Für den Film I’m Thinking of Ending Things und dessen Regie ist Charlie Kaufman verantwortlich. Zu den Darstellern im Film gehören Jessie Buckley, Jesse Plemons und andere. I’m Thinking of Ending Things erschien 2020.
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@eli4s
Danke für die Kappe
Ich gehe davon aus, eine Zweitsichtung dürfte da hilfreich sein.
Wenn jetzt noch "Synecdoche, New York" irgendwo im Stream laufen würde... Aber immerhin habe ich gerade festgestellt, dass Amazon "Anomalisa" im Angebot hat.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luph92
ja, auf jeden fall. vielleicht geistert er dir ja auch noch im kopf rum und legt noch etwas an Wert zu. So ging es mir. Immerhin hast du es jetzt hinter dir
@eli4s
Ich habe den Film jetzt auch endlich gesehen
Für meinen Geschmack wohl etwas zu sperrig, im letzten Drittel hat mich Kaufman definitiv verloren. Aber es ist schon ein guter, emotionaler und trauriger Film, wenn man sich mal etwas eingehender mit den Inhalten beschäftigt und weiß, worum es geht.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@PaulLeger
Freu mich, dass er dich fesseln konnte. Ich denke auch, dass es sich sehr lohnt, den Film nochmal anzuschauen. Insbesondere das starke Kernstück beim Besuch der Eltern bietet sehr viel Potential, glaube ich. Das ist auch formal ganz spannend gemacht, wie mit kleinen Irritationen und Verschiebungen die Wahrnehmung in Frage gestellt wird und wie sich vermutlich Fakten mit (nachträglichen) Interpretationen oder auch schlicht Fantasien vermischen. Super spannend.
Auch den Gedanken des Tenet-Vergleichs finde ich interessant. Wobei ich denke, dass sich Kaufmann nicht nur auf die Wahrnehmung der Zeit beschränkt, sondern auch die Wahrnehmung von Identität, also auch die Zuschreibung von Merkmalen aufgrund der eigenen Wahrnehmung und wie diffus das auch stattfinden kann.
Beim Eisdielenbesuch habe ich genau das selbe Gedacht. "Anomalisa" hatte da eine ähnliche Szene. Hier geht Kaufmann aber wirklich nochmal stärker in diese Richtung.
Der Film hat mich tatsächlich auch an der Stelle zum Schluss mit diesen Einlagen etwas verloren. Leider kann ich mich auch gar nicht mehr an das Schlussbild erinnern.
Werde ihn definitiv bei Zeiten mal wieder anschauen!
@ eli4s
Habe ihn nun endlich gesehen und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Sehr schön fand ich die zahlreichen kleinen Details, die einem schon beim ersten Schauen auffallen, da dürfte es bei weiteren Sichtungen sicher noch viel mehr davon zu entdecken geben. Was die Protagonistin in Jakes Kinderzimmer vorfindet und wie das alles später dann erneut aufgegriffen wird (und somit deutliche Hinweise darauf gibt, was hier wirklich passiert), das fand ich schon clever gemacht.
Teilweise fühlt man sich atmosphärisch ein wenig an Lynch erinnert, etwa der Eisdielenbesuch mitten in der Nacht. Und ich musste auch an "Tenet" denken, auch wenn es sich natürlich um sehr unterschiedliche Filme handelt. Aber dass zwei Filme fast zeitgleich herauskommen, die beide unsere Wahrnehmung von Zeit thematisieren, empfand ich als bemerkenswerten Zufall.
Nur im Schlussteil gehen Kaufman dann leider die Gäule durch, was du ja auch ansprichst. Insbesondere die viel zu lange Musical-Einlage fügt dem Film meiner Meinung nach nichts Wichtiges hinzu, auch andere kreative Entscheidungen sind zumindest fragwürdig. Da hätte man viel schneller zum dann wieder gelungenen Schlussbild kommen können.
Aber insgesamt ist das natürlich Kritik auf hohem Niveau, schwanke bei der Bewertung so zwischen 7-8/10. Denke bei einer Zweitsichtung könnten sich die 8/10 verfestigen.
Er tut es wieder. So originell wie eigenwillig ist dieser Alptraum über zwischenmenschliche Beziehungen, das Altern und Vergänglichkeit (unter anderem). Stets mit dieser typisch pessimistischen Perspektive auf die menschliche Existenz. Vollgepackt mit Ideen und philosophischen Ergüssen, wahnsinnig (im wahrsten Sinne des Wortes) guten Schaupieler/innen, allen voran Jesse Buckley und irrwitzigen Irritationen.
Man müsste sich den Film noch ein paar Mal anschauen, um alles einzuordnen, was Kaufmann hier präsentiert. Es gibt wieder viel wertzuschätzen. Das ist aber auch gleichsam wieder das Problem. Wie kommt das alles als Film zusammen?
Nun über weite Strecken konnte mich der Film bei der Stange halten, da ich viele der Ansichten sehr spannend finde und insbesondere der Mittelteil, der an Unbehagen nicht zu überbieten ist, gestaltet sich als fesselnd. Allerdings kann ich niemandem verwehren, der hier seine Geduld strapaziert sieht. Teile des Films sind mehr ein eine Lesung als würde man Kaufmann am Rednerpult stehen sehen und seiner Interpretation der Dinge lauschen. Im letzten Teil des Films verliert er meinem Gefühl nach etwas den Faden, falls der je da war. Es fällt mir schwer, konkret über den Inhalt zu sprechen nach einmal Schauen. Ich freue mich auf Eure Meinungen.
Es ist unterm Strich, wie zuletzt, ziemlich schwere Kost, die einen intellektuell (über-)fordert und emotional runterzieht oder kalt lässt.
Meine BewertungHier endlich der erste Trailer.
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"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."