Kick-Ass-Erfinder Mark Millar wird nicht müde zu betonen, dass die Fortsetzung Kick-Ass 2 - Balls to the Wall kommen wird und zeigt sich trotz des enttäuschenden Abschneidens des Vorgängers weiterhin sehr optimistisch. Kick-Ass kam im April 2010 in die Kinos und konnte mit einem Einspielergebnis von 96 Mio. Dollar bei einem Budget von 30 Mio. nicht die hohen Erwartungen erfüllen.
Doch Millar geht immer noch von einem weiteren Film aus, der gegenüber der Los Angeles Times keine Zweifel aufkommen ließ und schon über die nächste Stufe sprach. So wird es schwer bis unmöglich sein, das gesamte Team von Kick-Ass wieder zusammenzutrommeln, denn inzwischen hätten die Beteiligten sich anderen Projekten zugewandt. Er hofft, zumindest die gleichen Schauspieler wieder engagieren zu können, doch gerade Regisseur Matthew Vaughn oder Autorin Jane Goldman sind inzwischen Superstars geworden, wie er sich ausdrückt, und dürften nicht zu einer erneuten Zusammenarbeit zu überzeugen sein.
Vaughn könnte eventuell am Drehbuch mitarbeiten und Kick-Ass 2 - Balls to the Wall produzieren wie einst George Lucas bei Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück, doch mit großer Sicherheit wird ein anderer Regisseur die Fäden in der Hand halten. Jedoch gibt es auch beim Stichwort Schauspieler eine nicht zu vernachlässigende Tatsache: Gerade Jungschauspieler wie Chloe Moretz werden erwachsen (siehe "Dark Shadows"), was ein erschwerender Faktor ist. Je weiter sich Kick-Ass 2 - Balls to the Wall also nach hinten verschiebt, desto mehr schließt sich dieses noch offene Fenster.
Insofern erkennt Millar indirekt, auch wenn er sich zu einer Absage noch nicht hinreißen lässt, dass die Kick-Ass Fortsetzung eventuell nie erscheint. Wir selbst stehen dieser sehr skeptisch gegenüber, denn nichts spricht im Moment für einen Drehstart - wäre aber äußerst schade, denn der Untertitel "Balls to the Wall" sollte unbedingt von großen Posterwänden prangen!