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Sergio Leone - Seine Werke
Auf welchem Platz liegt Für eine Handvoll Dollar?

Sergio Leone - Seine Werke

Eine Liste von TiiN mit 7 Filmen (Letztes Update: 20.01.24)
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Sergio Leone ist heute den meisten Filmfans als Erfinder des Italo-Westerns bekannt. Jener Western, welche das in die Jahre gekommene Genre in den 1960er Jahren wiederbelebte. Damals hatte Leone mit der Anerkennung seiner Film zu kämpfen, insbesondere in Amerika.

Als Sohn eines Filmregisseurs und einer Schauspielerin war ihm seine berufliche Laufbahn in die Wiege gelegt worden. Auch wenn sein Vater während der Kriegszeit lange nicht seinem Beruf nachgehen konnte.

Nach ein paar Assistenzjobs in den 1950er Jahren (der bekannteste dürfte Ben Hur gewesen sein) kam 1961 Leones Spielfilmdebüt in die Kinos. Es war Der Koloß von Rhodos, ein Sandalenfilm. Seinerzeit eine Auftragsarbeit und kein Herzensprojekt. Aber die Zuschauer mochten es.

Anschließend folgten mit der Dollar-Trilogie sowie der Amerika-Trilogie heutige Filmgeschichte. Insbesondere die teilweise verwehrte Anerkennung in Amerika soll Leone sehr zu schaffen gemacht haben. Im Alter von nur 60 Jahren ist er zuhause an den Folgen eines Herzinfakts gestorben. Er war mitten in den Vorbereitungen für sein nächstes Projekt: Leningrad: The 900 Days.

Seine fertig gestellten sieben Spielfilme, welche er als Regisseur verantwortete werden hier in eine persönliche Reihenfolge gebracht.

Alejandro González Iñárritu - Seine Werke
Stanley Kubrick - Seine Werke
Christopher Nolan - Seine Werke
Alfred Hitchcock - Seine Werke
Quentin Tarantino - Seine Werke
David Lynch - Seine Werke
David Fincher - Seine Werke
James Cameron - Seine Werke
Denis Villeneuve - Seine Werke
M. Night Shyamalan - Seine Werke
Sergio Leone - Seine Werke
Alfonso Cuarón - Seine Werke
Darren Aronofsky - Seine Werke
Zack Snyder - Seine Werke
Michael Bay - Seine Werke

Der Koloss von Rhodos
#7
Filmstart: k.A.
Sergio Leone selbst sagte, er habe diesen Film gemacht um seine Wohnung finanzieren zu können. Es war eine klassische Auftragsarbeit und Sandalenfilme waren in dieser Zeit sehr beliebt.
Thematisiert wird die Insel Rhodos sowie ihr damaliges Weltwunder. Es ist ein Sandalenfilm wie man ihn damals häufig gesehen hat. Nicht schlecht, aber auch nichts, was ihn hervor hebt.
Für eine Handvoll Dollar
#6
Filmstart: 05.03.1965
Der erste Teil der Dollar-Trilogie.

Die Geburtsstunde des Italo-Western? Für eine Handvoll Dollar begeisterte 1964 die Kinosäle. Der Western wurde dreckig und knallhart. Clint Eastwood wird berühmt und Ennio Morricone steuert erstmals seine ikonische Westernmusik bei. Dabei sagte ihm Leone, dass er keine Lust auf die klassischen Westerntöne früherer Werke hatte. Morricone scheint verstanden zu haben, was er meinte.

Jüngere Leute dürften spätestens durch Zurück in die Zukunft mit Für eine Handvoll Dollar in Kontakt gekommen sein.
Für ein paar Dollar mehr
#5
Filmstart: 25.03.1966
Der zweite Teil der Dollar-Trilogie.

Auch wenn es sich bei Sergio Leones Trilogien um lose Werke ohne direkte Zusammenhänge handelt, könnte dieser Film hier als frühes Muster für die perfekte Fortsetzung gesehen werden.
Clint Eastwood kehrt erneut vor die Kamera zurück. Ihm zur Seite stehen Lee Van Cleef und Klaus Kinski. Der Film wirkte auf mich etwas runder und stimmiger in seinem Western-Genre.
Spiel mir das Lied vom Tod
#4
Filmstart: 14.08.1969
Der erste Teil der Amerika-Trilogie.

