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Kritik: Captain America - Brave New World von Moviejones

Moviejones | 12.02.2025

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67 Kommentare
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MJ-FrankBastuck : : Moviejones-Fan
18.02.2025 18:50 Uhr
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Dabei seit: 07.02.21 | Posts: 154 | Reviews: 0 | Hüte: 57

Vielleicht mal für viele von euch ein paar Infos bezüglich Nachdrehs:

Das wird im Falle von Cap 4 doch etwas Negatives und als etwas Ungewöhnliches dargestellt, was unfair dem Film gegenüber ist, da dies in Hollywood gängige Praxis ist. Wahr ist natürlich, dass im Falle von Cap 4 das Ganze noch etwas extremer ausgefallen ist, was man alleine schon bei den Credits im Abspann sieht. Ich glaube, dort werden gleich fünf Autoren fürs Drehbuch genannt und zusätzlich noch 3 Autoren für die Story. Daran sieht man natürlich, dass hier einiges hinter den Kulissen los war und einiges im Nachhinein geändert wurde, was, dass darf man in diesem Fall keinesfalls vergessen, sicher auch mit der neuen Ausrichtung des MCU zu tun hat (Kang raus, Doom rein etc.), was man nicht alleine dem Film ankreiden sollte.

Dass gewisse inhaltliche Aspekte geändert wurden, Szenen geschnitten wurden und auch einige Schauspieler komplett aus dem Film entfernt wurden, klingt drastisch, kommt aber häufiger vor. Manchmal geschehen solche Änderungen noch während der eigentlichen Dreharbeiten aus den unterschiedlichsten Gründen, manchmal merkt man im Schnitt, dass gewisse Dinge nicht passen oder funktionieren und raus müssen. Und dann gibt es ja noch die Testvorführungen, die es ja nicht ohne Grund gibt. Hier werden übrigens nicht selten gleich mehrere Versionen eines Films gezeigt. Je nachdem, was da am Ende herauskommt, muss am Film eben noch etwas geändert oder neu gedreht werden. Das alles ist gängige Praxis in Hollywood und es überrascht ein wenig, dass Cap 4 deswegen jetzt so extrem im Fokus steht, als wäre all dies nur hier der Fall.

Hier ein paar bekannte Beispiele, wo Ähnliches passierte:

The Amazing Spider-Man 2: Dass Darsteller für Rollen verpflichtet werden, Szenen drehen und im fertigen Film dann doch nicht auftauchen, passiert recht oft. Ein prominentes Beispiel ist besagter Film. Shailene Woodley wurde hier für die Rolle der MJ gecastet und drehte auch all ihre Szenen. Ein bekannter Name und keine unwichtige Rolle, dennoch wurden all ihre Szenen am Ende in der Post-Produktion herausgeschnitten.

Rogue One: Es ist relativ bekannt, dass hier im Laufe der Produktion vieles geändert wurde. So enthält selbst der Trailer noch viele Szenen, die im fertigen Film entweder aus anderen Takes bestehen oder gar ganz fehlen. Mittels vieler Nachdrehs wurde hier einiges geändert und auch die berühmte Darth Vader-Szene am Ende des Films entstand erst hinterher und war ursprünglich nie geplant. Für viele Fans bis heute mit der beste Star Wars-Filme der Disney-Ära.

Star Wars - Episode III: Die Rache der Sith: Da George Lucas stets eine Lauflänge von um die zwei Stunden bevorzugt, musste er im Schnitt so einige Szenen rauswerfen. Darunter waren alle Szenen, in denen eine Gruppe von Senatoren die Gründung der Rebellen-Allianz vorbereitete. Teil dieser Szenen war Genevieve O’Reilly, die nicht erst in Rogue One und Andor die Rolle der Mon Mothma übernahm, sondern diese auch schon hier spielte. Im fertigen Film ist sie in keiner Szene zu sehen.

