In einer nicht allzu fernen Zukunft, in der Integration dazu dient, die Eliten zu schützen und die Schwachen zu isolieren, in der Städte Moloche sind und die Natur die märchenhafte Verheißung einer besseren Welt, wird bei dem alljährlichen Assessment-Camp der Abschlussklasse die junge Schülerin N. erschlagen im Wald gefunden. Auf der Suche nach der Wahrheit bricht der vermeintlich moralisch integre Lehrer mit seinen eigenen Wertevorstellungen, als er sich in seinen eigenen Lügen verheddert. Plötzlich gesteht jemand einen Mord, den er gar nicht begehen konnte, und der fragile Zusammenhalt einer jugendlichen Elite droht an sich selbst zu zerbrechen.
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Jugend ohne Gott" Kritik
Meine Bewertung"In einer nicht allzu fernen Zukunft, in der Integration dazu dient, die Eliten zu schützen und die Schwachen zu isolieren, in der Städte Moloche sind und die Natur die märchenhafte Verheißung einer besseren Welt..." <- Zukunft? Das ist Gegenwart!
Ich hasse deutsche Filme. Ich finde sie bis auf wenige Ausnahmen langweilig und ohne Seele. Schlecht geschauspielert, dumme Dialoge und vor allem wirkt es so als wenn man das alles schon aus Hollywood kennt, nur eben schlechter. Da ist es mir auch egal, ob der seinen zeitgemäßen Zuspruch findet, da er eh kaum eine Sau interessieren wird. Deutsche Filme waren mal gut, aber seit den 90ern nur noch inhaltsloser, seelenloser Crap. Sorry, meine Meinung!
Ich kenne persönlich ebenfalls weder die Vorlage noch die "alten" Verfilmungen - der Roman ist ja aus den 30ern und wurde offensichtlich bereits 4x verfilmt. Ich finde trotzdem auch, dass der Trailer schon diese "Jugend-Dystopie-Vibes" der letzten Jahre emuliert und verströmt. Von daher bleibt abzuwarten was aus dem Film wird. Der Trailer fühlt sich eben sehr danach an, dass man die Story irgendwie als sowas vermarkten will, weil es derzeit einfach irgendwie "trendy" ist, kommt aber ein paar Jahre zu spät finde ich.
@bartacuda
Hm, und ich dachte, ich müsste meinen und @luphs Eindruck vom Trailer rechtfertigen :-D
Nein, ich habe es ernst gemeint, als ich sagte "guter Ansatz" und finde den Hintergrund interessant. Mittlerweile bin ich auch so neugierig, dass ich wohl einen längeren Blick auf den Film werfen will. Dann kann ich dir auch erst zustimmen oder weiter dafür argumentieren, warum der Trailer eher auf einen Abklatsch schließen lässt. Bisher ist das eben nur ein Eindruck durch diesen Traier.
Que la loi soit avec toi!
@Marie
...eigentlich ein guter Ansatz
Danke!
Ich kann mich aber leider des Eindrucks nicht erwehren, dass ich mich hier gerade rechtfertigen muss, dass ich den Hinweis auf die "alte" Vorlage dieses Films gegeben habe. Ironischerweise zu einer Zeit, wie du ja selbst bemerkst, in der es sich kaum ein "Wissender" nehmen lässt darauf hin zu weisen, Valerian war vor Star Wars.
Ich versuche es hier noch mal deutlich zu sagen. Wenn man sich von der Intention an der Vorlage orientiert, hat es rein gar nichts mit den bekannten US YA Dystopien zu tun. Hier "muss" und wurde nur in Ermangelung einer militärischen Ausbildungsstiuation ein "zeitnäheres" emotionales Ödland gewählt.
Ich betone "wenn man sich an der Vorlage orientiert". Will also nicht ausschließen, dass dem nicht so ist und es am Ende doch ein "Abklatsch" ist.
@bartacuda
Ok, entgegensteuern ist eigentlich ein guter Ansatz. Aber wenn diese Vorlage schon so lange existiert, dann stellt sich neben der Frage, warum gerade jetzt diese deutsche modernisierte Verfilmung kommt, auch die Frage, was die Zuschauer jetzt noch damit anfangen können, wenn der Stoff in ähnlicher Form durch die ganzen anderen YA Dystopien bereits verarbeitet wurde. Also vergleichbar mit den Problemen wie bei John Carter und jetzt auch ein bisschen bei Valerian.
