++ Update vom 28.07.2019: Auch Alberto Barbera, der künstlerische Leiter des Filmfestivals in Venedig, traut Joker viel zu. Viel? Ach was, alles! In einem Variety-Interview räumt er ein, dass es ungewöhnlich für ein großes Studio wie Warner Bros. ist, einen seiner Filme im Wettbewerb eines solchen Festivals antreten zu lassen - vor allem einen Film basierend auf einer Comicfigur.
Normalerweise bevorzuge man eine geschütztere Situation (wie letztes Jahr bei A Star Is Born, das außer Konkurrenz lief), aber Todd Phillips habe gesagt, ihm sei es egal, ob er Gefahr laufe, nicht zu gewinnen. Seine Worte: Warum sollte er nicht am Wettbewerb teilnehmen, wenn er wisse, was er da in Händen halte? Warner Bros. habe sich ziemlich schnell überzeugen lassen, so Barbera, denn es sei ein sehr überraschender Film. Joker werde geradewegs zu den Oscars springen, auch wenn der Film hart, düster und brutal sei. Er habe fantastische Ambitionen und Ausmaße.
++ Update vom 26.07.2019: Weltpremiere in Venedig, Nordamerika-Premiere zwei Wochen später in Toronto - das feiert Joker-Macher Todd Phillips mit noch einem neuen Foto auf Instagram. Nicht stolpern, Joaquin Phoenix!
++ Update vom 25.07.2019: Joker ist jetzt auch für Venedig offiziell bestätigt! Drei neue Bilder finden sich in unserer Galerie, die Laufzeit des Films soll 122 Minuten betragen, also knapp über zwei Stunden.
++ News vom 24.07.2019: Wenn ein Studio einen Film zu den prestigeträchtigen Festivals schickt, zeugt das meist von großem Vertrauen - und der Hoffnung, einen Award-Anwärter in petto zu haben. Warner Bros. will Joker diesen September zum Toronto International Film Festival schicken und kurz vorher voraussichtlich auch zu den Internationalen Filmfestspielen von Venedig, zwei der prestigeträchtigsten Festivals überhaupt.
Daraus kann nun jeder seine eigenen Schlüsse ziehen, aber sagen wir mal so: Es ist nicht die Regel, dass Comicverfilmungen in einem solchen Rahmen präsentiert werden, bevor sie ins Kino kommen. Ganz und gar nicht. Andererseits ist Joker ja auch keine Comicverfilmung wie jede andere, sondern die Geschichte eines von der Gesellschaft missachteten Mannes, Joaquin Phoenix als Arthur Fleck, der in den Wahnsinn getrieben wird und auf die schiefe Bahn gerät, woraufhin er im Gotham City des Jahres 1981 Chaos stiftet. Das Budget (55 Mio. $) liegt weit unter dem heutigen Superhelden-Standard, Todd Phillips verzichtet komplett auf CGI und Greenscreens, und obendrauf prangt ein R-Rating.
Einen Nachteil haben diese Pläne allerdings - für uns: Aufgrund des Festival-Frühstarts werden wir uns bis zum regulären Kinostart am 17. Oktober ganz besonders vor Spoilern hüten müssen.