Doch es wurden hier nicht nur Szenen gestrichen, sondern manche inhaltlich auch geändert. Dies ist sogar im fertigen Film noch zu sehen. Wer genau darauf achtet, bemerkt im Kampf zwischen Mace Windu und Palpatine, dass der Sith-Lord in einigen Einstellungen das Lichtschwert von Anakin in seinen Händen hält und damit kämpft. Ursprünglich hätte Anakin bereits hier eine Rolle spielen sollen. Im fertigen Film trifft er allerdings erst am Ende des Kampfes ein.

Bleiben wir bei Comicverfilmungen: In The Flash wurde vor allem einiges im Hinblick auf Batman geändert. Die Szene mit George Clooney am Ende entstand z.B. erst durch Nachdrehs. Auch in Aquaman 2 gab es Änderungen im Hinblick auf Batman, der im fertigen Film überhaupt nicht auftaucht, eigentlich aber eine Rolle im Film innehatte. Wie groß die Änderungen in der Kinoversion von Justice League waren, kann jeder anhand von Zack Snyders Version des Films selbst begutachten. Ein ähnlicher Fall dürfte Superman II - Allein gegen alle sein, der ebenfalls mittels Nachdrehs anders ins Kino kam, als er ursprünglich gedreht wurde. Auch hier gibt es mittlerweile mit dem Richard Donner-Cut eine alternative Version mit dem ursprünglich gedrehten Material. Ein Beispiel anderer Art ist Thor - Ragnarok, wo mittels CGI der Tod von Odin und die Zerstörung des Hammers von New York ins Grüne transportiert wurde. Gerade dieses Beispiel zeigt, dass selbst Schauspieler oft von einer fertigen Version eines Films überrascht werden. Gerade mittels moderner Techniken kann per Schnitt oder CGI so einiges in der Post-Produktion geändert werden.

Nachdrehs, Filme, die im Schnitt eine andere Form erhalten, das alles ist gängige Praxis. Habt ihr euch mal das Drehbuch von Sieben angesehen? Ihr wärt überrascht, wie sehr es sich vom fertigen Film unterscheidet. Im Falle von Cap 4 kommt sicher so einiges zusammen, und optimal ist diese Produktion sicher nicht abgelaufen, was man auch beim Budget sehen kann, welches durch all die Änderungen geradezu explodiert ist. Dass der Regisseur dies kleinreden will, ist wohl verständlich, um negative Presse zu vermeiden. Gleichzeitig, aus seiner Sicht, ist eben nichts allzu Ungewöhnliches passiert. Es wird nur selten so öffentlich diskutiert wie hier.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
18.02.2025 20:37 Uhr | Editiert am 18.02.2025 - 20:39 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.543 | Reviews: 145 | Hüte: 728

@ Duck-Anch-Amun

Danke für die Aufklärung! Dieser Samuel Sterns war mir gar nicht mehr geläufig, aber dies liegt wohl auch daran, dass ich "Der unglaubliche HulK" schlecht finde und dass von dem Film nie viel hängen bleibt, wenn ich ihn schaue. Der ist nach wenigen Tagen quasi schon wieder raus aus meinem Gedächtnis.

Das gleiche gilt für Espositos Charakter: Jetzt, wo du es sagst, fällt es mir auch wieder ein, dass er ja gar nicht tot ist. So schnell verschwinden und verschwimmen nur Szenen und Handlungen, die mich absolut nicht abgeholt haben. Das Los von (aus meiner Sicht) schlechten Filmen.

Zur Söldnertruppe: Wenn diese so unwichtig ist, warum wurde sie dann so vordergründig eingeführt, ohne wirklich erklärt zu werden? Die Beweggründe sind mir nach wie vor nicht klar, weswegen Espositos Charakter so erpicht auf Captain America ist und was sein persönliches Problem ist. Ich bevorzuge halt gerne mehr Tiefe bei den Charakternen und erfahre gerne mehr über die persönlichen Motivationen der einzelnen Charaktere. Ohne solche Infos bleibt für mich ein Film halt langweilig und flach, weil ich nicht mitfühlen kann.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
18.02.2025 20:43 Uhr | Editiert am 18.02.2025 - 20:44 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.446 | Reviews: 185 | Hüte: 672

