Der Robocop Reboot macht wieder einige Schritte nach vorn, nachdem José Padilha (Tropa de Elite) vergangenes Jahr als Regisseur für den Film bestätigt wurde. Die jüngste Entwicklung betrifft jetzt die Ernennung eines Autors, denn Nick Schenk (Gran Torino) soll das Drehbuch für die Zukunftsvision schreiben.
Im Moment ist sogar davon die Rede, dass die Dreharbeiten im Sommer beginnen sollen. Doch hier warten wir vorerst ab, bevor wir Freudensprünge machen, hatte es in der Vergangenheit doch mehrmals danach ausgesehen als stünde eine Robocop-Umsetzung kurz bevor.
Zudem fehlt noch immer ein passender Hauptdarsteller, auch wenn Michael Fassbenders Name immer wieder kursierte. Bei einem baldigen Drehstart dürfte der aber schwer zu kriegen sein, da hier dasselbe Problem wie bei Darren Aronofskys Noah auftritt. Interessanterweise war Aronofsky mal als Robocop-Regisseur im Gespräch. José Padilha wird nun hingegen seine Version in die Kinos bringen, die sich grundlegend von Paul Verhoevens Robocop aus dem Jahr 1987 unterscheiden dürfte.
Ende 2011 äußerte sich Padilha über den kultigen Vorgänger folgendermaßen: In Verhoevens Robocop dreht sich alles um Alex Murphy, der niedergeschossen wurde, operiert wird und von dem Moment an Robocop ist. Padilha möchte sich dagegen mit dem Zeitraum dazwischen beschäftigen: Wie wird Murphy zu Robocop? Wie wird aus einem Menschen nach und nach ein Roboter? Wie entfernt man die Menschlichkeit aus jemandem und wie programmiert sein Gehirn um? Und vor allem, wie wirkt sich das alles auf das Individuum aus?
Definitiv interessante Aspekte, die Padilha behandeln möchte, was deutlich macht, dass Robocop wohl keine simple actionorientierte Neuauflage wird, sondern stattdessen recht ambitioniert.