Viele beschreiben Spiel mir das Lied vom Tod als DEN Western schlecht hin. Der Film zelebriert das Genre regelrecht. Für Westernliebhaber ist das ein Hochgenuß. Für Leute, welche diesen Filmen nicht so viel abgewinnen können, kann es eine Belastungsprobe bei fast drei Stunden Laufzeit werden.
Neben Henry Fonda und Charles Bronson ist auch erstmals mit Claudia Cardinale eine Frau in einer größeren Rolle zu sehen.
Es war einmal in Amerika
#3
Filmstart: 12.10.1984
Der dritte Teil der Amerika-Trilogie - sein letzter Film.

Sergio Leone war körperlich in keinem guten Zustand. Die Dreharbeiten seines letzten Films haben ihn stark belastet, er hatte Übergewicht und Herzprobleme. Es dauerte elf ganze Jahre, bis er sich an Es war einmal in Amerika ranwagte. Dabei war dies sein Herzensprojekt, sein Film, den er immer machen wollte. Man könnte sagen, dass Leone seit jeher auf diesen Film hingearbeitet hat.

In einer Reise von den 1920er bis in die späten 1960er Jahre werden Jugendfreunde bei ihrem (kriminellen) Weg durch das sich ändernde Amerika begleitet, u.a. mit Robert De Niro in einer Hauptrolle.

Der finale Schnitt von Leone dauerte über vier Stunden. Für die amerikanische Industrie viel zu lang und so brachte man ihn damals in einer chronologischen und auf zwei Stunden geschnittenen Fassung in die Kinos. Nur in Europa konnte seinerseit eine Version gezeigt werden, welche Leones Ansprüche genügte.

Der Italiener fängt wunderbar den Wandel der Zeit ein. Nicht nur den Wandel der Umgebung in der wir leben, sondern auch den Wandel der Menschen um einen herum.
Todesmelodie
#2
Filmstart: 02.03.1972
Der zweite Teil der Amerika-Trilogie.

In der historischen Nachbesprechung kommt Todesmelodie oft etwas zu kurz. Dieser Film ist einer der brutalsten und pessimistischsten Filme in Leons Filmografie. Gleichzeitig wird aber auch die Freundschaft zwischen zwei sehr unterschiedlichen Menschen unglaublich intensiv vermittelt.

Musikalisch liefert Ennio Morrincone eindrucksvolle und unterschiedliche Stücke ab und Leone inszeniert facettenreich.
Der Film ist zwar insbesondere anfänglich noch ein Western, aber es zeigt sich schnell dass man in den 1910er Jahren schon ein ein Stück weit aus dieser Epoche entfernt ist.

Mit Hauptdarsteller Rod Steiger soll Leone damals heftige Auseinandersetzungen gehabt haben. Dieser hatte jüngst einen Oscar gewonnen und wollte zunächst nicht so spielen, wie Leone sich das vorstellte. Steiger gab letztendlich nach.

In der Historie wird berichtet, dass zwar Es war einmal in Amerika das große Ziel von Leone war, aber Todesmelodie war der Film, wo er am meisten dran hing.
Zwei glorreiche Halunken
#1
Filmstart: 15.12.1967
Der dritte Teil der Dollar-Trilogie.

Auf Platz eins ist der Film mit dem unglücklichen deutschen Titel. The Good, The Bad and The Ugly trifft es viel mehr. Tatsächlich stehen hier drei Western-Antihelden im Fokus, welche alle drei auf der Suche nach dem großen Geld (den Dollars) sind.

Angesiedelt zu Zeiten des amerikanischen Bürgerkriegs entscheidet sich der Film jedoch ungefähr ab der Helfe der dreistündigen Laufzeit mehr zu sein, als nur ein Western. Wir erleben einen Antikriegsfilm der moralische Werte und Freundschaft im Zusammenspiel auf der Suche nach dem großen Geld vermittelt.

Musikalisch ein Meisterstück und die drei Hauptdarsteller überzeugen auf ganzer Linie. Insbesondere mit Lee Van Cleef, im deutschen mit der Synchronstimme von Darth Vader aus der originalen Trilogie (Heinz Petruo, zumindest in der Kinosynchronisation)
Horizont erweitern
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1 Kommentar
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
21.09.2023 20:47 Uhr
1
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.043 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Nachdem luhp92 seine Leone-Reise vervollständigt hat, triggerte er mich auch dazu an, meine Lücken bei ihm zu schließen. So schaute ich mir in den letzten Wochen folgende Filme an:

  • Spiel mir das Lied vom Tod (2. Sichtung)
  • Todesmelodie (1. Sichtung)
  • Es war einmal in Amerika (1. Sichtung)
  • Der Koloß von Rhodos (1. Sichtung)

Ähnlich wie luhp habe ich die Gelegenheit genutzt und eine Liste erstellt. Im Stile meiner anderen Listen zu verschiedenen Regisseuren.


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