Hier dreht sich alles um die News James Cameron über "Avatar"-Lektionen und den jungen Cast. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Egal, wie sehr man es ausschmücke, Szenenbilder und visuelle Effekte erschaffe - wenn die Story nicht funktioniert und man keinen Draht zu den Charakteren findet, klappt es nicht.
Hier gebe ich ihm uneingeschränkt Recht. Das ist auch einer der Gründe, warum mich heutzutage nur noch ganz wenige Filme (vor allem Blockbuster) wirklich begeistern können. Tolle Bilder sind einfach nichts Besonderes mehr. Das bekommen heute ja sogar Serien ohne weiteres hin. Die Story muss funktionieren und vor allem muss man wirklich mit den Charakteren mitfiebern können. So richtig ist das irgenwie nur noch selten der Fall, wie ich finde.
@Strubi
Davon hatten wir es ja schon mal. Da bin ich ganz bei Dir. Leider haben sich die Ansprüche bei vielen Zuschauern mittlerweile verschoben. Ich weiß nicht wie oft ich schon gelesen habe: "Ach ihr meckert immer nur. Man kann doch einfach nur Spaß haben". Das wäre ja auch schön und gut. Nur merken diese Leute eben oft nicht, dass heutzutage in fast allen Blockbustern, die Story nur noch um die Effekte herum gestrickt wird. Früher gab es spannende Geschichten und dann überlegte man, wie man die Effekte dazu entwickeln könnte...
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
Sage ich schon lange! Und ich wurde immer als Schwarzmaler tituliert. Jetzt, wenn ein JC es sagt, wird Beifall geklatscht.
Zwei Stichworte
Einheitsbrei und Reboot-Remake-prequel-sequel-Manie.
Beides hat eines gemeinsam : flache (alte) Story gepaart mit Effekten. Am besten zu sehen bei unzähligen Comicverfilmungen, der "achten" Auflage eines Films (zb F&F, die Mumie, etc etc) und die tollen kommenden Effektfilme wie Rampage und Co.
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
Und was für Konsequenzen zieht ihr daraus? Ich nehme an Keine, der Grossteil wird wahrscheinlich trotzdem im Kino sitzen, wenn Infinity War, Jurassic World und der ganze andere seelenlose Kram erscheinen.
Ich werd Konsequenzen ziehen, nachdem ich 2017 meistens nur unzufrieden aus dem Kino gekommen bin. Werden keine gezogen, sehen sich die Studios nur bestätigt, genauso in Zukunft weiterzumachen. Und wenn das ganze dann auch noch gefeiert wird mit Worten "Ich bin halt Fan", oder "Das Kind im Manne", dann sehen sie sich erst recht bestätigt. Warum soll man sich beim Kochen noch bemühen, wenn sich der Grossteil schon mit Fast Food zufrieden gibt?
Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein
Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation
Das daraus resultierende Problem ist doch, dass die neuen Ideen und die guten Storys kein Budget bekommen, damit keine guten Schauspieler, keine guten Drehbuchautoren, keine guten Regisseure, usw..., sodass so ein Projekt nicht zustande kommt oder an der Kinokasse floppt und die Studios sich bestatigt fühlen, weiter nur Geld in seelenlose, austauschbare Projekte zu pumpen. Es ist ein Teufelskreis.
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
@Kayin
Neben Dir und mir sagen das auch noch andere schon lange. Dass ein Cameron mehr Gehör bekommt als wir, liegt doch aber auf der Hand.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
Ich sage das auch schon lange, nur um mal in den Chor einzustimmen...wie wäre es mit einem gesammelten Hashtag.#MeToo.ach nein moment den gibt es ja schon :-D ok neue Hashtag...#ILoveGoodStories.nein zu lang...ausserdem bin ich nicht bei dieser Plattform aktiv :-D Ich bin ja mal gespannt ob Cameron es wirklich schafft das auf die Leinwand zu bringen was er verspricht. Nachdem BladeRunner leider unverdient so gefloppt ist, mache ich mir echt sorgen um Avatar. Ich werde aufjedenfall im Kino sitzen. Als kleine Ergänzung: ich bin ja mal gespannt ob Cameron selbst noch die Aufführung des 4 und 5. Teils erleben wird. Und wo ich grade schon darüber schreibe...hat schonmal einer daran gedacht was mit Avatar 4 und 5 passiert wenn Teil 2 und 3 nicht so erfolgreich sind wie erhofft?! Das teil 2 und 3 kommen daran hege ich keinen Zweifel...aber im schlimmsten Fall sehen wir diese Teile dann nie. :-(
@kayin
Auch ich spreche schon lange davon. Nicht umsonst ist mein Interesse am Thema Film in den letzten Jahren deutlich abgekühlt. Finde es nur gut, wenn ein großer (Blockbuster-)Regisseur das Thema anspricht. Findet halt mehr Anklang als kleine Diskussionen in irgendwelchen Filmforen
Ich sage es gerne einmal mehr: James Cameron ist einer der größten Filmemacher unserer Zeit. Ein einfacher Blick in seine Filmografie genügt. Auch wenn er keine Filme am Fließband ins Kino bringt, so hat er immer wieder neu zu überraschen gewusst. Ob es nun 4 Fortsetzungen braucht sei mal dahin gestellt, aber ich denke zumindest Avatar 2 wird die Zuschauer zu begeistern wissen. Das sage ich als jemand, der Avatar nicht in den Himmel lobt. Trotzdem ist es albern, diesen Film auf seine (3D) Effekte zu reduzieren.
