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Nimm das, Filmelite! James Gunn verteidigt die Superheldenfilme

Moviejones | 25.02.2015

Hier dreht sich alles um die News Nimm das, Filmelite! James Gunn verteidigt die Superheldenfilme. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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21 Kommentare
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Tim : : King of Pandora
25.02.2015 13:30 Uhr
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Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.038 | Reviews: 192 | Hüte: 85
@Ganvai
Endlich mal einer der das sagt was ich denke. Geht mir genauso. Ich überlege immer, ob es daran liegt, dass ich älter geworden und einfach zu viel inzwischen gesehen habe. Aber wenn ich gute ältere Filme kucke, die mir bisher noch nicht bekannt waren, dann gibt es dieses Gefühl immer noch ab und zu. Also kann das nicht allein der Grund sein. Bei mir macht sich bei vielen Filmen inzwischen auch Langeweile breit, einfach weil sie nicht mehr packend gedreht werden. Bin gespannt auf Avengers 2, ob der mir besser als der erste Film gefallen wird. Der treibt ja leider an keiner Stelle den Puls nach oben. Die heile Welt die in Filmen gezeigt wird, ist irgendwann einfach nur langweilig. Selbst die Dystopien sind am Ende wie ein bunter Kindergeburtstag. Für eine Romanze und einen Witz ist immer Zeit.

@Han
Thema Oscars ist ein gutes Stichwort. Ich finde, da wurden dieses Jahr viele gute Filme aus dem letzten Jahr gnadenlos übergangen, dann gab es Gewinner wie Baymax, die absolut albern anmuten. Für mich ist diese ganze Show sowas von renovierungsbedürftig. Die gesamte Academy lebt doch nur noch von den Erfolgen einstiger Tage. Das war groß zelebriert und gelebt wurde, waren Perlen der Vergangenheit. Der fernen Vergangenheit. Der Einspieler am Anfang machte es deutlich. Fast nur Klassiker älter 20 Jahre, nur ganz kurz und vereinzelt was aktuelles.

Das hat viele Gründe. Einmal weil die Show anscheinend von alten Knackern inzwischen gemacht wird und das gesamte Oscar-Konzept bis zur letzten Minute durchgeplant wird. Die Sendung ist live, aber das Gefühl kommt nicht auf, da Überraschungen nicht gewollt und im Keim erstickt werden. Wie schlimm, wenn es einen Skandal geben würde. Dabei will ich als Zuschauer das ruhig mal wieder erleben. Einen Michael Moore der grantig wird. Nicht alles aus der Retorte vorgefertigt, durchgeplant und immer politisch korrekt. Das ist doch langweilig, es gibt keine Reibepunkte, die Sendung will nur Mainstream sein.

Und da wäre Punkt zwei, jeder will Mainstream sein und zwar vor allem die Filme. Daher kann auch nur die Academy Filme der Vergangenheit zitieren, denn die Filme die sich einbrennen, die die Welt wirklich bewegen, die sind inzwischen so selten geworden wie der Yeti. Es gibt noch gute Filme, aber echte Meisterwerke sind nicht mehr erwünscht. Zu groß das Risiko, lieber das Spiel sicher spielen und Comicverfilmungen sind aktuell ein perfektes Beispiel dafür. Die sind wie die Academy durchgeplant bis in jeden Winkel. Aalglatt und langweilig. Dabei mag ich das Genre.
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
25.02.2015 16:04 Uhr | Editiert am 25.02.2015 - 16:06 Uhr
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Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329
Ich würde nicht soweit gehen, das Gros der aktuellen Comicverfilmungen als "schlecht" zu bezeichnen. Ganz im Gegenteil, machen mir viele tatsächlich Spaß. Aber mehr auch nicht.
Nicht von der Hand zu weisen ist, dass sie sich in den meisten Fällen eines einheitlichen (austauschbaren) Grundschemas bedienen, das haupsächlich dazu dient, den "nächsten seiner Art" in die Startlöcher zu schieben.

Sie sind einfach das aktuelle "Unterhaltungsphänomen" unserer Zeit. So etwas hat es m.E. immer gegeben. Ob nun die Tier-/Naturkatastrohenfilme der 70er/80er, die gerade ihr B-Movie Reboot erleben, die klassische Arnie, Sly, van Damme, Seagal, Dudikoff, etc -Action der 80er/90er, oder die Teenie/Highschoolkomödien dieser Zeit.

