Für den Film Für eine Handvoll Dollar und dessen Regie ist Sergio Leone verantwortlich. Zu den Darstellern im Film gehören Clint Eastwood, Marianne Koch und andere. Für eine Handvoll Dollar erschien 1964.
Du weißt mehr über den Inhalt von Für eine Handvoll Dollar? Dann reiche deine Kurzbeschreibung ein! Jede Inhaltsangabe bringt bis zu 50 Punkte für dein Punktekonto.
@ TiiN
Aber sicher! Gleich geht es los mit "Für ein paar Dollar mehr".
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13
Wirst du die Doller-Trilogie mit Für ein paar Dollar mehr und vor allem Zwei glorreiche Halunken vervollständigen?
Gerade dein Punkt mit dem Altbacken und angestaubt könnte bei Zwei glorreiche Halunken interessant werden. Natürlich ist das auch kein hyper moderner Film. Aber für die 1960er Jahre muss das schon echt heftig gewesen sein, was dort geboten wurde.
Nach Ewigkeiten habe ich mal wieder "Für eine Handvoll Dollar" gesehen, wahrscheinlich auch erst das zweite Mal.
Der Film unterliegt natürlich anderen regeln, stammt er doch aus den 60er Jahren. Aus heutiger Sicht erscheint er mir daher leider etwas altbacken und angestaubt. Versetze ich mich aber in die Lage der damaligen Zeit, war der Film damals sicher bahnbrechend.
Mir ist die Handlung leider etwas zu konfus und wirr mit dem Hin und Her, und ich kann mir so viele Namen dann oft nicht so schnell merken. Es sind zu viele Figuren in zu kurzer Zeit. Dennoch ist die Handlung spannend und die Kamera für damalige Verhältnisse sehr gut. Die Nahaufnahmen der Gesichter in bestimmten Situationen sind echt legendär. Das Schauspiel allerdings wirkt dann doch hier und da sehr hölzern und eingeschränkt. Clint Eastwood ist die Rolle aber wie auf den Leib geschnitten, denn auch er hat nicht allzu viele Mimiken drauf. Dennoch irgendwie ein Sympath, wie er da knallhart aufräumt und in Eigenregie für Gerechtigkeit und Ruhe sorgt.
Der Soundtrack ist natürlich absolut spitze, da können sich auch heutige Filmemacher und Filmmusiker noch eine Scheibe von abschneiden.
Ein wirklich guter Film, aber keine Offenbarung mehr für mich.
Bewertung: 7/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Gering
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@MobyDick:
Das mit dem Duo hatte ich so gar nicht auf dem Radar. Mag natürlich daran liegen, das ich die Filme zuletzt vor Jahrzehnten zuletzt gesehen habe.
Shane ist sowieso unabhängig vom Thema immer eine Empfehlung wert :-D
Wahre Worte.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Luhp92 und DrStrange:
Nur der Vollständigkeit halber weil es jetzt wohl auch um den sogenannten Johnson County War geht, und das Duo ja auch bereits angesprochen wurde, der durchaus empfehlenswerte Die rechte und die linke Hand des Teufels hat auch durchaus Anleihen an das Thema, sowie in klitzekleinen Portionen auch dessen Fortsetzung
Shane ist sowieso unabhängig vom Thema immer eine Empfehlung wert :-D
@luhp92:
"Heavens Gate" würde ich schon ansehen wollen, und sei es nur aus dem Grund seines Rufes und um mitreden zu können.
