Cairo Sweet ist eine sehr clevere Schülerin. Von ihrem Lehrer Jonathan Miller bekommt sie die Aufgabe eine Kurzgeschichte schreiben, in der Art und Weise wie ihr Lieblingsautor es tun würde. Miller fühlt sich zunehmend zu seiner 17 jährigen Schülerin hingezogen.
Nach den vielen negativen und eher enttäuschten Meinungen zu "Millers Girl" habe ich ihm trotzdem eine Chance gegeben, weil mir der Trailer gefallen hat und weil ich Martin Freeman und Jenna Ortega gern sehe.
Letztendlich weiß ich aber echt nicht so genau, was ich davon halten soll. Die Botschaft des Films ist recht klar: es geht um Missverständnisse, Machtverhältnisse (Schüler-Lehrer-Beziehung) und klare Grenzen sowie (verbotene und gefährliche) Gefühle und Enttäuschungen.
Aber die Handlung des Films selbst ist irgendwie wirr und abschweifend und irgendwie passiert nicht so richtig etwas wirklich dramatisches oder spannendes. Es gibt keinen Gerichtsstreit oder einen richtigen Konflikt, das wird immer nur angedeutet. Das Ende ist dann auch noch völlig offen. Irgendwie nichts halbes und nichts ganzes, dabei bietet das Thema und die Ausgangslage so viel Potential für eine tiefgreifendere Handlung mit mehr Konsequenz.
Immerhin haben Ortega und Freeman gut gespielt.
Pures Mittelmaß, weder schlecht noch gut, einfach irgendetwas in der Mitte.
Bewertung: 5/10 Punkte
Wiederschauwert: Keiner
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Gering
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@ TiiN
Schade. Nach dem Trailer habe ich mir viel versprochen, weil der Film halt auch einige sensible Themen anspricht. Schade, dass darus nicht viel gemacht wurde. Deine Meinung spiegelt ja allgemein auch die Meinung der meisten Kritiker und User-Meinungen wider.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Gut gemeinte 5 von 10 Punkte für dieses Regiedebüt von Jade Halley Bartlett. Der Trailer hat einen spannenden, reizvollen (Erotik)-Thriller versprochen, geworden ist daraus ein merkwürdiger Film, welcher mal in jede Richtung ein bisschen aussschlägt, aber seine Linie absolut nicht finden kann. Die größten Schwierigkeiten würde ich hier auf das Drehbuch schieben, welches für keine Figuren konsequente Wege vorsieht. Kaum Thrill, kaum Erotik, kaum Drama, keine Provokation und der vorhandene Witz ist maximal für ein leichtes Grinsen gut.
Martin Freeman spielt ansich solide, Jenna Ortega leidet am meisten.
Der Film tut nicht weh, aber beim Schauen fragt man sich relativ oft: Warum?
Meine Bewertung