@eli4s
Sehr schön
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
An die Metal-Freunde hier:
Wer von euch kennt bzw. hört Disturbed und falls ja, wie findet ihr die?
Mir wurde letztens folgendes Video auf Facebook empfohlen und das war mein erster (bewusster) Kontakt mit Disturbed.
"Down with the Sickness" hat mich sofort gehookt und begeistert und als ich mich weiter in die Band einhörte, stieß ich auf ihr überragendes Cover von "Sound of Silence". Eine Ironie des Schicksals, weil ich zu dem Zeitpunkt die Dokuserie "The Vietnam War" schaute, in welcher der Originalsong von Simon & Garfunkel gelegentlich verwendet wird.
Ich habe mich in den letzten Tagen durch die meisten Alben von Disturbed gehört und mir heute "The Sickness" (das Debutalbum) und "Immortalized" (als sechste, bisher vorletzte Album) bestellt. Mein Bruder und meine Cousine haben mir auch das Debutalbum empfohlen, meine Cousine meint allerdings, das sei ihr einzig gutes Album^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Von Disturbed hab ich mal ein paar wenige Songs gehört und die waren Ohrenkrebs. Viel zu laut und nur rumgeschreie (wenn ich mich recht erinnere). Aber das ist ja so bei Metal, deswegen hasse ich dieses Musik-Genre.
Allerdings liebe ich ihr Cover von Sound of Silence. Mega geiler Song. Von dieser Art Musik sollten sie mehr machen. (Vlt. haben sie das ja sogar, aber ich verfolge nicht aktiv jeden ihrer neuen Songs)
Aber so hab ich in meiner Playlist von denen nur Sound of Silence.
Edit: Ups, hab die 1. Zeile deines Kommis überlesen.^^
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Disturbed haben für meinen Geschmack eigentlich konstant gute Alben raus gebracht.
Für mich war Ten Thousand Fist vor ein paar Jahren aber DAS Über-Album. Die Riffs, die Eingängigkeit und die markante Stimme von David Draiman waren voll mein Ding und da ich in den 90ern viel Clawfinger und H-Blockx gehört habe fand ich es sehr geil mal wieder was Crossover mäßiges zu hören.
Gefunden habe ich die Band über Guitar Hero 3 XD
Hätte Disturbed dieses Jahr auch gerne als "Vorband" von Iron Maiden in Bremen gesehen aber das wird ja leider nichts...
@luph92
Wenn Dir Disturbed gefallen sind Five Finger Death Punch, Device und Godsmack auch nen Blick wert
@FlyingKerbecs
"Aber das ist ja so bei Metal, deswegen hasse ich dieses Musik-Genre."
Findest du die Aussage nicht ein bisschen arg verallgemeinert?
Alle Metalbands "schreien" und "sind laut" und womöglich noch talentfrei. Ich streite nicht ab, dass es viel Metal-Subgenres gibt, die wirklich viel aus Schreien bestehen. Ich mag das selbst nicht! Trotzdem finde ich dieses Stigma für Metal wirklich an der Realität vorbei. Es gibt aberwitzig gute Metalsänger, die sowohl clean als auch scream extrem gut beherrschen. Die Qualität auf der instrumentalen Seite ist ebenfalls virtuos. Du sagst es ja selbst durch die Benennung des Covers von Sound of Silence. An so einen Song traut sich nicht jeder^^
Jeder darf hören was er mag und natürlich ist eine Abneigung gegen ein Genre auch völlig okay. Ich würde mir nur eine differenzierte Betrachtung wünschen. Ich sage ja auch nicht Electro besteht nur aus stupiden Beats aus dem PC oder Pop ist per Formel X hergestellte Massenbespaßung...da gibt es in allen Genres schönes wie schlechtes.
@luhp92
Freut mich sehr, dass du Disturbed entdeckt hast. Sehr cool.
Habe diese Band früher sehr viel gehört und 2x live erlebt. Wie McDivermann sagt: Ten Thousand Fists ist echt ein Brett! (Decadence, Stricken, Pain Redefined, Just Stop,...)