Das ist natürlich die richtige Einstellung. Ich würde dir ja viel Spaß dazu wünschen, aber wir wissen alle das dies eher nicht eintreten wird. Wenn es dir übrigens um das Thema "Johnson County War" geht, dann würde ich dir als den wesentlich zugänglicheren und auch grundsätzlich besseren Film "Mein großer Freund Shane" empfehlen.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Der erste Nobody gilt unter bestimmten Kreisen als Leones verlorener Film, der war anscheinend so unzufrieden mit den Ergebnis, dass er den selbst fertig gedreht hat. so heisst es zumindest, und damit wäre das sein Pendant zu Spielbergs Poltergeist
Man merkt dem Fil dementsprechend auch eine Klasse an, die solche Filme in der Regel ganz klar nicht haben
@DrStrange
Danke! "Mein Name ist Nobody" hatte ich bisher in der gedanklichen Schublade "Spencer & Hill"-Western abgespeichert, lol.
"Heavens Gate" würde ich schon ansehen wollen, und sei es nur aus dem Grund seines Rufes und um mitreden zu können.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@MobyDick:
Ich habe Corbucci immer als relevant genug gesehen, das ich ihn in punkto Spaghetti-Western nicht ausblenden kann.
@luhp92:
Mein Tipp an dich. Erspar dir die Quälerei mit "Heavens Gate". Der Film ist meines Erachtens nicht wert angesehen zu werden. Auch wenn man die Filme nicht vergleichen kann, wäre dann "Es war einmal in Amerika" die deutlich bessere Wahl.
Bei den Italo-Western und auch wenn Leone hier nur das Drehbuch/Idee beisteuerte, sollte man unbedingt den ersten Nobody, also "Mein Name ist Nobody" nicht vergessen, der wohl einer der besten Filme in diesem Subgenre ist.
Edit:
Höchstens bzgl einiger Vorläufer aus den USA, die den Weg ggf. geebnet haben könnten wie zB Vera Cruz...
Sacramento könnte hier noch gut ins Bild passen.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Das was DrStrange sagt: Pflichtprogramm!
Aber dann ist Corbuccis Italowesternvita an sich Pflichtprogramm, und um bei PaulLegers und meiner Diskussion bzgl Qualität seiner Filme zu bleiben: Ich denke da eher an eine Gaußsche Glocke
@luhp92:
Wenn du dir Corbucci vornimmst, dann solltest du dir auf jeden Fall auch "Leichen pflastern seinen Weg" ansehen. Einer der (heimlichen) großen Klassiker des Italo-Westerns.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@PaulLeger und MobyDick
Das habe ich vor, ich muss nur Zeit für die 160 Minuten finden, jetzt da mein Urlaub vorbei ist^^ Zumal "Todesmelodie" der einzige Leone-Film ist, den ich noch gar nicht gesehen habe. Danach noch ein dringendes Rewatch von "Es war einmal in Amerika, wenn es passt.
Mit Corbucci und Cimino müsste ich mich auch noch näher beschäftigen, von denen kenne ich jeweils nur einen Film. "Django" und "Die durch die Hölle gehen". Bei letzterem handelt es sich schon einen herausragenden Antikriegsfilm, Leerlauf habe ich hier nicht wahrgenommen. Berechtigte Kritik könnte man aber an der verteufelnden Darstellung der Nordvietnamesen mit dieser historisch nicht belegten Russisch-Roulette-Szene üben.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
PaulLeger
Das Lustige an deinem Vergleich Leone vs Cimino finde ich ja, dass ich persönlich als ironische Parallele zu deiner Aussage Ciminos Filmografie anfangend mit Die Letzten beissen die Hunde eigentlich stark abfallend empfinde. Die durch die Hölle gehen beispielsweise sehe ich als krasse Mogelpackung, der zwar in Teilen richtig gut ist, aber dann halt auch sehr viel Leerlauf hat und auch teilweise dröge. Für mich der typische Fall des richtigen Films zur richtigen Zeit. Nicht zu vergessen, der vielleicht beste Cast aller Zeiten in einem Film vereint. Dass der Film dann so abgefeiert wurde, führte schließlich zu Heavens Gate, der aus dem Vorfilm einfach die falschen Schlüsse zog. Der Eastwood-Bridges Streifen dagegen: Erste Sahne !