Hier gab es immer gute und weniger gute. Aber bei der Oscarverleihung ist mir noch keiner untergekommen.
Ich persönlich finde, da gehören sie auch nicht hin. Sicher ist der Oskar kein Garant für gute Filme, aber ein Indiz für einen Film, der einen anderen Schwerpunkt setzt als die (meisten) Comicfilme es tun, ist er allemal.
Ich persönlich verbinde das was meinen Geschmack angeht, mit Qualität. Das muss aber nicht sein und soll jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich wird ein Cap. America (1&2), Guardians of the Galaxy, MoS o. Dark Knight, die ich zu den besseren Ihres Genres zähle, nie den qualitativen Stellenwert eines Birdman, Kings Speech, Wrestler, The Fighter, the Artist, etc. haben. Da wäre Watchmen tatsächlich der einzige, oder vielleicht noch V wie Vendetta. Die gehören aber auch nicht zu dem, was ich mit "dem Gros" gemeint habe.
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.02.2015 21:28 Uhr | Editiert am 25.02.2015 - 21:32 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.398 | Reviews: 180 | Hüte: 635
Ich stimme da im Großen und Ganzen James Gunn zu. Nichts ist schlimmer als ein elitärer Club, der die eigene Arbeit für was Besseres hält und dann mit Fingern auf andere Leute zeigt. "Schau dir mal die an, also das geht ja mal gar nicht!"
Vor allem Guardians of the Galaxy als aktuelles Beispiel beweist doch, dass man auch in Blockbuster-Filme sehr viel Herz und Leidenschaft reinstecken kann! Und da ist GotG meiner Meinung nach bei Weitem nicht der einzige Superheldenfilm. Des Weiteren geht es denke ich gar nicht darum, dass jetzt irgendwelche Comicverfilmungen für die großen Oscars nominiert werden sollen. Die meisten gehören da tatsächlich nicht hin, Ausnahmen wären für mich Watchmen, Snowpiercer, Oldboy und The Crow. James Gunn wird das mit seinem Kommentar keineswegs gefordert haben, er möchte einfach nur, dass man sein Werk (und das anderer Filmemacher) respektiert.

Als Comicfan jetzt allerdings den Kritikern wie Jack Black ans Bein zu pissen und ihnen Neid zu unterstellen, ist definitv der falsche Weg und gradezu lächerlich. Erstens war es ein Witz und Witze sind immer erlaubt. Zweitens enthält dieser Witz sehr viel Wahrheit. Es ist nunmal ein Fakt, dass Comicverfilmungen zur Zeit wie Sand am Meer zu finden sind und viele davon einer Massenanfertigung gleichkommen. Da darf man sich weder als DC- noch als Marvelfan was vormachen.
Ich mag Comicverfilmungen (manche mehr, manche weniger). Mir gefallen manche sogar besser als diejenigen Filme, die um den "Besten Film" bei den Oscars konkurrieren. Dennoch muss man das immer in Relation sehen. Wie BlackSwan vor langer Zeit einmal schrieb: "Ein gutes Drama wird einer Action-Comicverfilmung immer überlegen sein." Eine korrekte Aussage, die aber noch lange nicht bedeutet, dass man jetzt jede Comicverfilmung unter "Guilty Pleasure" einordnen muss. Für mich muss eine Comicverfilmung nicht der absolute qualitative Überflieger sein und sämtliche Preise abräumen. Eine interessante Geschichte und gut ausgearbeitete bzw. sympathische Charaktere sollten natürlich vorhanden sein und jeden dieser Filme mit einer tiefgründigen Aussage nehme ich mit Kusshand auf. Aber Hauptsache ist doch, dass es Spaß macht.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Batman76 : : Moviejones-Fan
25.02.2015 22:28 Uhr
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Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87
Natürlich kann ich James Gunns Unmut verstehen. Und ich finde es auch richtig, wenn mal jemand Dampf ablässt, um das, was er mit Herzblut betreibt, zu verteidigen.
Aber bestimmte Filmgenres waren schon immer bei bestimmten "Fachleuten" verpönt und wurden nicht ernst genommen, ungeachtet der Qualität der in jenen Genres produzierten Filme.
Seien es Fantasy, Science Fiction, Horror oder nun Comicverfilmungen.
Genauso wie man als Fan bestimmter Serien oder Filme belächelt werden kann, geht es den Machern.
So what? Wenn einem etwas wichtig ist, sollte man es weitermachen. Natürlich wäre es schön, von allen anerkannt zu werden, aber das wird nicht passieren. Erst recht nicht in einem Egobetrieb wie der Filmbranche.
Ich finde Gunns Aussagen richtig, aber glaube nicht, dass sich daraus jetzt ein ernsthafter Dialog zwischen den "Fronten" ergibt.

"With great power comes great responsibility!"

"To boldly go, where no one has gone before!"