Down with the Sickness ist natürlich ebenfalls sehr gut. Die beiden Alben würde ich hervorheben im Katalog der Band. Das Album Immrotalized ist schon nicht schlecht aber klingt für mich relativ repetitiv. Die Riffs sind gut, der Gesang immer super aber so richtig hat es mich nicht gepackt. Trotzdem muss man Disturbed wirklich loben. Teilweise sogar mit interessanten Crossover-Elementen aus anderen Genres. Ich mag sie sehr und werde nie vergessen wie ich sie damals im Need For Speed Most Wanted Soundtrack entdeckt habe...da hatte ich eher 50Cent oder Xzibit auf dem MP3-Player.
Zu McDivermanns Empfehlungen würde ich vielleicht noch Stone Sour ergänzend nennen. Der Sänger von Slipknot tobt sich hier mit nahbarerer und melodischerer Musik aus.
@McDivermann
I feel you. Bei mir wäre es Airbourne vor Iron Maiden in Stuttgart gewesen. Echt schade aber absolut verständlich und nachvollziehbar. Nächstes Jahr dann
@FlyingKerbecs
Da bin ich bei sittingbull. Ich würde mich selbst zwar auch nicht als großen Metal-Fan bezeichnen (hier und da tauche ich ein, kratze ansonsten aber nur an der Oberfläche), aber meine Vorurteile gegenüber des Genres haben sich im Verlauf der 2010er Jahre schnell als unwahr herausgestellt, da viele meiner Unifreunde Metal und ich somit Bekanntschaft damit machte.
@McDivermann
"Gefunden habe ich die Band über Guitar Hero 3"
Danke für die Tipps, auch @sittingbull. Five Finger Death Punch hört meine Cousine auch, in deren Musik wollte ich schon länger mal reinhören.
Bei "Land of Confusion" und "The Best Ones Lie" habe ich übrigens das Gefühl, dass ich die Songs schonmal irgendwo gehört habe und damals bereits gut fand^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@sittingbull
Edit: und auch @luhp92
Ja stimmt das war zu verallgemeinert.
Ich hätte schreiben müssen: Ich hasse alle Metal Songs, bei denen es viel zu laute Musik und nur Rumgeschreie gibt.
Ich hab natürlich nicht alle gehört, aber die paar (z.B. manche von Disturbed), die ich gehört habe, bei denen war es so. Ich kann das einfach nicht ab und das ist auch keine (schöne) Musik für mich.
Sowas in der Art wie das Cover von Sound of Silence mag ich da schon viel lieber, wobei man das ja nicht als Metal bezeichnen kann.
Metal steht ja eigtl für laute Musik und Rumgeschreie oder? (Zumindest habe ich den Eindruck). Daher wohl meine verallgemeinerte ursprüngliche Aussage. Die Musikrichtung ist nicht meins, ebenso wie ich Rap nicht mag oder Marschmusik etc. Selbst da gibt es sicher gute Songs, aber das trifft halt absolut nicht mein Geschmack.
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@luhp92
Schön, dass du das mit den Vorurteilen so miterlebt hast
Ich glaube Land Of Confusion könntest du von Genesis kennen. Das Original stammt von denen. Disturbed covert recht gern. Wäre zumindest meine erste Vermutung, dass du es daher kennst^^
@FlyingKerbecs
Alles gut. So rum wird ein besserer Schuh draus haha.
Ja Sound of Silence ist sicherlich kein Metal. Viele eisenharte Fans stören solche Songs. Ich finde das super. Es zeigt die Bandbreite und musikalische Fähigkeit...die Öffnung zum "Mainstream" stört mich daran überhaupt nicht. Ist doch super, wenn die "breite Masse" solche Bands durch solche Songs näher kennenlernt "Reason To Fight" kam auch in der Formel 1 Werbung bei RTL...ist doch kein Thema.
Zu deiner Frage: Metal steht sicherlich unter anderem für Lautstärke und "Geschrei". Das sind aber meines Erachtens nur sehr oberflächliche Attribute. Metal als Genre umfasst ja eben noch so viele Subgenres. Heavy, Thrash, Black, Death, Progressive, Glam, Power etc. ...und die Kreuzungen mit Rock ganz zu schweigen.
