Nachdem bereits Halloween und Freitag, der 13. erfolgreich einer Frischzellenkur unterzogen wurden, wagt sich Hollywood jetzt an den Gral der Horrorgeschichte der 80er Jahre. Mit A Nightmare on Elm Street steht wohl das komplizierteste Horror-Remake ins Haus. Nicht nur eine spannende Geschichte muss erzählt werden, auch kann nur ein wirklich passender Schauspieler der Story um Horror-Ikone Freddy Kruger neues Leben einhauchen. Doch dieses ist seit jeher mit Robert Englund verknüpft, geht das also überhaupt? Während die Welt also gespannt auf den Film wartet, bleibt der Schöpfer der Originalreihe, Wes Craven, ganz ruhig. Er glaubt nicht einmal daran, dass er das Remake sehen wird.
Für Wes Craven sei das Kapitel A Nightmare on Elm Street längst abgeschlossen. Er glaubt, dass es sehr schwer wäre, das Remake zu sehen und vergleicht es mit seinen Erlebnissen bei Scary Movie. Dieser Film wirkte auf ihn, als sei seine Arbeit 1:1 kopiert worden (Anm. der Redaktion: bei einer Parodie auch nötig!). Doch Craven hegt keinen Groll gegen die Produzenten des Remakes. Wenn sie es schaffen, einen besseren Film abzuliefern, wäre es ok und sollte es misslingen, wird sein Film nur noch besser dastehen.
Er ist aber eigentlich der Meinung, dass die Originale in Ruhe gelassen werden sollten, auch wenn er schon verstehen kann, wieso derzeit so eine Schwemme von Remakes einsetzt. Craven begründet diese Aussage damit, dass es für die Filmstudios irgendwann sehr schwer wird, weitere Fortsetzungen einer Reihe zu begründen. Seit dem Original ist einige Zeit (und eine Generation) ins Land gegangen und somit bleibt nur ein Remake übrig. Und da Craven keine Rechte an dem Material hat, können sie damit machen was sie wollen - und laut Craven tun sie genau das.