@Musashi
Irgendwie wurde vorhin der zweite Teil meines Kommentars geschluckt. Deshalb nochmal: Meine Konsequenz ist, dass ich seit 2-3 Jahren deutlich weniger ins Kino gehe. Wenns mehr als 2-3x im Jahr ist, dann ist das schon viel. Eigentlich schade, weil ich normal gern ins Kino gehe. Aber wenn ich bei fast jedem Film herauskomme und denke "joa, ganz nett, aber irgendwie auch seelen- und belanglos", dann ist mir das Geld auf Dauer zu schade.
@Strubi
*handshake*
Sehe das absolut genauso. Ich werd ab diesem Jahr auch DEUTLICH weniger im Kino sitzen. Viele der Blockbuster reizen mich überhaupt nicht mehr, obwohl sie das Potential hätten gigantisch zu sein.
Selbst die Anlündigung der MotU-Dreharbeiten im April hat bei mir überhaupt nichts ausgelöst. Des muss man sich mal vorstellen und zeigt wie sich die aktuelle Kinolandschaft verändert hat. Es ist zum Teil wirklich mit dem Privatfernsehen vergleichbar. Was dort Mitten im Leben oder Familen im Brennpunkt ist, sind im Kino Filme wie SSQ, Justice League oder Independence Day 2.
Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein
Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation
Egal, wie sehr man es ausschmücke, Szenenbilder und visuelle Effekte erschaffe - wenn die Story nicht funktioniert und man keinen Draht zu den Charakteren findet, klappt es nicht.
Dann hoffe ich ernsthaft, dass Cameron auch wirklich was gelernt hat, denn genau dies war auch das Problem bei Avatar. Da bin ehrlich, ich hab keinen Plan was Avatar von anderen seelenlosen, austauschbaren Projekten unterscheidet.
Ob er dann ne spannende Geschichte für die Fortsetzungen hat und dort herum die Effekte spinnt werden wir abwarten müssen. Durch die Rückkehr von toten Charakteren hat er für mich jedoch erstmal was gemacht, was ziemlich kreativlos wirkt und man den unzähligen Comicverfilmungen immer wieder vorwirft.
Ganz ehrlich? Ich musste laut lachen, als ich das las. Klingt wie das Vorwort des Buchs "Filmemachen for Dummies". Erstaunlich, dass Camerons "Forderung" offenbar als die Innovation gefeiert wird. Ich war vor ein paar Jahren aktiv in einer Filmer-Community unterwegs, die wurde von Filmstudenten (Filmakademie BW) geführt und es tummelten sich einige Filmschaffende dort herum. Priorität Nr. 1 bei jedem Filmprojekt: Die Story. Danach kommt Technik, und ich spreche nicht von Special Effects, sondern von Kamera und vor allem Licht (usw.)! Ganz davon zu schweigen, dass natürlich überzeugende Schauspieler vor der Kamera stehen sollten. Dass man in Hollywood kein Problem mit Technik und Schauspielern hat, sollte klar sein. ^^
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@Musashi
Der Unterschied zu Sendungen im Privatfernsehen ist, dass diese von vornherein kein Potenzial haben. Man ärgert sich also auch nicht über verschenktes Potenzial.
Das Schlimme ist ja: Die Leute wollen es scheinbar genau so. Comicverfilmungen und x-te Teile eines Franchises machen die dicke Kohle und neue, mutige Projekte floppen regelmäßig. Da kann man den Produzenten letztendlich nichtmal einen wirklichen Vorwurf machen, dass sie dann eben hauptsächlich solche Filme produzieren.
Solange die Mehrzahl der Leute hauptsächlich in den heutigen Blockbuster-Einheitsbrei rennen und diese Filme entsprechenden Umsatz abwerfen, wird sich daran vermutlich auch nichts ändern.
Von daher hoffe ich, dass Cameron seinen Worten bei den Avatar-Fortsetzungen auch Taten folgen lässt. Gehe aber stark davon aus, da er bisher eigentlich immer geliefert hat. Muss auch sagen, dass die Kritik am ersten Avatar mMn immer etwas am Ziel vorbei schießt. Klar war die Story jetzt nichts Innovatives, aber sie hat funktioniert. Es waren eben nicht nur die tollen Bilder, sondern auch Charaktere und eine Geschichte, wo man mitfiebern konnte.
Auch hier sehe ich es wie Strubi. Für mich hat Avatar eine schöne und spannende Geschichte erzählt. Die Effekte empfand ich als Mittel zum Zweck und nicht als dominaten Holzhammer.
Gerade die Story und die Figuren in den Vordergrund zu stellen, war schon immer Camerons Stärke. In meinen Augen ist ihm das auch bei Avatar gut gelungen.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
James Cameron über "Avatar"-Lektionen und den jungen Cast
Moviejones | 15.01.2018