Tagebuch von Sleeper29

Ich kann mich nicht mehr wirklich an die Kinoversion von Justice League erinnern, aber die Snyder-Version fühlte sich schon sehr rund an und hat sich genügend Zeit für die Geschichte und vor allem für seine Charaktere genommen. 4 Stunden ist schon ein Brett, aber bei mir kam zu keiner Zeit mal ein Gefühl von Langeweile auf. Die lange Laufzeit wird hier irgendwie auch gebraucht, um den vielen Superhelden auch ein wenig "Tiefe" zu geben und diese nicht zu blass oder gar bedeutungslos erscheinen zu lassen. Jedenfalls fühlte sich keine Minute überflüssig an. Müsste zum direkten Vergleich eigentlich wirklich nochmal JL von 2017 anschauen.

Bin jetzt nicht der größte Adam Sandler Fan und zu Beginn, nach einigen eher flachen Witzen, dachte ich noch "oh je, was erwartet mich hier". Aber er hat sich dann tatsächlich gesteigert, der Humor war dann doch mal zum lachen und Drew Barrymore kommt einfach sehr sympathisch rüber. Die Rolle von Sean Astin war irgendwie auch ganz amüsant. Gibt auf jeden Fall schlechtere Filme mit Adam Sandler, so spontan fallen mir da die beiden Kindsköpfe-Filme, Pixels oder Big Daddy ein.

Ähnlicher Handlungsstrang wie das Original, erreicht aber nicht ganz die Intensität wie das Original. Sean Bean macht seine Sache schon gut und der Film verschwendet nicht so viel Zeit für unnützen Kram. Nach Sichtung von Hauer's Highwaykiller hätte es aber das Remake nicht zwingend gebraucht. Trotzdem noch sehenswert wie ich finde.

Auch heutzutage noch ziemlich spannend und mit einem Rutger Hauer in Bestform.

Bin positiv überrascht von Luc Besson's "Dogman". Man bekommt hier eine faszinierende Geschichte um einen außergewöhnlichen Mann mit seinen treuen Begleitern zu sehen, der mich emotional ganz schön gepackt hat. Ich hatte ehrlicherweise mehr Psycho-Kram erwartet, aber es ist mehr Drama mit einem Hauch von Humor. Hervorheben kann man hier definitiv Musik, Maske und Make-Up und natürlich die schauspielerische Leistung von Caleb Landry Jones. Habe diesen bisher nur in wenigen Nebenrollen gesehen, aber hier empfiehlt er sich eindeutig für größere Aufgaben.

Traurig und wunderschön zugleich, mit absoluter Tränengefahr. Begleitet wird dieser emotionale Film von einem wunderbaren Soundtrack, der es dem Zuschauer umso schwerer machen sollte, seine Tränen zu unterdrücken. Der Akita-Hund ist nicht nur vom Aussehen etwas besonderes, sondern auch von seinen ganzen Charaktereigenschaften und gerade als Welpe wirklich zum knuddeln. Dass sich diese Geschichte vor ca. 100 Jahren in Japan tatsächlich so abgespielt haben soll, macht den Film in meinen Augen umso faszinierender.

Hab genau das bekommen, was ich mir erhofft habe. Ein Film, der durch seine teils spektakulären Bildern und beeindruckenden Audioeffekten einfach richtig Bock macht. Dazu hat man in den Hauptrollen zwei absolut sympathische Darsteller gefunden, die Twisters umso mehr zu einem Vergnügen machen. Vielleicht geht der Streifen ein klein wenig zu lang, denn hin und wieder hatte er dann doch mal seine Längen und vielleicht ist die Story nun auch nicht super-originell, aber die satte Action macht's dann umgehend wieder wett. Twisters ist ein Film, den man sich unbedingt im Kino anschauen sollte.

Eigentlich durchgehend spannend, gefällt mir ehrlicherweise etwas besser als Hannibal. Soll ja eine Vorgeschichte zu "Schweigen der Lämmer" darstellen, daher sollte man nicht zu sehr auf das Alter von Anthony Hopkins achten. Dieser hat vielleicht etwas zu wenig Screentime, zeigt dann aber jedesmal eine beeindruckende Präsenz. Generell ist der gesamte Cast ein echter "Hingucker" mit einigen klangvollen Namen, gerade Ralph Fiennes sticht hier hervor und zeigt 'ne tolle Leistung wie ich finde.

