Rapunzel - Neu verföhnt Kritik

Bewertung: 5 / 5

Vor kurzem beim Mediamarkt... Ich renn die Regale auf und ab und suche den Film "Rapunzel- neu verföhnt" auf Bluray. Es gibt ihn zwar auch für 8€ auf DVD, aber wegen den 3€ wird der Kohl auch nicht fett. Und so greife ich schlichtweg zur 11€ teuren Bluray Fassung. Daheim angekommen wird der Film in das Bluray Laufwerk geworfen und los gehts. Der Film beginnt und ich sitze erwartungsvoll da... [u][b]Handlung:[/b][/u] Die Handlung ist ganz gut. Zuerst beginnt der Film mit der Erzählung von Rapunzels Geschichte. Sie besitzt goldenes, magisches Haar, das die Jugend zurückbringen kann. Das will sich eine alte, böse Hexe zu Nutze machen und entführt das Baby Rapunzel direkt aus dem Palast. Jedes Jahr an Rapunzels Geburtstag lassen ihre königlichen Eltern tausende Helle Lichter in den Himmel steigen und hoffen, dass Rapunzel eines Tages wiederkehrt. Rapunzel sieht die hellen Lichter aus ihrem Fenster und will unbedingt diese aus der Nähe sehen. Doch ihre "Ziehmutter", die alte Hexe, lässt sie nicht aus dem Turm. Eines Tages stößt Flynn Rider, ein gesuchter Dieb, auf Rapunzels Turm als er auf der Flucht vor Verfolgern ist. Rapunzel kann ihn schließlich überwältigen und dazu überreden, sie zu den Lichtern zu bringen... [u][b]Kritik:[/b][/u] Wo soll ich bloß anfangen? An jeder Ecke scheint dieser Film perfekt zu sein und was man nicht alles über ihn sagen könnte. Also... Dann fange ich einfach mal beim offensichtlichsten an, den Animationen. Diese sind einfach perfekt und absolut zeitgemäß. Die Emotionen der Figuren werden deutlich sichtbar und überzeugen sogar (teilweise) so sehr, dass man wirklich mit ihnen fühlt bzw. mitfiebert. Da ist den Machern ein großer Wurf gelungen. Zu einem großartigen visuellen Erlebniss gehört natürlich auch eine gute musikalische Begleitung. Der Film besteht auch in diesem Punkt. Der Soundtrack ist einfach nur genial und untermalt den Film wunderbar. Die Gesangseinlagen überzeugen in ganzer Linie. Sie wirken nie lächerlich und übertragen die Emotionen der Figuren ausgezeichnet. Da wurde ganze Arbeit geleistet die Lieder vom englischen ins Deutsche zu übertragen und vor allem ist es sicherlich eine Kunst gewesen, dass diese Lieder sich auch noch so erstklassig anhören. Die Charaktere sind ebenfalls allesamt Klasse. Die einen urkomisch, die anderen eher "ernst". Flynn Rider, der Rapunzel auf ihrem Weg zu den Lichtern begleitet, ist ein sympathischer Draufgänger, den man einfach mögen muss. Genauso wie Rapunzel selbst. Sie, mit ihren großen, grünen Augen, kann man einfach nur mögen. Der heimliche Star des Filmes ist aber das Pferd "Maximus", das zu Beginn die ganze Zeit hinter Flynn Rider her ist, um ihn zu "verhaften" bzw. aufzuspüren. Wenn sich Flynn und Maximus "streiten" dann sind Lacher vorporgrammiert. Denn Maximus ist ein "aufgwecktes Kerlchen" und immer auf Trab. Seine ganzen Bewegungen und auch seine ganze Art sind auf keinen Fall lächerlich, aber urkomisch. Auch manche Nebencharaktere, wie etwa die Halunken in der Kneipe, haben einen eher weicheren Kern und sind schnell für ein Liedchen, das wieder perfekt in den Film passt, zu haben. Die böse Hexe ist im Gegensatz zu alten Disney Zeichentrickfilmen nicht allzu hässlich oder grausam. Aber das ist einfach der Geschichte geschuldet, da diese eine ein klein wenig andere Rapunzel-Version erzählt. Tja, leider war der Fiml nach (sehr) guten 100 Minuten schon wieder zu Ende. Allerdings verging die Zeit nicht wie im Flug, im Gegenteil. Der Film zieht einen so sehr in diese fantastische Welt, dass die Zeit (zum Glück) nicht wie im Fluge vergeht. Machen wirs kurz und knackig. Der Film ist "überperfekt". [b]11/10 Punkte[/b].