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Kritik: Star Wars - Die letzten Jedi von MrNoname

MrNoname | 28.12.2017

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8 Kommentare
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MrBond : : Imperialer Agent
28.12.2017 15:22 Uhr | Editiert am 28.12.2017 - 15:24 Uhr
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Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

Schöne Kritik und vielen Dank nochmal für die positive Erwähnung unseres Artikels wink.

Was die Casino-Szene angeht, sehe ich aber deutlich mehr Sinn dahinter, insbesondere, was die Charakterentwicklung seitens Finn und Rose angeht. Man erfährt auch mehr über die galaktischen Geschmacklosigkeiten jenseits von Imperium, oder First Order. "Nirgendwo wirst du mehr Abschaum und Verkommenheit vorfinden als hier..." - wie passend wäre Obi-Wans Zitat hier?

Okay, letztlich war es, rein was die Lösung des Problems anging, eine Sackgasse und ein Fehlschlag der Mission. Aber vergleichen wir es mal mit der kompletten Handlung, des ersten Indiana Jones Films "Jäger des verlorenen Schatzes": Egal, ob sich Indy mit den Nazis einen Wettlauf um die Bundeslade geliefert hätte, oder nicht - die Schergen hatten sie am Ende in die Hände gekriegt und sind alle gestorben. So oder so. Damit ist die gesamte Handlung des Films obsolet.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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Sully : : Elvis Balboa
28.12.2017 15:44 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555

Das Schönste daran ist, dass auch Du zu denen gehörst, die es noch Schaffen einen Film mit dem Herzen zu sehen.

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
28.12.2017 16:14 Uhr | Editiert am 28.12.2017 - 16:21 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.945 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Ich schließe mich meinen beiden Vorrednern an und bin ebenfalls sehr angetan von deiner Review. Schön zu lesen und sie spiegelt wider was auch ich in Episode VIII sah: ein tolles Weltraumabenteuer zum mitfiebern und begeistern lassen. Immer schön zu sehen, dass es doch ein paar mehr Leuten hier gelang den Ballast der erdrückenden Informationsschwemme im Vorfeld des Films zu vergessen und ihn für sich zu sehen.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
28.12.2017 22:34 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Dann auch von mir noch ein Kompliment für eine gut geschriebene Kritik. Die Sache mit dem Casino war beim ersten Schauen auch für mich ein unnötiges Handlungsverlau, welcher den Film in die Länge zog. Aber beim zweiten Mal hat die Sache viel mehr Sinn gegeben und kam mir gar nicht mehr störend vor. Am spannendsten fand ich dabei, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse fließend sein können - ein Aspekt den es gerade bei SW noch nie so gab und nun nicht nur bei der Macht, sondern im gesamten Krieg angeteasert wurde.

@MrBond
Erinnert mich an eine Folge von Big Bang Theorie, wo den Nerds klar gemacht wird, dass die gesamte Handlung von Indiana Jones genauso abgelaufen wäre, wenn Indy nicht mal im Film gewesen wäre^^

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
30.12.2017 11:54 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.210 | Reviews: 105 | Hüte: 638

Großes Kompliment auch von mir für die toll geschriebene Kritik. Ich kann alles genauso unterschreiben. Episode VIII macht einfach herrlich viel Spaß und gibt mir ein tolles Gefühl, wenn ich ihn schaue.

Wie Sully unten weiter schon erwähnte: Du gehörst zu denen, die einen Film mit dem Herzen und nicht mit dem Verstand schauen. Gerade bei einem Mehrteiler, und erst recht bei Start Wars sollte sich jeder, egal ob Fan oder nicht, jeden neuen Teil ohne Erwartungen anschauen. Hat man bestimmte Vorstellungen oder Erwartungen, muss man eben akzeptieren, dass die Filmemacher eben andere Erwartungen haben, wie auch jeder andere Fan oder Normal-Zuschauer. Das ist das Vorrecht der Filmschaffenden, dass sie eben entscheiden, wie es weitergeht. Wenn man das akzeptiert, kann das Anschauen so schön sein. Auf Bücher oder Videospiele trifft das genauso zu. Ich sage nur "Mass Effect 3". Ich konnte das Spiel genießen und liebe es, weil ich es so akzeptiert habe, wie es ist. Ich habe alles aufgesogen und genossen. Aber die halbe Welt hasst es, weil es nicht ihren Erwartungen vom Ende der Trilogie entsprach. Ich prophezeie mal, dass es bei den Büchern zu "Das Lied von Eis und Feuer" oder bei der Serie "Game of Thrones" ähnlich wird mit den letzten Büchern / Folgen. Die Hälfte wird nicht zufreiden sein und wieder extreme Hasstiraden starten.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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eli4s : : Moviejones-Fan
30.12.2017 13:49 Uhr
1
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@Raven13

