Immer mehr Meinungen zum Space-Thriller Gravity trudeln ein, auch von ganz oben aus Hollywood. Die ersten Reaktionen von den Filmfestspielen in Venedig klangen ja schon vielversprechend, aber James Cameron (Avatar - Aufbruch nach Pandora) geht sogar noch einen Schritt weiter.
Um zu beschreiben, was er gesehen hat, greift Cameron zu diversen Superlativen. Nach seinem Filmerlebnis sei er fassungslos und völlig platt gewesen. Gravity habe die besten Weltraum-Aufnahmen, die es je gab, und sei schlichtweg der beste Weltraumfilm, der je gemacht wurde. Interessant findet er vor allem die menschliche Dimension. Cuarón und Bullock sei es gelungen, ein absolut nahtloses Porträt einer Frau zu zeichnen, die in der Schwerelosigkeit um ihr Leben kämpft.
Überhaupt habe Bullock ihre unglaubliche Herausforderung, den Film fast im Alleingang tragen zu müssen, bravourös gemeistert. Nicht viele hätten das so hinbekommen, glaubt Cameron. Ihm ist wichtig, dass man in Hollywood begreift, was hier geleistet wurde. Auch die technischen Aspekte von Gravity begeistern ihn, weil Cuarón seine Vision dessen, wie alles auszusehen hat, konsequent verfolgt und so beeindruckend umgesetzt hat.
In 91 Minuten erzählt Gravity die Geschichte zweier Astronauten - Commander Matt Kowalsky (George Clooney) und Missions-Spezialistin Ryan Stone (Bullock) -, deren Reise zum Kampf ums nackte Überleben wird, als Trümmer ihr Shuttle zerstören, ein drittes Crewmitglied töten und sie in endloser Leere stranden lassen. Während sie versuchen, zur ISS und darüber hinaus zu gelangen, fällt es Stone auf ihrer ersten Weltraum-Expedition zu, trotz entsetzlicher Rückschläge den Rückweg zur Erde zu finden.
Ob sie das schafft oder alle Mühen umsonst sind, erfahren wir ab dem 3. Oktober im Kino.