Vielleicht wird es ein Erfolg, wer weiß, aber das würde mich schon ein bisschen überraschen.
Que la loi soit avec toi!
Ich selbst kann ja auch nur den Eindruck schildern, den ich nach dem Trailer habe.
Es kann natürlich auch alles ganz anders kommen, aber dann haben die Macher des Trailers einen miesen Job gemacht und den Film als Young-Adult-Dystopie beworden. Oder aber der Film wird deshalb wider Erwarten ein Erfolg, dann habe ich mich gewaltig geirrt.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Aber, du weißt doch gar nicht, ob es die Intention ist, auf irgendeiner "Welle" mitzuschwimmen. Es mag daran liegen, dass ich "weiß" worum es geht (zumindest ursprünglich) aber ich sehe es nicht so. Natürlich auch, ohne es zu wissen.
Ich meine jetzt nur das Jahr.
Um auf der Young-Adult-Dystopie-Hypewelle mitzuschwimmen, hätte der Film ein paar Jahre früher erscheinen müssen. Darauf ist der Trailer meiner Einschätzung nach ausgelegt. Oder man bringt den Film ein paar Jahre später, wenn die Allgemeinheit wieder mehr Bock auf solche Handlungskonzepte hat.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp
"Warum sie jetzt erscheint?" Vielleicht verstehe ich die Frage falsch, Aber geht es jetzt um den Zeitpunkt? Keine Ahnung, von mir aus kann der auch nächste Woche erscheinen
Wenn ich die bisherigen Infos richtig deute, hat man sich hier an Stelle eines militärischen Ausbildungslagers in dem "freies Denken" nicht gewollt ist, für eine zukünftige Gesellschaft entschieden, in der eben diese "Freigeister" unerwünscht sind bzw. als schwach gelten. Imo nur eine zeitgemäße Interpretation.
@bartacuda
Als ich den Kommentar verfasste, wusste ich tatsächlich noch nichts von der Buchvorlage und dem Film aus den 90ern. Nichtsdestotrotz frage ich mich danach weiterhin, warum diese Neuverfilmung ausgerechnet jetzt erscheint.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@Marie
Und eben um dieser imo fragwürdigen Vermarktung entgegen zu steuern, habe ich den Hinweis auf die Vorlage gebracht. Ich wil euch euren Eindruck nicht absprechen und in Unkenntnis des Films will gar nicht ausschließen, dass er tatsächlich so angelegt ist. Was ich allerdings schade finden würde.
Vielleicht lese ich es nicht heraus aber luhp schrieb nicht "es wirkt, als...", sondern eher "dass" die es tun. Womit er, wie oben gesagt, natürlich Recht haben könnte.
@bartacuda
Egal, welche Vorlage dieser Film hat, er wird vermarktet als "Hunger Games trifft Divergent trifft In Time" (und vll. auch ein bisschen Gattaca) . Und, wenn man wie ich die Vorlage nicht kennt, dann schreckt mich persönlich jedenfalls diese Vermarktung ab. Genauso wie @luph, der ganz treffend gesagt hat, dass es wirkt, als ob die Deutschen auf den YA-Dystopie-Zug springen wollen.
Que la loi soit avec toi!
@luhp
Du solltest dir ggf. mal die Vorlage anschauen. Hier geht es nicht um "Young-Adult-Dystopien" nach US Vorbild, sondern um eine neu-Interpretation eines Romans von 1937.
Hier eine der bisherigen Verfilmungen, die ich irgendwann mal gesehen habe.
https://www.youtube.com/watch?v=MdBliZmkvTE
Manchmal neigt das deutsche Kino dazu, die US-amerikansichen Trends gnadenlos zu verpassen. Der Hype um Young-Adult-Dystopien ist längst vergangen, nichtsdestotrotz wird "Jugend ohne Gott" in seinem Trailer als das nächste große, neue Ding vermarktet. Zwei nervige Minuten in der aktuellen Kinovorschau.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."