Christian ist der smarte Kurator eines der größten Museen in Stockholm. Die nächste spektakuläre Ausstellung, die er vorbereitet, ist "The Square". Es handelt sich um einen Platz, der als moralische Schutzzone fungieren und das schwindende Vertrauen in die Gemeinschaft hinterfragen soll. Doch wie bei den meisten modernen Menschen ist es auch bei Christian nicht weit hin mit diesem Vertrauen - auch er verriegelt die Tür seines stylischen Apartments und würde seinen Tesla nicht unbeaufsichtigt in einer zwielichtigen Gegend parken. Als Christian ausgeraubt wird und ihm kurz die darauf provokante Mediakampagne zu "The Square" um die Ohren fliegt, gerät sein eigenes Selbstverständnis und das gegenüber der Gesellschaft schwer ins Wanken.
Aus Schweden von Ruben Östlund. Wurde mit der Goldenen Palme und dem Europäischen Filmpreis als bester Film ausgezeichnet. Erzählt wird die Geschichte von einem Museumskurator, welcher bestohlen wird und auf grenzwertige Weise versucht sein Hab und Gut wiederzubekommen. Dabei geht es vor allem um unterschiedliche gesellschaftliche Schichten und wie diese miteinander agieren. Die Kunst selbst steht auch im Fokus, denn das Museum ist ein Kunstmusuem. So wirkt vieles in The Square zwar sehr künstlerisch inszeniert, macht aber im Kontext des Films absolut Sinn und wirkt nicht aufgesetzt.
Ein großes Highlight gibt es ungefähr mi zweiten Drittel des Films in der sogenannten Dinner-Szene, welche auch auf dem Kinoposter zu finden ist. Eine faszinierende und gleichzeitig verstörende Szene.
The Square ist schon stark, aber doch ein ganzes Stück zu lang geraten. Mit weniger Laufzeit hätte er auf mich eine noch stärkere Wirkung hinterlassen können. Trotzdem mag ich ihm 8 von 10 Punkte geben, wenn im Kern ist der Film wirklich stark.
Meine Bewertung