
Bewertung: 2 / 5
"Longlegs" ist in meinen Augen der überbewertetste Film des Jahres bisher. Den Hype und das viele Lob von Seiten der Kritiker und einiger Zuschauer kann ich wirklich überhaupt nicht nachvollziehen.
Die Handlung ist konfus und abstrus und endet leider auch sehr unbefriedigend, und das, obwohl sie eigentlich spannend beginnt. Anfangs dachte ich noch, dies wäre ein bodenständiger Thriller ohne Übernatürliches, doch dann kam Satan und die Hölle dazu, und ein paar komische Puppen. Darüber hinaus ist die Handlung auch mehrfach extrem vorhersehbar. Es gab zwei oder drei "Twists", dich ich lange zuvor schon exakt genau so erwartet habe.
Langweilige und oberflächliche Haupt- und Nebenfiguren kommen dann noch obendrauf. Das macht den Film wirklich zäh und langweilig. Hier und da baut der Film ein wenig Spannung auf, und dann gab es im Film vier oder fünf Jump-Scares, die ich sowieso nicht leiden kann. Billigstes Mittel für einen Horrorfilm und für mich immer ein Zeichen dafür, dass der Film billig ist und man den Gruselfaktor nicht auf bessere Weise zu erreichen vermag, z. B. durch subtilen Grusel und Horror, der permanent zugegen ist, auch wenn nichts passiert. Dies versucht der Film mehrmals, doch gelingt ihm dies nur selten.
Auch gab es, glaube ich, keine oder nur sehr wenig Musikuntermalung. Mir jedenfalls ist da gar nichts aufgefallen. Ein Grund mehr, weshalb ich im Kino beinahe mehrmals eingeschlafen wäre, und das ist mir im Kino in der Form noch niemals zuvor passiert.
Nicolas Cage ist hier, nun ja... nicht wirklich der Rede wert. Extrem viel Maske und sehr wenige Auftritte, dazu kaum beeindruckend oder beängstigend.
Dann hat Bill Clinton mehrere fokussierte Auftritte auf einem Porträt, was ich sehr seltsam fand.
Mehr gibt es für mich kaum zu sagen. Eine echt große Enttäuschung und wirklich kein guter Film. Maximal unteres Mittelmaß, wenn überhaupt.
Bewertung: 4/10 Punkte
Wiederschauwert: Keiner
Nachhaltiger Eindruck: Keiner
Emotionale Tiefe: Gering