@Duck-Anch-Amun

Dass Feige mit Esposito einen langfristigen Plan hat, ist natürlich sehr gut möglich, vielleicht kommt es auch nicht von ungefähr, dass er am Ende nur im Gefängnis sitzt. Andererseits, ein Daniel Brühl als Zemo saß ebenfalls im Gefängnis und danach kam bis auf die Falcon-Serie leider nichts.
Bei Kino Plus meinten sie, Esposito sei kurzfristig für die Nachdrehs eingekauft worden, weil er gerade zur Verfügung stand. (Also quasi wie Thomas Tuchel 2023 bei Bayern^^). Keine Ahnung, ob das stimmt.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MrNoname : : BOT Gott
26.02.2025 11:30 Uhr | Editiert am 26.02.2025 - 11:31 Uhr
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Dabei seit: 16.06.10 | Posts: 1.687 | Reviews: 18 | Hüte: 26

Hab mir im Vorfeld noch einmal den Unglaublichen Hulk und die Serie "The Falcon and the Winter Soldier" angesehen. Die Serie finde ich verdammt gut, vor allem auch thematisch.

Der Film hat mich leider sehr enttäuscht. Bei der Story hatte man eher den Eindruck, da wurde einfach irgendwas zusammengeschustert. Bei einer Szene zwischen Sam und Bucky, die wohl witzig sein sollte, kam mir sofort in den Sinn: Ah, ein Nachdreh. Hat einfach optisch nicht gepasst.Den Score fand ich ziemlich nervig und hat mM nach selten gepasst.

Wir sind alle enttäuscht aus dem Kino raus, leider.

2 von 5 Punkten, für mich bisher der schlechteste MCU-Film

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move : : Moviejones-Fan
29.05.2025 15:42 Uhr | Editiert am 29.05.2025 - 15:53 Uhr
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Dabei seit: 08.08.23 | Posts: 455 | Reviews: 0 | Hüte: 21

Gerade angesehen. Wow, ist der schlechte. Eine "Story", die von einer KI geschrieben sein könnte. Da wirkt alles so konstruiert und dümmlich.

Isaiah (mit seiner Vorgeschichte) darf einfach mal so mit zum Präsidenten. Leader konnte da offenbar Gedanken lesen und das vorhersehen. Das alle

Sam wird nun von allen völlig als Cap akzeptiert, was nach der Serie nicht viel Sinn ergibt. Da stand er noch völlig am Anfang davon. Hier wäre es sinnvoll gewesen, ihn erstmal langsam aufzubauen und am Ende mit seinen Taten alle zu überzeugen. Statt dessen ist er in der Zwischenzeit eine völlig andere Person geworden, da er in allem perfekt ist, jeden (bzw. große Gruppen) mühelos fertig macht und selbst beim Kampf gegen Red Hulk problemlos bestehen kann. Warum sollte ich da als Zuschauer noch irgendwie mitfiebern? Es gibt keinen Spannungsbogen.

Dazu ein lächerlicher Gegenspieler und eine Black Widow, die höchsten 45 kg wiegt und mit ihren 1,50 m gerade so über einen Tisch schauen kann. Aber natürlich trotzdem problemlos einen 2 Meter Mann mit Ausrüstung, was weit über 100 kg sein dürfe, hochheben(!) kann. Ich musste bei der Szene wirklich lachen, da es mich an Asterix erobert Rom erinnert hat und so unfassbar dämlich wirkte. Nur das ist Asterix eine Komödie ist und dieser Film meinte das offenbar ernst. Aber zum Glück wurde dadurch sicher wieder der Fetisch von einigen hier ordentlich befriedigt...

Kein Wunder, dass der Film gefloppt ist. Unfassbar, wie man mit so viel Geld so viel Schrott produzieren kann. Der auch noch furchtbar hässlich aussieht mit dem billigen Cgi und den ganzen Greenscreen Szenen. Disney sollte langsam mal über eine Qualitätskontrolle nachdenken und wie früher Budgets knallhart festsetzen.

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CountDooku : : Moviejones-Fan
29.05.2025 17:00 Uhr
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Dabei seit: 01.06.11 | Posts: 424 | Reviews: 5 | Hüte: 1

War nur wegen Harrison Ford sehenswert.

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