Wer glaubt, dass HBO mit House of the Dragon auf billige Weise auf den abflauenden Game of Thrones-Hype aufspringen möchte, bevor es zu spät ist, irrt. Zumindest hinsichtlich des finanziellen Aspekts, denn House of the Dragon wird den Sender ordentlich kosten.
Wie Variety erfahren hat, kostet eine Folge von House of the Dragon bis zu 20 Millionen US-Dollar. Wie sehr man von der 20-Millionen-Dollar-Grenze pro Episode unterbot, bleibt zunächst unklar - auf 10 Episoden legte man sich für die erste Season fest. Zum Vergleich: Für Game of Thrones zahlte HBO 100 Millionen US-Dollar pro Staffel, wobei man sich die finale Staffel zumindest hinsichtlich der einzelnen Episoden etwas "mehr" kosten ließ: 15 Millionen US-Dollar war HBO jede Folge von House of the Dragon Staffel 8 wert.
Obwohl House of the Dragon HBO ganz schön teuer kommt, merkt der Artikel auch an, dass es sich immer noch um ein relativ günstiges Unterfangen handle. Man darf schließlich nicht vergessen, dass die Animation der Drachen unglaublich ins Geld läuft und man bei Game of Thrones schon entsprechend handeln musste: Die Schattenwölfe waren weitestgehend aus der Serie verschwunden, weil die Drachen ein entsprechendes Budget verschlangen.
Dass die Kosten trotz voraussichtlich deutlich mehr Drachen-Action für House of the Dragon nicht explodieren, soll daran liegen, dass die Verantwortlichen inzwischen auf die nötige Erfahrung setzen können. Nicht nur die Erfahrung, die sich auf Game of Thrones, zurückführen lässt, soll dabei behilflich gewesen sein, Kosten zu sparen. Auch mit weiteren Sci-Fi- und Fantasy-Produktionen wie Westworld und His Dark Materials konnten sich die Verantwortlichen besser in die (Kosten-) Welt solcher Serien reinfinden.