Mit dem Kauf von 20th Century Fox hat sich Disney nicht nur die X-Men- und Fantastic Four-Rechte geangelt, sondern auch andere Franchises. Franchises wie Avatar! Als er am Wochenende bei einem Panel der Television Critics Association auftrat, kam James Cameron natürlich nicht umhin, eine Frage zu seinen Sequels zu beantworten.
Wie Avatar 2 denn das Storytelling voranbringt, wurde Cameron gefragt, und seine Antwort lautete, dass man das Storytelling gar nicht voranbringen könne. Dabei gehe es immer um die Basics, um Leute. Was er aus Avatar - Aufbruch nach Pandora gelernt und bei den neuen Filmen angewendet habe, sei Folgendes: Je fantastischer, fremdartiger die Bilder sind und je mehr man diesbezüglich das technologisch Machbare ausreizt, desto mehr muss es in Beziehungen, Wahrheit und Herz verwurzelt sein. Cameron hofft von sich selbst, dass er das jetzt in höchstem Maße befolgt.
Der Besetzung sei er sich immer überaus bewusst, fuhr er fort und bezog sich damit auf die neue Generation von Darstellern für Avatar 2 und die anderen drei Fortsetzungen. Er arbeite sehr hart dafür, diese Filme zu casten und aufstrebende junge Schauspieler zu finden, die unglaublich viel Herz mitbringen. Egal, wie sehr man es ausschmücke, Szenenbilder und visuelle Effekte erschaffe - wenn die Story nicht passt und man keinen Draht zu den Charakteren findet, funktioniert es nicht. Und bei dem Budget, mit dem sie arbeiten, können sie es sich natürlich nicht leisten, dass es nicht funktioniert. Was nicht heißt, dass Cameron nichts Neues wagt: Als Künstler müsse man es sich immer gestatten, zu scheitern. Man müsse auch mal etwas ausprobieren. Das Unsicherste, was man tun könne, sei zu versuchen, auf Nummer sicher zu gehen.
Ab dem 17. Dezember 2020 soll uns Avatar 2 wieder nach Pandora mitnehmen. Bis zu Avatar 3 dauert es dann nur ein Jahr, während Avatar 4 und Avatar 5 noch drei bzw. vier Jahre weiter in der Zukunft liegen.