Wenn wir uns jetzt mal im klassischen Metalgenre umschauen und nicht zu sehr abtauchen, würde ich Metal als sehr virtuose aber ehrliche Musik bezeichnen. Viele Musikwissenschaftler bezeichnen Metal als Klassik der Moderne. "Classical music is like metal before electricity". Ich finde das passend ohne jetzt dieses Genre auf ein Podest heben zu wollen. Es gibt wie gesagt viele Ausprägungen aber die Urform, die sich aus Rock und Blues abgeleitet hat und bis heute überall zu finden ist, zeichnet sich eben durch diese filigranen Melodien sowie Riffs aus. Mehrstimmigkeit, lange Songs, geschichtliche/ religöse/ epische Themen, klarer sowie schriller Gesang, dicke Schlagzeug-Beats, Gitarrensoli...handgemachte Musik von einer Band eben. Das ist für mich die Quintessenz von Metal - auch wenn es sehr schwer zu beschreiben ist.
Das Schloss im Himmel meets Metal habe ich einfach mal ganz unverbindlich für dich rausgesucht. Das sind zum Beispiel klassische Metalattribute auf ein Klassikstück angewandt. Natürlich ist das kein Beispiel für eine Metalband oder die Musik im Allgemeinen, aber ich fand es schön anschaulich und interessant. Wenn du Einstiegs-Metal-Empfehlungen magst, einfach melden. Kein Druck oder Stress -)
@sittingbull
Metal als Genre umfasst ja eben noch so viele Subgenres. Heavy, Thrash, Black, Death, Progressive, Glam, Power etc. laughing...und die Kreuzungen mit Rock ganz zu schweigen.
Uh ja genau, also von Heavy Metal und Death Metal hab ich schon mal Teile gehört, das ist ja noch schlimmer als das normale metal...^^
Viele Musikwissenschaftler bezeichnen Metal als Klassik der Moderne
Echt?^^ Ich hatte immer gedacht, dass Leute wie Hans Zimmer als solche gelten.^^ Seine Songs liebe ich (z.B. bei Inception oder Interstellar). Genau das ist mein Geschmack.
Danke für deine Beschreibung von Metal. An sich ja vollkommen ok, nur die musikalische und gesangliche Umsetzung ist es dann, was ich (überwiegend) nicht mag.^^
Hab mal in deinen Link reingehört...also...Metal-Fans finden das sicher gut...aber da zeigt sich wieder, dass das nix für mich ist. Der tolle Original-Song wird da versaut, diesem Cover kann ich leider nix abgewinnen, da hör ich mir lieber das Original an. Es ist alles andere als schlecht, nur halt nix für mich.
Von daher...
Wenn du Einstiegs-Metal-Empfehlungen magst,
...will ich da nicht unbedingt einsteigen.^^ Kann dieser Musikrichtung einfach nicht viel abgewinnen. Klar gibt es Ausnahmen, z.B. mag ich ein paar Songs von Beyond the Black, die machen ja symphonic metal und power metal. Überwiegend ist es aber nicht mein Fall. Zudem kann ich selbst diese Songs nicht über einen längeren Zeitraum hören, da ich hörempfindlich bin klingeln mir da nach ner bestimmten Zeit die Ohren, ich bekomme Kopfschmerzen und Schwindel. Noch ein Grund, wieso ich mich von derartiger Musik eher fern halte.
Falls du aber ähnliche Songs wie das Cover von Sound of Silence kennst, würde ich zu Empfehlungen nicht nein sagen.
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@sittingbull
"Ich glaube Land Of Confusion könntest du von Genesis kennen. Das Original stammt von denen."
Looool. Und ich fragte mich beim Hören noch, warum ich beim Gesang ständig an Phil Collins denken musste
Da hätte ich einfach nur 1 und 1 zusammenzählen müssen^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Erst mal eine Steve Harris Gedenk Kappe an sittingbull für die schöne "Jedes Genre hat gute Musik" Message. So soll es sein!
Bin echt froh das die Zeiten vorbei sind in denen ich als Metalfan schief angeschaut wurde
Meine Lehrerin hat damals tatsächlich meine Eltern kontaktiert als ich meine Vorliebe für Bands wie Accept, Primal Fear oder Clawfinger entdeckt habe. Irgendwie hatte sie die Meinung gehabt, das dies die Abzweigung auf die schiefe Bahn wäre.
Naja waren halt andere Zeiten und schlussendlich ist doch noch was aus mir geworden
Aber mal ne andere Frage. Gibt es eigentlich irgendwelche Serien die das Leben von Musikern (Tour, Bandkonflikte etc.) zum Thema hat? Oder ist das Thema noch nicht beackert worden?
