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Hier dreht sich alles um den Film Gesetz der Rache (2009). Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
@MobyDick:
Aber das ist eine andere Diskussion, grdstl. können wir uns nach allem was hier geschrieben wurdew alle glaube ich darauf einigen, dass der Film (je nach Lesart) entweder Faschistoid, einfach nur ein Rache-Actioner oder was auch immer ist, aber im Grunde genommen ist es einfach nur ein Film unter vielen, den man auch ruhig mal gesehen haben kann, und sei es auch nur um mitreden zu können
Das klingt doch mal nach einem akzeptablen, abschließenden Satz. Jedenfalls für mich
Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!
@luhp:
"Och, nööö Aber immerhin nennst du ihn "megareaktionär" und stellst ihn nicht auf eine Ebene mit der humanistisch-empathischen "Stirb Langsam"-OT, das freut mich^^"
Ich kann den Film auch nur bedingt (halbwegs) objektiv verteidigen, weil er eben über weite Strecken gut inszeniert ist (unterdurchschnittliche CGI außen vor). Ansonsten ist das halt Jingoismus mit soviel Überzeugung vorgetragen, dass ich persönlich das nicht mehr ernst nehmen kann, der mir als "Stirb Langsam"-Fan aber so oft zuzwinkert, dass ich das schon fast niedlich finden muss. Das ist total Herz über Hirn. ;)
Über die "humanistische" (ich stimm da nicht ganz zu, glaube aber, dass wir nicht so weit auseinanderliegen) Seite hat der Elsaesser übrigens einen sehr guten Aufsatz geschrieben (auf Deutsch in seinem "Modernes Hollywood"-Buch erschienen, das ich nur empfehlen kann), der ganz gut zeigt, was da alles für Themen drin versteckt sind - gerade in Bezug auf McTiernans "feminisierte" Männer, die er ja schon in "Predator" auf die Leinwand brachte, ganz interessant.
"Dennoch bleibt es ein plakativ-pathetischer Paranoiafilm über US-Ängste mit einer fragwürdig-gewalttätigen Traumabewältigung seitens Gerard Butlers und einer Fascho-Abschlussrede vom US-Präsident. "
Jepp, keine Widerrede.
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
@MobyDick und sublim77
Ich möchte in Sachen gute Filme zu Rache Selbstjustiz noch "Blue Ruin" von Jeremy Saualnier nennen, den ich mir vorhin angesehen habe.
Im Groben orientiert sich der Film zwar an Genre-Konventionen, unterläuft diese allerdings ständig und zeichnet ein realistisches Bild der Thematik. Kein Hollywood-Actionheld besetzt mit einem kernigen Darsteller sondern ein Durchschnittstyp besetzt mit einem Durchschnittstypen (überragend: Macon Blair), der sich an dem Mörder seiner Eltern rächen möchte. Das ist jedoch alles nicht so einfach, wie uns Hollywood oft weismachen möchte. Wo soll man zum Beispiel eine Waffe herbekommen? Wie geht man psychisch mit dem Mord um? Wann ist der Rache Genüge getan und wie genugtuuend ist Rache überhaupt?
Sehenswert, auch wenn nicht gerade spannend und gelegentlich etwas zu vertrasht.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir den Film am 11. Juli 2020 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Einer dieser Filme like FALLING DOWN, in welchen mam mit dem "bösen Typen" mehr sympathisiert als mit dem Rest. Und in der Tat, sehen wir auch im deutschen Gericht so manch himmelschreiender Ungerechtigkeit, nur damit manches nicht .... aber lassen wir das! Taffer Film
Meine Bewertung
Ich habe mir den Film am 16. September 2024 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Mal wieder geschaut, der Film ist immernoch gut trotz einiger Logiklöcher.
Meine Bewertung
Spannender, gut gespielter und toll inszenierter Rachethriller, bei dem der Protagonist Clyde, mit dem man anfangs noch mitfiebert und Mitleid hat, immer mehr zum Täter wird, der mehr und mehr sein Ziel aus den Augen verliert oder schon lange verloren hat. Clydes grausame Rache am Mörder seiner Familie kann ich absolut nachvollziehen und guten Gewissens respektieren, doch alles, was er danach tut, ist moralisch fragwürdig, wird aber auch filmisch nicht als "gut" oder "richtig" gewertet. Was Clyde am Ende passiert, sollte meiner Meinung nach auf jeden Fall passieren, nur eben direkt nach seiner Rache am Mörder seiner Familie. Alles, was er danach tut, ist halt einfach falsch, und dafür bekommt er am Ende die Rechnung.
Auf jeden Fall sehenswert.
Bewertung: 8/10 Punkte
Wiederschauwert: Mittel
Nachhaltiger Eindruck: Mittel
Emotionale Tiefe: Hoch
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 31. Juli 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Gerade in moralischer Hinsicht ist dieser Film schwere Kost, der das bekannte Thema der Selbstjustiz mal in einem etwas speziellen Blickwinkel betrachtet. Hat man zu Beginn noch irgendwie Verständnis für das Handeln von Clyde Shelton, so wendet sich das Blatt nach und nach in die andere Richtung, in dem seine Interpreatation von Gerechtigkeit nicht mehr nachvollziehbar ist. Manchmal war mir der Film in Sachen Logik ein klein wenig drüber, aber im Gesamten bietet der Film knappe zwei Stunden sehr gute Unterhaltung und ist absolut sehenswert.
Meine Bewertung
Gesetz der Rache (2009)
Moviejones | 27.09.2025