Luhp92
Entgegen dem was ich zu Todesmelodie sagte, stimme ich PaulLeger zu, schau ihn dir an, der ist deginitiv eine Sichtung wert. Wenn du die Musse hast, kannst du ihn ja dann mit den Solima-Corbucci-Damiani-Revoluzzer-Italowestern jener Zeit vergleichen, dann verstehst du wahrscheinlich, was ich meine...
@ MobyDick
Das sollte kein inhaltlicher oder qualitativer Vergleich zwischen "Heavens Gate" und "Es war einmal in Amerika" sein, sondern einfach nur ein Beispiel dafür, dass der "größte" Film eines Regisseurs nicht zwingend auch sein bester sein muss. Bei "Heavens Gate" ist man sich da eben weitgehend einig, dass er nicht an die Klasse von "Die durch die Hölle gehen" heranreicht, daher hab ich den gewählt.
@ luhp92
Rein thematisch sollte dich bei "Todesmelodie" einiges ansprechen, wenn du eh schon eine Quasi-Werkschau von Leone machst, pack den auch noch dazwischen ;)
PaulLeger
Ich spreche ihm den Film keinesfalls ab, und der Film ist wirklich nicht schlecht, aber er ist geschwätzig, unfokussiert, ohne tatsächliche Spannungsschraube, Leone hatte große Probleme Zugang zum Film zu finden, und er fühlt sich ein bißchen so an, erst- und einmalig bei Leone, dass er den Trends der Zeit nunmehr hinterher hinkt, sei es die anderen beiden Dergios oder eben Daminao Damiani. Hinzu kommt, dass er mit Steiger und Coburn erstmals seine vermeintlichen Wunschdarsteller bekommen hat und diese eben ggü. Wallach, Volonte und eben Eastwood komplett abstinken. Wie gesagt, schwch ist der Film keinesfalls, nur eben schwächer.
(@luhp92: in meiner Leone Weltsicht existiert der Koloss von Rhodos eben nicht )
Und letztlich noch ein kurzes Wort zu Heavens Gate vs Es war einmal in Amerika: Nur weil es in beiden Fällen elegisch und episch zugeht und beides 4 Stunden Werke sind und beides thematisch ein bißchen was mit dem Verlust der Unschuld eines jungen Landes geht, muss man die beiden Filme nicht wirklich über einen Kamm scheren. Heavens Gate kannst du höchstens, wenn es einen Leone-Vergleich geben müsste, mit Spiel mir das Lied vom Tod vergleichen, und selbst da zerfällt der Vergleich, da Ciminos Ansatz ein völlig anderer ist. Dann könntest du ihn tatsächlich mit Leichen pflastern seinen Weg vergleichen, da es prinzipiell dieselbe Geschichte ist, aber selbst da zerfällt der Vergleich, da Cimino gar nicht daran gelegen ist, eine irgendwie kohärente Geschichte in 90 Minuten zu erzählen, sondern gleichzeitig auch ein Sittengemälde abzuliefern. Wenn es also einen italienischen Film gibt, mit dem man Heavens Gate überhaupt vergleichen dürfte, dann wäre das mE 1900 von Bertolucci, denn auch der nimmt sich ausufernd viel Zeit, auch er hat nach einem überracshenden und überragenden Welterfolg Carte Blanche (Der letzte Tango in Paris vs die Durch die Hölle gehen) und auch er macht einen epischen Film, der jegliches Mass vermissen lässt und quasi dabei vergisst einen kohärenten Film zu drehen. Es war einmal in Amerika hingegen erzählt seine Story durchaus verschachtelt, langatmig, von mir aus auch elegisch, aber er ist ein perfektes Epos über Amerika und den Menschen an sich. Und er hat tatsächlich immer zu einem oder anderen Thema etwas zu sagen. Da liegen Welten zwischen den Werken. Heavens Gate würde trotz der immensen Aufwände von mir beispielsweise keine 7 Punkte bekommen...