Die Stars einer ikonischen 50er-Jahre-Sitcom erleben eine Woche Dreharbeiten und werden mit einer Krise konfrontiert, die ihre Beziehung im wahren Leben und ihre Karriere auf eine Probe stellt.
Ein unspektakulärer Film, der mir nicht den Grund vermittelte, warum man diese Geschichte über Lucille Balls und Desi Arnaz’ Schauspiel- und Ehekrise vor dem Hintergrund der 1950er US-Gesellschaft (Frauenrolle, McCarthy-Ära, Xenophobie) unbedingt verfilmen musste. Also theoretisch ist es sehr wohl eine spannende und verfilmbare Geschichte, manches wird auch ansprechend umgesetzt, nur fehlt in "Being the Ricardos" insgesamt Aaron Sorkins üblicher Esprit und seine Dringlichkeit. Die Hauptrollen sind in meinen Augen auch nicht so gut besetzt, speziell Nicole Kidman. Sie wirkt hier viel zu alt und verbraucht für eine 41-jährige und autoritäre Schauspielerin, die voll in ihrem Saft steht. Der jugendlichere Javier Bardem agiert dagegen glaubwürdig, dass er einen 35-Jährigen spielt, kratzt nichtsdestotrotz an der Grenze dessen.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."