In der nahen Zukunft gibt eine Militärfamilie ihr bisheriges Leben auf, um an einem bahnbrechenden Experiment teilnehmen zu können, das die genetische Evolution des Menschen beschleunigen soll. Das Ziel des Ganzen ist es, die Menschheit auf einen anderen Planeten umzusiedeln und ihr Aussterben zu verhindern.
"Titan - Evolve or Die" erzählt eine interessante und ideenreiche Geschichte. Er beschäftigt sich hauptsächlich um die Veränderung, also der Forschung, was auch interessant umgesetzt worden ist, aber er macht in der Story leider ein paar gravierende Fehler. Zum einen reicht es nicht aus, nur auf den Mond "Titan" zu atmen, sondern es muss auch gewährleistet sein, dass man auch Nahrungsmittel anbauen kann, sodass man überleben kann und dafür ist der Mond überhaupt nicht geeignet. Wir erfahren etwas über den neuen Sauerstoff- und Stickstoffgehalt. Am Anfang kann man auch der Erde normal atmen, das soweit in Ordnung, aber es ist hier andauernd der Fall, dass die neue Spezies auch auf der Erde atmen kann, obwohl die Luft eine deutlich andere ist. Das den Drehbuchschreiber das nicht in den Sinn gekommen ist, ist schwach. Ansonsten finde ich die Idee nicht so verkehrt, aber ist deutlich unrealistisch, zumindest was die komplette Veränderung angeht.
Die schauspielerischen Leistungen sind stark. Der Cast ist bekannt, selbst der kleine Junge ist mir nicht fremd. Die musikalische Begleitung hat mir gut gefallen, aber im Verhältnis zu den Dialogen ist die Musik doch recht laut. Die Kamera hat einen guten Job gemacht. Es sind schöne ruhige, aber auch interessante Bilder entstanden. Die CGI-Effekte brauchen sich auch nicht zu verstecken.
"Titan - Evolve or Die" ist ein gut gewollter Film, der leider nicht zu Ende gedacht ist, aber man kann sich ihn trotzdem anschauen.
Meine Bewertung