"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"

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jerichocane : : Advocatus Diaboli
25.02.2015 22:56 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299
@Ganvai
Deinem Kommentar widerspreche ich mit ganzem Herzen.
Zu Sagen Filme wären ohne Liebe gemacht nur weil dir die Filme nicht
gefallen, ich mag z.B. Avatar nicht, würde aber Cameron nicht
unterstellen das er ohne Liebe arbeitet, gleiches gillt für Bay bei den
Transformer Filmen. Nur weil ich Bay TF 3 und 4 schlecht fand,
bezweifele ich nicht, dass er sie mit Liebe und Elan dreht, man denke nur
an die Making Ofs oder Produktionsfotos, wo man Bays Hingabe richtig
fühlt.
Dem einzigen Regisseur, dem ich diese Hingabe aberkenne ist Dr. Uwe
Boll, der gibt sogar offen zu Filme zu machen um Geld zu verdienen.

Gerade bei den von dir genannten Remakes von Evil Dead und Robocop
finde ich man merkt mit wieviel Liebe, sowohl was Detail als auch Story
angeht. Bei beiden Filmen merkte man eine Verbeugung an das jeweilige
Original und trotzdem machen die Filme ihr eigenes Ding.
Und soll ich dir was sagen ich fand das Ende von Avengers und Cap.
America sehr unterhaltsam.
Das du sie Bullshit fandest ist dein gutes Recht, aber es gibt genug Leute
die auch anderer Meinung sind.

@Tim
bei dir und Ganval klingt es als ob ihr wie ein Großteil der Jugend,
einfach nur abgestumpft seid (ist nicht bös gemeint, ich meine damit
eher, zuviel gesehen um auf Nuancen zu achten)
Natürlich ist die Oscar Verleihung kein Film oder Hartz4 TV Sendung mit
Wendungen und "Überraschungen, sondern wie du schon sagst eine
LIVE Show, die durchgeplant sein muss, damit nicht schiefgeht.
So sind Live Shows, durchgeplant, sogar "Überraschungen" in so
hirnlosen Shows wie Der Super-Hornochse, sind vorher geplant.
Das Shows wie die Oscars als lahm angesehen ist liegt an der neuen
Sehgewohnheit der heutigen Zuschauer, dies ist auch der Grund, warum
Wetten Dass eingestellt wurde.
Was die Filmwahl bei den Oscars angeht, wurden immer eher die
"anspruchsvolleren" Filme genommen, mit Sicherheit gehört der hohe
Anteil älterer Juroren dazu, warum eher klassische Filme ausgezeichnet
werden, aber Cannes ist doch nicht anders.
Ich finde die Oscars müssen so bleiben, ansonsten wären sie doch nur
die "MTV Movie Awards", oder?
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
26.02.2015 09:02 Uhr
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Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329
@jericho
Ich gebe dir Recht, dass sich Sehgewohnheiten verändert haben. Das liegt sicher auch an der Entwicklung der "Sehmedien". Schon lange ist fernsehen da nicht mehr allein und wird u.U. nach und nach abgelöst.

Im Falle von Wetten Dass, auch wenn es etwas "off topic" ist, reicht mir diese Begründung des ZDF einfach nicht aus. Denn eines ist klar. Die Macher haben nicht mal versucht sich zu verändern. Stefan Raabs Fernsehkonzepte, über die man sicher streiten kann, zeigen aber doch, dass man sehr wohl noch Zuschauer "locken" kann. Jetzt wird man aus Wetten dass sicher kein Circus Halligalli machen, aber ein "bisschen" mehr hätte ich mir schon gewünscht.
Kalkofe bringt es in seiner Mattscheibe m.E. gut auf den Punkt.

https://www.youtube.com/watch?v=fsIFchzJ__U

Was die Oscars angeht, sind sie schon sehr "Klassisch-lastig". Wobei ich das im Grunde mag. Bin da vielleicht ein bisschen "sentimental" wink

Aber als zB der Ausschnitt gezeigt wurde, wie bei den "Ehren Oscars" Harry Belafonte zusammen mit Sidney Poitier auf der Bühne stand, hätte ich mir diesen o. ähnliche Auftritte gerne in die "Hauptveranstaltung" gewünscht. Egal wie "klassisch" dies ist.

Ich bin der Meinung, die Mischung machts.
Da sind die Oscars, für die es schon ein Schritt in die Moderne ist, wenn Lady Gaga die Julie Andrews macht, die angesprochenen MTV Awards, die ganz andere Schwerpunkte setzen, Sundance, Cannes, usw.
Ich persönlich mag auch Spike Lees "Guys choice awards" wo Preise wie "Biggest Ass Kicker" o. "Decade of Hotness" vergeben werden.
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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