Du gehörst zu denen, die einen Film mit dem Herzen und nicht mit dem Verstand schauen. Gerade bei einem Mehrteiler, und erst recht bei Start Wars sollte sich jeder, egal ob Fan oder nicht, jeden neuen Teil ohne Erwartungen anschauen. Hat man bestimmte Vorstellungen oder Erwartungen, muss man eben akzeptieren, dass die Filmemacher eben andere Erwartungen haben, wie auch jeder andere Fan oder Normal-Zuschauer.

Also erstens finde ich die Unterstellung haltlos und inhaltslos, dass alle, die dem Film nun nichts abgewinnen konnten, den Film "falsch", das heißt nicht "mit dem Herzen", sondern "mit dem Verstand" geschaut hätten.
Erstens und das habe ich schon mal gesagt, sitzt sicher keiner hier mit Stift und Statistiken im Kino und wägt irgendwas ab. Wir alle rezipieren den Film ebenfalls "mit dem Herzen" und haben ebenfalls eine emotionale Reaktion -> nämlich dass uns der Film nicht gefällt.
Wenn es dann in die Diskussion geht, geht es ja darum emotionale Reaktionen möglichst nachvollziehbar zu erklären, um auch eine Diskussionsgrundlage zu schaffen. Also um die Frage, warum hat sich der Film so schlecht angefühlt? Hier kommt natürlich der Verstand stark zum Tragen, wenn man es so nennen will und was man dann in Diskussionen anbringt ist das Produkt dieses Prozesses. Das folgt aber erst danach. (natürlich macht man sich auch schon während dem Film Gedanken...) Und jeder hier, der Kritik oder Kommentar, ob gut oder schlecht, zum Film gibt, hat sich auch mit dem Verstand damit auseinandergesetzt.

Zu den Erwartungen:

Natürlich hat man Erwartungen, das ist gar nicht anders möglich. Und es geht auch nicht nur darum, dass man lieber eine andere Entwicklung der Story gewünscht hätte. Ganz davon abgesehen um welchen Film es geht, erwartet man normalerweise natürlich eine gewisse formale und inhaltliche Qualität und eine halbwegs durchdachte und stringente Story - keiner will schließlich (für 12 Euro) einen schlechten Film sehen.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
30.12.2017 14:32 Uhr | Editiert am 30.12.2017 - 14:36 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.210 | Reviews: 105 | Hüte: 638

@ eli4s

Naja, aber die meisten verurteilen den Film eben für Dinge, die bereits in allen Star Wars Filmen ähnlich waren (Unlogik, nicht nachvollziehbare Handlungen, Mystifizierungen ohne Antworten darauf, etc.). Im Prinzip also sehr viele Argumente gegen Episode VIII, die aber gleichsam auch gegen jeden anderen Teil der Star Wars-Saga anwendbar sind. Aber die alte OT ist natürlich was "Anderes".

Ich möchte dir mal ein persönliches Beispiel nennen, wo ich selbst maßloß enttäuscht war: Die Serie "Game of Thrones". Ich selbst habe alle Bücher gelesen, bevor es überhaupt die Serie gab. Ich hatte dementsprechend hohe Erwartungen an die Serie. Und sie hat mich bitter enttäuscht, ja sogar abbrechen wollte ich die Serie nach der ersten Staffel, weil so vieles nicht so war, wie ich es gern gehabt hätte. Ich hätte die Serie wirklich nur mit 50 % oder 2,5 von 5 Hüten bewertet. Aber dann habe ich mir die folgenden Staffeln doch noch angesehen und mir selbst gesagt: Vergiss die Bücher und betrachte die Serie als etwas völlig eigenständiges, denn das ist sie ja in gewisser Weise auch. Sie geht eigene Wege, vor allem seit sie die Geschehnisse der Bücher überholt hat. Naja, und was soll ich sagen? Für mich ist es heute die beste Serie aller Zeiten. Und ich kann sie, seitdem ich sie anders betrachte, auch völlig genießen. Vorher habe ich meinen Verstand eingesetzt, nach meiner neuen Betrachtugsweise eher mit dem Herzen.

