Die Corona-Pandemie brachte einige merkwürdige Dinge mit sich. Eines davon war eine von halb Hollywood in Quarantäne produzierte "Neuauflage" von Die Braut des Prinzen. Zahlreiche Stars stellten Szenen aus dem Film nach und das natürlich mit den Mitteln, die ihnen zuhause zur Verfügung standen.
Der Filme landete schließlich unter dem Titel "Home Movie: The Princess Bride" beim Kurzinhaltedienst Quibi, der seine Pforten inzwischen schloss. Quibi-Gründer Jeffrey Katzenberg hatte damals eine Spende von einer Million US-Dollar an World Central Kitchen getätigt und sich im selben Zug die Rechte an dem Film gesichert.
Nun, da Quibi nicht länger existiert, kann eine legale Version von Die Braut des Prinzen nirgends gesehen werden - was viele hoffen, dass sich bald ändert.
Jason Reitman, der als einer der Initiatoren hinter dem Fun-Projekt gilt, erklärt, dass man damals kaum hätte glauben können, dass dieses private Projekt plötzlich ein Publikum hatte. Als es dann ein Publikum hatte, konnte man kaum glauben, dass es plötzlich wieder nur privat war. Dabei warte der Film nur darauf, wieder veröffentlicht zu werden.
Doch wie kann das Projekt gerettet werden? Die Hoffnung ruht tatsächlich auf den Emmys, denn die Emmy-Voter haben Zugang zum Film und könnten darüber entscheiden, ob dieser wieder zugänglich gemacht wird oder nicht, denn ihre Stimme könnte den Film wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit katapultieren und für mögliche neue Rechteinhaber interessant machen.
Quibi gab zwar einen großen Teil seiner Inhalte an Roku ab, doch "Home Movie: The Princess Bride" gehörte nicht dazu.