Allein zu Hause findet sich Brynn in einem unheimlichen und actiongeladener Kampf mit einer Schar außerirdischer Wesen wieder, die ihre Zukunft bedrohen und sie zwingen, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen.
Ich habe mir den Film am 08. Oktober 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
War auf jeden Fall mal ein ziemlich abgefahrener Trip und gerade das Ende geht dann mal in eine seltsame und nicht zu erwartende Richtung. Es lässt dem Zuschauer auf jeden Fall ein wenig Raum zur Spekulation. Größtes Plus sind hier die atmosphärische Dichte des Films, Schauspielerin Kaitlyn Dever und die hervorragende Soundkulisse. Hier wird nicht gesprochen (lediglich ein Satz), daher waren Mimik und Gestik der Hauptdarstellerin von großer Bedeutung, welches diese mit großer Bravour gemeistert hat. Und eine bedrohliche Stimmung wurde nicht verbal erzeugt, sondern z.B. mit knackenden Geräuschen oder merkwürdigen Lauten der Fremdlinge. Man muss sich schon irgendwie auf diesen Film einlassen können, denn er ist im Vergleich zu Genrevertretern doch ein wenig anders und ich muss zugeben, dass ich noch nicht so ganz weiß, ob mir der Film vollends zusagt. Aber gleichzeitig lechzen viele Filmfreunde auch einfach mal nach was anderem, was überraschendes und nicht den für viele gleichen Einheitsbrei. Daher sollte man "No One Will Save You" definitiv mal eine Chance geben.
Meine BewertungGerade denkt man nichts schlechtes und dann kommt geradewegs aus dem Nichts, so eine Perle von einem Film daher.
Der von Brian Duffield inszenierte SciFi-Thriller (Horror erkenne ich hier nur marginal) bedient sich zwar auch bei einigen beliebten Tropes des Genres, kann aber durch sein doch sehr subtiles Vorgehen, dann doch wieder ganz eigenständige Akzente setzen, die mich im Laufe des Films immer wieder überrascht haben. Ich will nicht soweit gehen und von bahnbrechender Innovation sprechen, aber der Film hat seine Alleinstellungsmerkmale, die ich so noch in keinem Film dieser Art gesehen habe.
Da in dem Film keine 10 Worte gesprochen werden, bürdet man hier die ganze Last der Hauptdarstellerin Kaitlyn Dever auf, die hier eine äußert beeindruckende Leistung abliefert. Trotz der fehlenden Gespräche, hat man immer den Überblick über die Situation der Hauptfigur, da Dever dies mit allem was Gestik und Mimik hergibt auch übermitteln kann.
Was mich am Ende am meisten überrascht und das meine ich nicht im positiven Sinne, ist hier die Veröffentlichungspolitik von Disney, welche den Film mal still und heimlich, ohne großes Marketing im Streaming veröffentlichen. Solch ein Film hätte durchaus seinen Weg ins Kino finden sollen, gerade wenn man bedenkt was weiterhin an Mittelmäßigkeit und "Schund" weiterhin läuft und auch noch dafür abgefeiert wird.
Mit Sicherheit ist "No one will save you" kein perfekter Film und man kann schnell Probleme am Film ausmachen wenn man danach sucht, aber trotzdem ein äußerst bemerkenswerter Beitrag, den ich länger in Erinnerung behalten werde als Blockbuster XY.
Bewertung: 8 von 10 Punkten - Mittlerer Wiederschauwert
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"