Immer noch ein guter, ansehnlicher Film von Ridley Scott, aber dann doch ein sehr großes Stück entfernt von der beeindruckenden Intensität seines Vorgängers. Die Geschichte ist irgendwie nicht so mitreißend, fühlt sich auch nicht mehr so düster und mysteriös an, sondern versucht mehr mit derben Szenen zu schocken. Größtes Problem ist hier aber für mich tatsächlich die Abwesenheit von Jodie Foster als Clarice Starling. Julianne Moore ist eine tolle Schauspielerin und sie macht ihre Sache auch sehr gut, aber Foster hat sich bei mir in die Rolle von Starling so sehr eingeimpft, dass ich mich mit jeder Neubesetzung schwer getan hätte. Anthony Hopkins ist auch hier wieder gut, strahlt aber nicht mehr diese kaum greifbare Bedrohlichkeit aus "Schweigen der Lämmer" aus.

Auch heutzutage noch einer der besten Thriller aller Zeiten, mit einer mitreißenden Story und einer beeindruckenden Leistung von Jodie Foster und Anthony Hopkins. Ganz großes Kino!

Eine eher düstere Comicverfilmung mit Thomas Jane in einer seiner besten Rollen. Die Action ist hart, wenn auch nicht übertrieben brutal und der Rachefeldzug ist zumindest im filmischen Sinne nachvollziehbar. Das Thema Selbstjustiz ist natürlich ein spezielles Thema, aber in Filmen macht's dann teilweise auch einfach Spaß, dass die ganzen Bösewichte nach und nach dran glauben müssen. Gerade einen John Travolta muss man in seiner Rolle als schmierigen Großkriminellen einfach hassen und er zeigt auch hier wieder, dass er nicht nur den sympathischen Charakter spielen kann.

Ich fand den Streifen recht solide, mit einer durchaus interessanten thematischen Grundlage. Leider fehlte mir der Nervenkitzel, ich hatte kaum einmal das Gefühl mich zu gruseln, obwohl er atmosphärisch eigentlich nicht schlecht gemacht ist. Ich kann gar nicht genau sagen, warum er mich auf der Gruselebene nicht so erreicht hat. Vielleicht war er manchmal in seiner Handlung ein Stück zu konfus, vielleicht wechselten Szenen auch gelegentlich zu schnell zu der nächsten. Jedenfalls kam bei mir so gut wie nie die erhoffte Stimmung auf. Leider waren dann auch einige Effekte nicht ganz so sehr gelungen und sahen eher "billig" gemacht aus. Man kann ihn sich aber für günstig Geld schon mal anschauen. Würde hier jetzt mit 3/5 Sternen bewerten, Tendenz geht für mich aber eher nach unten.

War zumindest nicht mehr ganz so niveaulos und weniger zum fremdschämen als der zweite Teil der Reihe. Es gab hier sogar mal einen Abschnitt, der tatsächlich ein wenig Spannung erzeugen konnte. Mit den Ekeleffekten hat man es aber auch wieder übertrieben.

Eigentlich bleiben mir nur wenige Dinge nach meiner Erstsichtung in Erinnerung. Dieser Film hat wirklich ekelhafte Szenen, bei denen mir fast schlecht geworden ist. Zudem bevorzugt man hier eine vulgäre und sexistische Ausdrucksweise und Bildsprache. Klar nimmt sich auch Teil 2 nicht allzu ernst, aber ein wenig mehr Niveau wäre dann doch ganz nett gewesen. Während ich mit dem ersten Teil noch meinen Spaß gehabt habe, hatte ich mit dem Nachfolger leider fast keinen mehr.

Teil 1 dieser Quadrologie gefällt mir eigentlich noch ganz gut. Man kann dem Streifen von Eli Roth einen gewissen Trash-Faktor nicht ganz absprechen, aber dieser scheint hier auch durchaus gewollt zu sein. Hier und da konnte ich mich dann doch ganz gut amüsieren und auch die Effekte können sich eigentlich sehen lassen.