Remake des Comicklassikers The Crow - Die Krähe. Nachdem der Musiker Eric Draven und seine Freundin Shelly Webster brutal ermordet wurden, führt eine Krähe Eric zurück in die Welt der Lebenden Fortan darf er als The Crow Rache an jenen üben, die ihm und seiner Freundin so viel Leid angetan haben.
Die etwa 40 Minuten zu Beginn sind leider ein bisschen Dealbreaker, da Eric und Shelly als Paar wirklich nicht besonders spannend sind - wenn danach allerdings der Rachefeldzug beginnt, hat der Film definitiv schauwerte zu bieten.
Bill Skarsgaard liefert eine starke Performance als Racheengel ab und eine gewisse Oper-Szene rockt auf jeden Fall ganz schön. FKA Twigs hingegen kann leider zum verrecken nicht schauspielern und sollte bei der Musik bleiben.
Audiovisuell hat der Film trotzdem einiges auf dem Kasten und immer wieder ergeht er sich in grandioser Bildsprache, die direkt dem Panel eines Graphic Novel entsprungen sein könnte.
So wird daraus ein zwiespältiger Zwitter aus opernhaftem Action-Ballet voller blutiger Gewalt und einer kitschromanartigen Lovestory, die nicht so recht zu zünden vermag.
Trotzdem: die zweite Hälfte holt mich hier so ab, dass ich über den schwachen Beginn hinwegsehen kann und wohlwollende 6,5/10 vergeben. Beileibe kein Meisterwerk, aber auch bei weitem nicht der Totalausfall, den viele darin gesehen haben.
Meine Bewertung