++ Update vom 25.10.2019: Die Behauptung des Hollywood Reporter, Jared Leto habe in Suicide Squad deshalb so wenig Screentime erhalten (es waren nur rund zehn Minuten), weil David Ayer mit seiner Performance unzufrieden gewesen sei, weist Ayer entschieden von sich. Das sei eine falsche Information, twittert er - nicht seine Worte oder Taten.
++ Update vom 21.10.2019: Es kommt noch mehr ans Licht. Jared Letos Tage als Joker sind wahrscheinlich gezählt, und das hat er sich zu großen Teilen selbst zuzuschreiben. Sein Fehlen in The Suicide Squad zu erklären, stellt für James Gunn kein Problem dar: Niemand außer ihm selbst und ein paar anderen kennen all die Charaktere im Film, aber wenn der Joker nicht dabei wäre, fände er es nicht seltsam, da er ja auch in den Comics kein Teil der Suicide Squad sei, argumentiert Gunn.
Letos Frustration soll so groß gewesen sein, dass er den rivalisierenden Joker regelrecht sabotieren wollte. Als er von dem Projekt erfuhr, soll er sich bitterlich bei seinen CAA-Agenten (die auch Todd Phillips vertreten) beschwert und seinen Musikmanager Irving Azoff gebeten haben, den Boss der Warner Bros.-Mutterfirma (entweder Jeff Bewkes von Time Warner oder Randall Stephenson von AT&T) anzurufen, um den Phillips-Film zu verhindern. Er soll der Meinung gewesen sein, dass seine Agenten ihm früher davon hätten erzählen und härter für seine Version des Jokers hätten kämpfen sollen. Anscheinend fühlte er sich als Oscargewinner ungerecht behandelt. Leto hatte Monate damit zugebracht, sich in den Charakter hineinzuversetzen, und seine Kollegen mit Geschenken wie einer lebendigen Ratte (für Margot Robbie), Kugeln (für Will Smith) und einem toten Schwein (für den gesamten Cast) überrascht. Davon soll das Studio davon alles andere als begeistert gewesen sein. Wenig verwunderlich...
++ Update vom 18.10.2019: David Ayer lässt uns seinen Suicide Squad-Joker nicht so schnell vergessen, auf Instagram gewährt er einen Blick auf einen frühen Make-up-Test mit Jared Leto. Die Recherche und das Feintuning beim Erschaffen eines Charakters seien endlos, schreibt er dazu.
++ News vom 11.10.2019: Die Berichte von seinen Method-Acting-Eskapaden während der Suicide Squad-Dreharbeiten (inklusive der bizarren "Geschenke" für seine Kollegen) sind fast schon legendär, und es steht außer Frage, dass Jared Leto viel Aufwand betrieben hat, um seinen Joker zum Leben zu erwecken. Zunächst sah es auch so aus, als würde er uns noch länger erhalten bleiben, sei es in einem eigenen Joker-Spin-off oder in einer Joker & Harley Quinn-Romanze zusammen mit Margot Robbie. Doch nichts von alledem kam zustande.
Stattdessen gab Warner Bros. einem völlig anderen Joker grünes Licht, dem von Joaquin Phoenix gespielten, der momentan das Box Office dominiert. Leto soll angesichts dieser Entscheidung verletzt und verärgert gewesen sein, offenbar fühlt er sich übergangen. So steht es in einem aktuellen Artikel des Hollywood Reporter, ohne dass deutlich wird, ob diese Info aus verlässlichen Quellen stammt oder reine Spekulation ist. Aber wer sagt denn, dass es nicht zwei Joker geben kann? Es ist bekannt, dass für Birds of Prey - The Emancipation of Harley Quinn eine Szene mit einem Leto-Double gedreht wurde, und möglicherweise könnte er selbst das Voice-over beisteuern, wenn er schon nicht physisch anwesend war. Nur ob er sich damit zufriedengäbe?
That is inaccurate information. Not my words or actions. https://t.co/1jBRB4Sqvp
— David Ayer (@DavidAyerMovies) 20. Oktober 2019