@FlyingKerbecs
Danke für deine Antwort!
Ja Hans Zimmer hat mit Klassik meiner Meinung nach wenig zu tun. Das ist progressive Filmmusik. John Williams ist eher noch im "Klassikbereich" zu verorten. An sich ist aber "Soundtrack" oder "Filmmusik" als eigenes Genre zu sehen. Filmmusik untermalt immer etwas gesehenes und verstärkt gewisse Eindrücke oder Emotionen, die Hand in Hand mit der Bildsprache gehen. Filmmusik wird nie nur aus musikalischen Gesichtspunkten komponiert und oft wird Filmmusik so packend empfunden, weil wir Szene XYZ dazu im Kopf haben und dabei positive Emotionen verspüren. Nicht falsch verstehen...natürlich sind viele Stücke auch einfach nur geil. -)
Ein gutes Klassikstück oder ein guter Song erzählen eine Geschichte auch ohne Bilder über Gesang, Instrumente oder Lyrik. Deshalb würde ich das trennen! Aber ich denke da hat jeder seine eigenen Ansichten und natürlich spreche ich Hans Zimmer nicht die Qualität ab. Er ist ein Genie. Seine Musik kann sicher auch alleinstehend funktionieren. Trotzdem würde ich es nicht als moderne Klassik verorten.
Verstehe ich und ist auch völlig okay, dass du nicht so drauf stehst. Ich habe mal ein paar ruhigere Sachen rausgesucht. Ist auch nicht alles unbedingt Metal Ich würde mich freuen, wenn du reinhörst aber alles easy!
@luhp92
hahaha geil. Ja perfekt. Dann wäre das geklärt
Ein weiteres Cover von Disturbed ist übrigens "Shout" auf dem Album The Sickness. Im Original von Tears For Fears. Das nur als Hinweis^^
@McDivermann
Herzlichen Dank für den Hut! Das freut mich überaus.
haha geile Story. Ja ich glaube die Musik hat selbst heute bei manchen noch dieses "satanische" Image. Es hat sich aber deutlich gebessert wie du richtig sagst. Wacken ist gefühlt in der Mitte der Gesellschaft angekommen hahaha.
Mir fallen spontan nur diverse Dokumentationen ein, die eben die Bands begleiten (Flight 666 oder Some Kind Of Monster). Ansonsten vielleicht noch "Vinyl" von HBO? Da geht es eher um ein Plattenlabel aber immerhin etwas xD
@sittingbull
Ja Hans Zimmer hat mit Klassik meiner Meinung nach wenig zu tun. Das ist progressive Filmmusik. John Williams ist eher noch im "Klassikbereich" zu verorten. An sich ist aber "Soundtrack" oder "Filmmusik" als eigenes Genre zu sehen. Filmmusik untermalt immer etwas gesehenes und verstärkt gewisse Eindrücke oder Emotionen, die Hand in Hand mit der Bildsprache gehen. Filmmusik wird nie nur aus musikalischen Gesichtspunkten komponiert und oft wird Filmmusik so packend empfunden, weil wir Szene XYZ dazu im Kopf haben und dabei positive Emotionen verspüren. Nicht falsch verstehen...natürlich sind viele Stücke auch einfach nur geil. -)
Ein gutes Klassikstück oder ein guter Song erzählen eine Geschichte auch ohne Bilder über Gesang, Instrumente oder Lyrik. Deshalb würde ich das trennen! Aber ich denke da hat jeder seine eigenen Ansichten und natürlich spreche ich Hans Zimmer nicht die Qualität ab. Er ist ein Genie. Seine Musik kann sicher auch alleinstehend funktionieren. Trotzdem würde ich es nicht als moderne Klassik verorten.
Achso, ja das kann ich nachvollziehen und stimmt dir da so auch zu. Ich liebe Filmmusik. <3 Gehört mit epischer Musik zu meinem Lieblingsgenre.
Danke für die Empfehlungen, ich werd sicher mal reinhören.
Für alle Kenner (aber auch nicht Kenner) von Chihiros Reise ins Zauberland, spontan würden mir da einfallen sittingbull, luhp92 oder auch Raven13, bei Youtube hatte ich vor Wochen schon ein sehr schönes Cover vom Theme Song gefunden, was mir sogar besser gefällt als die Original-Version:
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Musik
Zeldan | 19.11.2012