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Wer sah was?

Tagebuch: Babylon - Rausch der Ekstase

Welche MJ-User haben Babylon - Rausch der Ekstase zuletzt gesehen?
Community
2024
Jan
02
Babylon - Rausch der Ekstase
02.01.2024
Babylon - Rausch der Ekstase
Einer der Filme 2023! Hat lange gedauert bis ich mir die Zeit genommen habe, aber was für ein Epos!
Bewertung
Einer der Filme 2023! Hat lange gedauert bis ich mir die Zeit genommen habe, aber was für ein Epos!
2023
Nov
03
Babylon - Rausch der Ekstase Bewertung
2023
Juli
08
Babylon - Rausch der Ekstase Bewertung
2023
Apr
16
Babylon - Rausch der Ekstase
16.04.2023
Babylon - Rausch der Ekstase
Blu-Ray
Bewertung
Blu-Ray
2023
Jan
28
Babylon - Rausch der Ekstase Bewertung
14
Babylon - Rausch der Ekstase
14.01.2023
Babylon - Rausch der Ekstase
Wow, was war das für ein wilder Ritt... Preview am Samstagabend Der Kinsosaal war voll (einige Besucher waren sogar thematisch passend gekleidet und frisiert), die Vorfreude auf einen neuen Chazelle-Film groß, die Skepsis allerdings auch... Ein paar Gedanken dazu... (wer völlig unbefangen reingehen möchte, sollte nur meinen nächsten Absatz lesen.auch wenn ich danach inhaltich auf absolut gar nichts eingehe, nur auf die Ausrichtung) ...je weniger man weiß desto mehr kann man hier erleben, würde ich sagen, wobei sich das nicht auf irgendwelche möglichen Spoiler bezieht, sondern eher auf den möglichen Überraschungseffekt im Hinblick auf die Erwartungshaltung. ...erleben...ist auch schon das Stichwort...Babylon ist fast mehr ein Erlebnis als ein Film. Jazz ist also Konflikt, es ist Kompromiss und es ist neu - und das jedes mal, jeden Abend völlig neu. Das ist wirklich echt aufregend. Und das wird aussterben. Jazz stirbt, Mia. Nach und nach verreckt er. Die Welt sagt, "Lass ihn doch. Seine Zeit ist vorbei." Aber das lass ich nicht zu! ...anderer Film, andere Zeit, ähnliche Ausgangslage, gleicher Ort...der gleiche Konflikt. Wenn man es wortwörtlich auf den Film selbst überträgt funktioniert das Zitat übrigens genauso...Babylon ist permanenter Konflikt, ständiger Kompromiss, erfindet sich immer wieder neu und beleuchtet die Gratwanderung einer ganzen Kulturform, samt seiner Einzelteile...zwischen Leben und Tod. Er ist wie eine äußerst wirkungsvolle Droge die gleichzeitig maximal euphorisierend, ekstatisch und mitreißend in die eine Richtung und gleichzeitig überfordernd, nervtötend und nichtssagend in die andere wirken kann. Das liegt meiner Ansicht nach an dem äußerst kleinen Zielpublikum das dieser Film anspricht, obwohl die zugrunde liegende Thematik eigentlich die maximale Bandbreite an Kinozuschauern erreichen sollte. Es ist ein Film für Cineasten, die über den reinen Film hinaus, Interesse an allgemeiner Filmgeschichte, filmtechnischer Entwicklung, filmtheoretischen Mechanismen, philosophischen Gedankenspielen haben und gleichzeitig Spaß an der expliziten Darstellung menschlichen Exzesses empfinden können. Definitiv kein klassischer Chazelle-Film und trotzdem findet sich hier alles, was ihn bisher auch ausgezeichnet hat. Irgendwo zwischen Gatsby, dem Wolf und Tarantino finden sich auch Anleihen an Kubrick, Lynch und Coppola. Der Soundtrack von Hurwitz ist absolut herausragend und ich empfehle jedem/jeder sich den vor der Filmsichtung schon mal zu Gemüte zu führen. Es ist wikrlich beeindruckend was der hier jazztechnisch wieder abfeuert und es spricht für ihn, dass manch grandioses Musikstück im Film sogar nur als Backgroundmusik herhalten muss und trotzdem untergründig für einen dauerpumpenden Puls sorgt. Überhaupt hat der Film stellenweise ein unglaublich hohes Tempo. Dies wird durch den Soundtrack durchgehend wunderbar untermalt, sodass man sich fast selbst wie ein getriebener fühlt, der diesem Rausch zu folgen versucht und dabei alles gesehene zu verarbeiten. Kurzum, ein wahres Kinohighlight, dass man auch nur im Kino erstmals sichten sollte...oder gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der im Heimkino auch nur ansatzweise diese Wirkung erzeugen kann, die man bei der Erstsichtung spürt. Was nicht, wie man vermuten könnte, auf eine fehlende Tiefe bei gleichzeitg oberflächlicher Überwältigung zurückzuführen ist, sondern ganz einfach der Prämisse des Films geschuldet ist, die sich stilistisch, wie thematisch durch den ganzen Film zieht und eigentlch nur den Kinosaal als einzig richtigen Sichtungsort zulässt. Ich habe aufjedenfall seit Samstag durchgehend das Verlangen ihn mir erneut anzuschauen und er beschäftigt mich nachhaltig...nicht einzelner Szenen oder eines besonderen Twists wegen, sondern weil der Film ein wahres Epos ist, das mit den großen wie den kleinen Tönen ein nachhaltig begeisterndes Erlebnis darstellt! Hoher Unterhaltungswert! Hoher Wiederschauwert! Klare Empfehlung an alle Filmkunstfreunde!
