Vor knapp 10 Jahren hat er das Geschäft mit seiner Ehefrau Laura aufgenommen, doch im Sommer 1957 steht Ex-Rennfahrer Enzo Ferrari kurz vor dem Ruin. Während das Ehepaar mit dem Verlust ihres geliebten Sohnes umzugehen versucht, kämpft Enzo mit dem Wissen um ein uneheliches Kind. Um seine angeschlagene Firma zu retten, beschließt Enzo, auf ein waghalsiges Unterfangen zu setzen - die Teilnahme am weltberühmten Mille Miglia-Autorennen, das sich über 1.000 Meilen quer durch Italien zieht.
Ich habe mir den Film am 28. März 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Puh....Da bin ich von Michael Mann aber besseres gewohnt. Irgendwie wirkte der Film uninspiriert und plätscherte so dahin.
Meine BewertungManchmal frage ich mich, was die Idee hinter einem Film ist. Was möchte uns der Regisseur damit sagen? Sind wirklich alle prominenten Namen tatsächlich einen Film wert?
Mit Motorsport habe ich wenig am Hut, aber natürlich kennt man den Namen Ferrari. Als Kind löste dieser roten Schlitten ob auf der Straße oder bei der Formel 1 immer eine Faszination aus. Dies dachte sich wohl auch Michael Mann, der dem Gründer Enzo Ferrari einen eigenen Film widmet. Leider muss man sagen, dass Enzo Ferraris Leben vielleicht doch nicht so spannend war um einen eigenen Film zu tragen oder aber, dass der Regisseur den falschen Fokus legte. Zuerst einmal ein Lob für Adam Driver, den ich tatsächlich in den ersten Einstellungen nicht wirklich erkannte, der sowohl als junger als auch älterer Ferrari immer passend aussieht - gute Maskenarbeit. Leider kommt er fast durchgehend unsympatisch rüber, was mich schon nicht mitfiebern lässt.
Die Handlung konzentriert sich auf 2 Schwerpunkte - zum Einen auf den Motorsport, wo Ferrari quasi sein gesamtes Imperium opfert, um es sich und der Welt zu bweisen, dass Ferrari-Autos Klasse haben. Zum Anderen auf Ferraris Leben als fremdgehender Ehemann mit zweiter, geheimen Familie. Leider ist nichts davon wirklich spektakulär und es sind dann doch am ehesten noch die seltenen Renn-Einstellungen, die einen mitfiebern lassen. Ferraris Privatleben war dann damals wohl ein Skandal - kann heute aber nicht wirklich mehr jemanden schockieren.
Und so bleiben wenigstens die paar Rennen, welche interessant wirken und auch spannend inzeniert sind. Vor allem gegen Ende des Films schafft es Mann dann auch zu schocken und urplötzlich den Spannungsbogen in die Höhe zu schrauben. Leider kommt diese "Aus-dem-Nichts-Szene" viel zu spät und wird im Nachhinein auch nicht mehr bedeutend genug, da schon der Abspann erscheint.
Ein Film, der wohl eher was für Fans des Motorsports ist, aber selbst die könnten sich von den Beziehungsdramen abgeschreckt fühlen. Die Darsteller machen ihr bestes, das Szenenbild ist toll umgesetzt - aber irgendwie ein Film, den es für mich persönlich mit diesem Fokus nicht gebraucht hätte. Da fand ich beispielsweise den Nebenplot in Le Mans 66 – Gegen jede Chance (im Original ja auch Ford vs Ferrari!) deutlich spannender.
Meine Bewertung@ luhp92
Wenn Driver so weiter macht verhängt Italien bald ein Einreiseverbot gegen ihn^^
Ist auf meiner Watchlist.
Ach gibts inzwischen bei Prime? Na mal gucken. Vor den Oscars glaube ich nicht mehr.
@PaulLeger
Hast du "Ferrari" schon gesehen? Anscheinend lassen sich wieder lustige italienische Akzente bestaunen^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."