
Bewertung: 3 / 5
Der Film "Stirb Langsam 5" läuft momentan im Kino und versucht sich in eine Reihe von kultigen McLane Filmen einzureihen. Für viele war schon Teil 4 kein richtiger "Stirb Langsam" Teil mehr, der es mit den alten Klassikerhn aufnehmen konnte. Zu Beginn des Filmes erfährt man von einer Feindschaft zweier Leute in Russland. Doch wo Ärger sich anbahnt, da kann der Cop McLane nicht weit weg sein. Selbst wenn es in Russland brodelt, dann reist der schon ältere Cop gerne auch dort hin, um eine Schneise der Verwüstung bei seinen Rettungsaktionen und "Heldentaten" zu hinterlassen. Verwüstung ist das Stichwort. Ging im Vorgänger schon so einiges zu Bruch, so kann es in Teil 5 der Reihe nochmals getoppt werden. Tonnenweise Autos werden in wilden und echt schicken Verfolfungsjagden zu Schrott verarbeitet oder zu dazu gefahren. Dutzende Menschen werden von Kugeln durchsiebt, Helikopter zerlegen ganze Etagen und Bruce Willis hält dennoch ordentlich mit und lässt sich als alternder Cop Mc Lane einfach nicht unterkriegen. Die Story dreht sich zwar darum, dass ein Zeuge geschützt werden soll, damit er gegen jemanden aussagen kann, doch die Storyschreiber haben sich auch bemüht die Beziehung zwischen Vater und Sohn zu beleuchten und etwas auf diese einzugehen. Leider gelingt dies nicht völlig, da dies nuneinmal ein Stirb Langsam Film ist, der viel Zeit für Action beansprucht und für Gefühle oder die hochwertigsten Dialoge nicht die Zeit hat. Aber da ist auch gar nicht sein Anspruch. A pro pos Dialoge. Die One Liner von Bruce Willis sind wie immer eines der Highlights des Filmes. Zu nahezu jeder Zeit haut er einige seiner Sprüche raus. Und diese sind fast immer gelungen und greifen auch selten mal die Lachmuskeln an. Der Sohn hält sich mit Sprüchen eher im Hintergrund, kann dafür als schieswütiger und treffsicherer Schweinehund überzeugen. Was aber etwas seltsam erscheint ist, dass es in Russland offenbar keine Polizei gibt. Es werden Sachen, Häuser, Gebäude, ja sogar ein Gerichtssaal dem Erdboden gleichgemacht und gesprengt, aber von der Polzei fehlt jederzeit jegliche Spur, was den Film ein wenig unrealistisch scheinen lässt. Im Prinzip bleiben so nur noch die "guten" Cops Mc Lane und Sohn und die "bösen" Terroristen, bei denen es nicht einmal einen richtigen oder zumindest charakteristischen Bösewicht gibt. So wirkt alles recht belanglos. Man erwartet von den Film eigentlich nur, dass Mc Lane selbst im Urlaub seine Hausaufgaben macht, möglichst viel böse Buben abknallt und Sachen in die Luft fliegen. Insgesamt fehlt es dem Film einfach an einer halbwegs guten oder interessanten Story. Auch fesselnd oder spannend ist sie zu keinem Zeitpunkt. Über die Längen und das schwache Drehbuch helfen dafür einige gute Sprüche hinweg, die zum größten Teil tolle Action und ein durchschnittliches gutes, wenn auch nicht überragendes Finale. Die Darstellerleistungen von Bruce Willis und Jai Courtney sind gut, ihre Beziehung ist aber eher schlecht als recht dargestellt. So bleiben am Ende [b]6/10 Punkte[/b]. Sehr wollwollend kann man den Film auch einen Punkt mehr geben.
Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben Bewertung
