Zain ist gerade einmal zwölf Jahre alt. Zumindest wird er auf dieses Alter geschätzt. Der Junge hat keine Papiere und die Familie weiß auch nicht mehr genau, wann er geboren wurde. Nun steht er vor Gericht und verklagt seine Eltern, weil sie ihn auf die Welt gebracht haben, obwohl sie sich nicht um ihn kümmern können. Dem Richter schildert er seine bewegende Geschichte: Was passierte, nachdem er von zu Hause weggelaufen ist und bei einer jungen Mutter aus Äthiopien Unterschlupf fand und wie es dazu kam, dass er sich mit ihrem Baby mittellos und allein durch die Slums von Beirut kämpfen musste.
Bisschen dick aufgetragen aber doch ganz sehenswert.
Meine BewertungIch habe mir den Film am 08. November 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Meine Bewertung:
Meine BewertungLeider hat mir der Film nicht so gut gefallen. Nicht, weil er nicht viele wertvolle Themen ansprechen würde.
Empfand diese Gerichtsverhandlung irgendwie als unsinnig. Nicht nur im Zuge dessen spricht der Film viel zu viel aus, anstatt die Bilder wirken zu lassen, die das alles schon sagen. Auf der anderen Seite drückt er teilweise zu sehr und zu gewollt auf die Tränendrüse mit den zwei Kindern an vorderster Front, wirkte auf mich deutlich zu lang, letztlich auch nicht realistisch.
Meine Bewertung"Capernaum - Stadt der Hoffnung" ist ein sehr bewegendes Drama über einen Jungen, der in größter Armut aufwächst und nach vielen dramatischen Ereignissen, wie dem Tod einer seiner geliebten Schwestern und einem Gefängnisaufenthalt seine Eltern verklagt.
Wie es soweit kommen konnte, wird dann in Rückblenden gezeigt. Der Film basiert zwar nicht zu hundert Prozent auf einer wahren Geschichte, doch spielen viele der Schauspieler quasi sich selbst. Es lohnt sich definitiv sich etwas ausführlicher mit den Hintergründen des Filmes und der Protagonisten auseinanderzusetzen.
Der Film ist sehr bewegend und lässt einen so schnell nicht los. Zurecht wurde dieses kleine Meisterwerk mit diversen Preisen überhäuft.