Massig Fragezeichen hängen nach dem Cliffhanger-Finale von The Walking Dead Staffel 4 in der Luft, und mit diesen Fragezeichen sollen wir nun bis Oktober ausharren? Scott Gimple tröstet die Fans ein bisschen damit darüber hinweg, indem er den Fans auf ihre Fragezeichen ein paar Antworten gibt - wie immer natürlich, ohne zuviel zu verraten, schließlich sollen wir gespannt sein, wie es mit Terminus und den noch nicht dort Angekommenen weitergeht.
Angekündigt sind zwei Teile der Frage-Antwort-Runde, wir fassen euch das Wichtigste zu Teil 1 zusammen und liefern euch später natürlich auch noch Teil 2 nach, sobald dieser im AMC-Blog auftaucht - dort angekündigt für nächste Woche. Auf die Frage, warum es frei formuliert diesmal keine geliebte Figur dahingerafft hat, gibt es eine einfache Antwort - zu vorhersehbar, wenn man in jedem Finale nun jemanden sterben lässt! Wohl wahr, diesmal war tatsächlich das Überraschende, dass niemand Wichtiges starb.
Ein weiterer Grund: Man wolle nicht, dass man The Walking Dead nur wegen schockierender Todesfälle schaut. Es könne zwar immer jeder sterben, aber diesmal habe es sich einfach nicht richtig für die Storyline angefühlt. Natürlich wurde auch nach Beth (Emily Kinney) gefragt, hierzu konnte Gimple natürlich nichts spoilern, verriet aber, dass sie definitiv irgendwo sei und dass die Antwort auf ihren Verbleib ein bisschen Herzschmerz verursachen, aber auch herzerwärmend sein könnte.
Dass Rick (Andrew Lincoln) Joe (Jeff Kober) nicht nur biss - denn richtig, daran würde niemand sterben -, sondern ihm was aus dem Hals herausbiss, so dass dieser verblutete, sei direkt aus der Comicvorlage von Robert Kirkrman übernommen worden, es sei genau der grenzüberschreitende Moment, den man in dieser The Walking Dead-Staffel für Rick gebraucht habe, um dessen Entwicklung voran zu treiben.
Eine weitere Frage gab es dazu, inwiefern man schon im Voraus für The Walking Dead genau plane, wie viel Grad an Hoffnung versus Hoffnungslosigkeit in den Staffeln vorherrschen werde. Die Antwort: Haargenau werde das nicht vorausgeplant, die Grundlinie sei aber, dass Hoffnungslosigkeit überwiegt, man aber immer wieder auch hoffnungsvolle Momente brauche. Zum einen für die Zuschauer, wer würde sich ständig nur hoffnungslose Ereignisse anschauen? Zum anderen sei dies aber auch rein menschlich betrachtet eine natürliche Entwicklung. Selbst in den größten Krisen sei man in der Lage, zu lieben, sogar zu lachen.
Ein gutes Beispiel sei dafür die Episode "The Grove/Schonung", in der sich anfangs eine positive Stimmung zeigt mit Tyreese (Chad Coleman), Carol (Melissa McBride) und den Samuels-Schwestern, die als sich zusammengefundene Familie eine Art neues Zuhause meinen aufbauen zu können, dann das zutiefst finstere Drama um die Samuels-Schwestern und Carols harter Entscheidung, am Ende wiederum Tyreese' Vergebung - Gimple mag diese Folge offensichtlich sehr. Wir können ihm darin nur zustimmen, sicherlich mit die beste The Walking Dead-Folge der Staffel wenn nicht der ganzen Serie - bisher.
Eine letzte Frage galt dem Überleben in einer Zombieapokalypse, wer hätte wohl die besten Chancen - jemand Erwachsenes wie Rick, ein Kind wie Carl oder vielleicht am ehesten Baby Judith, die eine Welt vor der Zombieapokalypse nie kennengelernt hat, in diese neue Welt also hineinwächst? Die Antwort: Im Grunde hätte Baby Judith die besten Chancen, wenn sie es denn schafft, tatsächlich hineinzuwachsen, erwachsen zu werden. Und diesbezüglich sehe es für ein Baby nun einmal ziemlich düster aus. Wir ahnen Böses für Baby Judiths Zukunft! Vielleicht bekommen wir das angepriesene Zombiebaby also noch in The Walking Dead Staffel 5 nachgeliefert.
Das erfahren wir dann im Oktober, wenn The Walking Dead mit Staffel 5 zu AMC zurückkehrt, bei uns sicher wieder wenig später im Pay-TV beim FOX Channel. Aber liebe US-Fans - keine Frage zu Terminus?? Warten wir also mal Teil 2 ab, vielleicht gibt es dann auch dazu Antworten von Scott Gimple zu hören, der bereits als Showrunner für Staffel 5 bestätigt wurde.