logik folgt und auch einfach ein "Lebensgefühl" beschreibt (das einer Ablehnung vom Leben).
Ich finde, da ist sehr viel, was du bei deiner Sichtung vielleicht nicht wahrgenommen hast. Ich finde es einen sehr "stylischen" und auch tiefgehenden Blick, der sich sehr intensiv mit dem Thema auseinandersetzt.
Im Gegensatz übrigens zu Pulp Fiction, den ich in dem Kontext völlig fehl am Platz finde. Pulp Fiction zeigt (in einer Episode) Drogenkonsum, aber darum geht es ja überhaupt nicht. Schon gar nicht um eine ernste Auseinandersetzung damit. Tarantinos Interessen liegen ja ganz woanders.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.05.2017 14:22 Uhr | Editiert am 14.05.2017 - 14:26 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Kategorie: Filme, die jeder mag außer mir.

"Trainspotting" gilt als in seiner provokanten Darstellung des Drogenkonsums einzigartiger Film der 90er Jahre, nur ist er meiner Meinung nach weder provokant noch einzigartig. Im Vergleich mit A Clockwork Orange fällt Danny Boyles Werk geradezu harmlos aus und mit Blick auf die 90er Jahre trifft diese Beschreibung erst recht nicht zu. Zwei Jahre zuvor setzte sich in Pulp Fiction schließlich schon Quentin Tarantino mit der Drogenthematik auseinander und inszenierte sie neben all der Tragik mit bedeutend mehr Style, Coolness und schwarzem Humor. All dies findet sich in "Trainspotting" nicht, was bleibt, ist ein leeres Gefühl der Langeweile, nur unterbrochen durch jene tragischen und dramatischen Momente, in denen Danny Boyle die bittere Realität der Drogensucht aufzeigt. Zumindest dann, wenn er den schockierenden Effekt nicht durch Unterlegung mit Techno-Mukke zunichtemacht.

Wenn ich diese Szenen der bitteren Realität nun separat betrachte, komme ich zu dem Schluss, dass man sich anstelle von "Trainspotting" dann doch besser einen anderen Film ansehen sollte, welcher sein Hauptaugenmerk vollkommen auf die Tragik und den Schock legt: Requiem for a Dream. Wenn Scharen von Zuschauern so sehr verstört werden, dass sie sich den entsprechenden Film nie wieder ansehen wollen, dann kann man auch von einer provokanten Darstellung sprechen!

Der Cast um Ewan McGregor macht seinen Job insbesondere in den dramatischen Abschnitten sehr gut, ihre Charaktere verfügen meiner Meinung nach allerdings über so wenig Eigenleben, dass ich sie ständig auf ihren lustigen schottischen Akzent reduzierte.

Insgesamt kann ich "Trainspotting" nicht weiterempfehlen. Neben den oben genannten Filmen würde ich stattdessen lieber zu einer anderen Adaption Irvine Welshs greifen: Filth (dt.: "Drecksau") mit James McAvoy!

Meine Bewertung
Bewertung

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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