Bewertung
Wow, was war das für ein wilder Ritt... Preview am Samstagabend Der Kinsosaal war voll (einige Besucher waren sogar thematisch passend gekleidet und frisiert), die Vorfreude auf einen neuen Chazelle-Film groß, die Skepsis allerdings auch... Ein paar Gedanken dazu... (wer völlig unbefangen reingehen möchte, sollte nur meinen nächsten Absatz lesen.auch wenn ich danach inhaltich auf absolut gar nichts eingehe, nur auf die Ausrichtung) ...je weniger man weiß desto mehr kann man hier erleben, würde ich sagen, wobei sich das nicht auf irgendwelche möglichen Spoiler bezieht, sondern eher auf den möglichen Überraschungseffekt im Hinblick auf die Erwartungshaltung. ...erleben...ist auch schon das Stichwort...Babylon ist fast mehr ein Erlebnis als ein Film. Jazz ist also Konflikt, es ist Kompromiss und es ist neu - und das jedes mal, jeden Abend völlig neu. Das ist wirklich echt aufregend. Und das wird aussterben. Jazz stirbt, Mia. Nach und nach verreckt er. Die Welt sagt, "Lass ihn doch. Seine Zeit ist vorbei." Aber das lass ich nicht zu! ...anderer Film, andere Zeit, ähnliche Ausgangslage, gleicher Ort...der gleiche Konflikt. Wenn man es wortwörtlich auf den Film selbst überträgt funktioniert das Zitat übrigens genauso...Babylon ist permanenter Konflikt, ständiger Kompromiss, erfindet sich immer wieder neu und beleuchtet die Gratwanderung einer ganzen Kulturform, samt seiner Einzelteile...zwischen Leben und Tod. Er ist wie eine äußerst wirkungsvolle Droge die gleichzeitig maximal euphorisierend, ekstatisch und mitreißend in die eine Richtung und gleichzeitig überfordernd, nervtötend und nichtssagend in die andere wirken kann. Das liegt meiner Ansicht nach an dem äußerst kleinen Zielpublikum das dieser Film anspricht, obwohl die zugrunde liegende Thematik eigentlich die maximale Bandbreite an Kinozuschauern erreichen sollte. Es ist ein Film für Cineasten, die über den reinen Film hinaus, Interesse an allgemeiner Filmgeschichte, filmtechnischer Entwicklung, filmtheoretischen Mechanismen, philosophischen Gedankenspielen haben und gleichzeitig Spaß an der expliziten Darstellung menschlichen Exzesses empfinden können. Definitiv kein klassischer Chazelle-Film und trotzdem findet sich hier alles, was ihn bisher auch ausgezeichnet hat. Irgendwo zwischen Gatsby, dem Wolf und Tarantino finden sich auch Anleihen an Kubrick, Lynch und Coppola. Der Soundtrack von Hurwitz ist absolut herausragend und ich empfehle jedem/jeder sich den vor der Filmsichtung schon mal zu Gemüte zu führen. Es ist wikrlich beeindruckend was der hier jazztechnisch wieder abfeuert und es spricht für ihn, dass manch grandioses Musikstück im Film sogar nur als Backgroundmusik herhalten muss und trotzdem untergründig für einen dauerpumpenden Puls sorgt. Überhaupt hat der Film stellenweise ein unglaublich hohes Tempo. Dies wird durch den Soundtrack durchgehend wunderbar untermalt, sodass man sich fast selbst wie ein getriebener fühlt, der diesem Rausch zu folgen versucht und dabei alles gesehene zu verarbeiten. Kurzum, ein wahres Kinohighlight, dass man auch nur im Kino erstmals sichten sollte...oder gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der im Heimkino auch nur ansatzweise diese Wirkung erzeugen kann, die man bei der Erstsichtung spürt. Was nicht, wie man vermuten könnte, auf eine fehlende Tiefe bei gleichzeitg oberflächlicher Überwältigung zurückzuführen ist, sondern ganz einfach der Prämisse des Films geschuldet ist, die sich stilistisch, wie thematisch durch den ganzen Film zieht und eigentlch nur den Kinosaal als einzig richtigen Sichtungsort zulässt. Ich habe aufjedenfall seit Samstag durchgehend das Verlangen ihn mir erneut anzuschauen und er beschäftigt mich nachhaltig...nicht einzelner Szenen oder eines besonderen Twists wegen, sondern weil der Film ein wahres Epos ist, das mit den großen wie den kleinen Tönen ein nachhaltig begeisterndes Erlebnis darstellt! Hoher Unterhaltungswert! Hoher Wiederschauwert! Klare Empfehlung an alle Filmkunstfreunde!
2022
Dez
14
Babylon - Rausch der Ekstase Bewertung
1
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