Natürlich hat man Erwartungen, das ist gar nicht anders möglich. Und es geht auch nicht nur darum, dass man lieber eine andere Entwicklung der Story gewünscht hätte. Ganz davon abgesehen um welchen Film es geht, erwartet man normalerweise natürlich eine gewisse formale und inhaltliche Qualität und eine halbwegs durchdachte und stringente Story - keiner will schließlich (für 12 Euro) einen schlechten Film sehen.

Was diese Aussage betrifft: Natürlich will jeder einen guten Film erleben, entweder mit tollen Effekten oder mit einer tollen Story oder einfach nur mit guter Dramaturgie oder nur tollen Schauspielern. Am besten alles auf einmal. Aber wenn man sich einen neuen Film auschaut, dann ja nicht völlig "blindlings". Man informiert sich ja im Vorfeld darüber, was man sich da anschauen wird. Ist es ein Sci-Fi-Film ohne Realitätsbezug, dann erwarte ich, dass der Film total übertreibt und sich keineswegs an phsikalische Grundgesetze hält. Ist es ein Drama, erwarte ich großartige Dialoge mit viel Charaktertiefe und emotionalen Schauspielern. Ist es ein Thriller, dann erwarte ich eine wendungsreiche und spannende Story, die mich in Atem hält, aber auch ein wenig mehr Realismus und Ernthaftigkeit. Mit der falschen Erwartungshaltung wäre jeder Film ein katastrophales Erlebnis.

Und wirklich "schlechte" Filme kann ich an zehn Fingern abzählen, obwohl ich bereits tausende Filme gesehen habe. Wenn jemand einen Film mit 0,5 oder 1 / 5 Hüten bewertet, ist das für mich eine Bewertung, die die "unterste Schublade" darstellt. Unterste Schublade wäre aber ein Film, der wirklich, wirklich alles falsch macht und nichts richtig. Z. B. gehört für mich ein "The Lego Movie" dazu, für mich in jeder Hinsicht schlecht. Ich konnte nicht einmal lachen, wirklich über keinen Witz. Der Hauptcharakter war total nervig, dumm, langweilig und völlig uninteressant, die Nebencharaktere waren dumm und nervig und die Story echt grottig. Und die Animationen waren ebenfalls nicht so toll. Ich konnte dem Film rein gar nichts abgewinnen. Und das ist bei mir äußerst selten, denn die meisten Filme machen immer irgendetwas gut. Wenn es am Ende auch nur für 2 oder 3 von 5 Hüten reicht, okay. Aber manche machen ein Episode VIII so madig, als sei es der schlechteste Film überhaupt. Und genau das sagen sogar manche wirklich. Was für ein Stuß. Der Film macht so vieles gut, dass eine 1/10, 10 % oder 0,5/5 Hüten eigentlich totaler Unsinn sind. Und warum eine solche Bewertung? Weil jemand sich gekränkt fühlt, weil der Film nicht seinen Erwartungen entsprach. Genau das liest sich bei einigen Meinungen aber eindeutig heraus. Trotz. Das sind reine (T)rotz-Bewertungen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Silencio : : Moviejones-Fan
30.12.2017 14:51 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@eli4s

Damit hast du gut den "analytischen Ansatz" zusammengefasst: es geht nicht darum, den Film wie eine mathematische Gleichung auseinander zu nehmen (das könnte man wahrscheinlich auch bei Filmen, die allgemein als "Meisterwerke" anerkannt sind), es geht darum, Filme und die Reaktion auf sie zu verstehen. Es gibt einfach allgemein anerkannte Parameter, die Qualität "messen" können. Wer das nicht glauben mag, soll sich mal die Drittel-Regel und den Goldenen Schnitt anschauen und dann aufmerksam die Lieblingsfilme noch mal anschauen.

@Raven13:

Persönlich bin ich der Überzeugung, dass man die "Fanperspektive" so weit wie möglich rauslassen soll. Das erste, was ich je in meinem Leben gelesen habe, war ein Batman-Comic. Nehme ich das aber als Maßstab, kann ich an den meisten Batman-Filmen wahrscheinlich nichts gutes finden. Der erste "X-Men" ist eine schreckliche Adaption, aber ein guter eigentständiger Film.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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