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Nach einer kleinen Suche, stelle ich fest, dass es noch keinen Thread mit diesem Thema gibt. Wieso ist das interessant? Für mich sieht der Alltag so aus: Da ich tagsüber arbeite und am Wochenende entweder Familie, oder Sport meine vollste Aufmerksamkeit genießt, bleibt für`s Lesen nicht all zu viel Zeit. Ich komme gerade einmal dazu, die Tageszeitung, oder diverse wissenschaftliche Literatur zu studieren, aber darüber hinaus fehlt einfach die Zeit.
So habe ich Hörbücher für mich entdeckt. Im Auto von und zur Arbeit gibt es eine Menge Autobahn-Stunden (pro Wochen) zu überbrücken und unsere Radiosender sind jetzt auch nicht so der Brüller. Hörbücher gibt es zu fast jedem aktuellen "Bestseller" - so auch zu so manchem Buch, welches verfilmt wird, oder wurde.
Teilweise sind die (Vor-)Lesungen langweilig, manchmal aber auch sehr gut. Der Marsianer, gelesen von Richard Barenberg, war eins der Hörbücher, die richtig Spaß machten. Barenberg konnte den trockenen Humor wunderbar rüber bringen.
Seid ihr auch schon auf den Geschmack gekommen? Was hört ihr so? Was war super umgesetzt, was war eher mit der Begeisterung von Hausstaub aufgenommen?
Ich hoffe auf viel Beteiligung und Kommentare in diesem Thread... 
@MrBond
Weißt du, was ich mir am Freitag spontan in der Meyerschen gekauft habe?
Stephen Kings "Es", gelesen von David Nathan 
Wenn ich mit meinem Rehear der "Die Zwerge"-Reihe von Markus Heitz, gelesen von Johannes Steck, durch bin, werde ich mir das gönnen. Oder ich setzte zuerst den "Dunklen Turm" fort, mal schauen. Witzig finde ich, dass das "Es"-Taschenbuch fast so dick wie breit ist 
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich arbeite momentan als Aushilfskraft bei einer Firma im Nachbardorf und fahre die 20-minütige Strecke jeden Tag mit dem Fahrrad. Währenddessen höre ich das unten schon angesprochene "Es"-Hörbuch.
Ein heißer Sommer, Sonne, Natur, an Maisfeldern vorbei. Dazu Stephen Kings "Es". Beides ergänzt sich und harmoniert perfekt miteinander, ein unglaublich tolles atmosphörisches Erlebnis! 20 Minuten Urlaub vor und nach der Arbeit.
Ich kann es jedem, der Lust und die Möglichkeiten dazu hat, nur empfehlen!
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Hört sich verlockend an und ich kann mir gut vorstellt, wie sich das Visuelle mit dem Auditiven verschmilzt.
"Ich kann es jedem, der Lust und die Möglichkeiten dazu hat, nur empfehlen!"
Dann gib mir mal Deine Adresse und die der Firma durch - am besten auch gleich die Straße, die Du entlang fährst. Gerne auch als Google Maps Route. Ich versuche es dann einzurichten.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Hallo zusammen! Ich mag Psychologie, deshalb höre ich meistens Bücher, die den psychologischen Themen gewindmet sind. Ich habe keine Zeit, Bücher zu lesen. Deshalb sind Hörbücher eine gute Lösung für mich. Viele tolle Hörbücher konnte ich auf Youtube entdecken. Mit youtube to mp3 konnte ich sie problemlos herunterladen.
(@MrBond)
Nachdem ich den gesamten Sommer damit verbrachte, habe ich Stephen Kings "Es" nun endlich (oder leider) durch
Das Schlimme ist, ich kann leider nicht offen darüber schreiben, warum mir das Ende von "Es" so gut gefällt, weil es ein ziemlich großer Spoiler ist. Hier eine kurze Andeutung, bevor ich im Spoilertext zu manchen Punkten ins Detail gehe:
Es hat mit dem Wesen von Es zu tun, dem von King erschaffenen Universum, den Zusammenhängen mit dem "Dunklen Turm" und diversen Elementen aus Tolkiens Mittelerde-Romanen, von denen King hier meiner Einschätzung nach inspiriert wurde. Man könnte sogar soweit gehen und sagen, dass "Es" einen offenen Nebenhandlungsstrang aus "Der Herr der Ringe" aufgreift, weiterführt und zum Abschluss bringt.
Aus "Der Herr der Ringe: Die Zwei Türme":
"Shelob was gone; and whether she lay long in her lair, nursing her malice and her misery, and in slow years of darkness healed herself from within, rebuilding her clustered eyes, until with hunger like death she spun once more her dreadful snares in the glens of the Mountains of Shadow, this tale does not tell."
Es ist ein Gestaltwandler, daher ist Es natürlich nicht direkt mit Kankra gleichzusetzen. Aber Kankra wird als altes und böses Wesen beschrieben, das in ihrer Höhle haust und dort seine Beute frisst. Ebenso wie Es. Und die irdische Gestalt, die seiner wahren Gestalt am nächsten komme, ist die einer Riesenspinne.
In "Die Zwei Türme" (in den Filmen in "Die Rückkehr des Königs") wird Kankra von der Freundschaft zwischen Frodo und Sam besiegt, ebenso wie Es von der Freundschaft der Kinder besiegt wird. Daraufhin ziehen sich Kankra und Es verletzt in ihre Höhlen zurück und Tolkien schreibt dazu, dass Kankras weitere Geschichte in "Der Herr der Ringe" nicht erzählt wird. Das greift King auf, indem er Es 27 später erneut auf die nun erwachsenen Protagonisten treffen lässt.
Darüberhinaus hat Es sehr viele Ähnlichkeiten mit Ungoliant, der Mutter von Kankra. Ein vorzeitliches und gestaltwandlerisches Wesen, welches von außerhalb der irdischen Welt stammt und auf der Erde irgendwann die Gestalt einer Riesenspinne angenommen hat.
Hier noch ein lesenwerter Artikel dazu:
https://pumpkinclaws.blog/2017/03/13/pennywise-came-from-middle-earth/
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luph / Bond
Ist Es genauso "anstrengend" geschrieben, wie Der Dunkle Turm (zumindest die ersten beiden Bücher. Weiter bin ich nicht gekommen
)?
Denn die Geschichte ansich würde mich - wie auch beim Turm - schon interessieren. Aber der Schreibstil ist definitiv nicht meins.
@Strubi
Natürlich ist das Hören eines Hörbuches etwas Anderes als das Lesen eines Buches ("Es" wird überragend von David Nathan gelesen), aber basierend auf einem Vergleich der Hörbücher von "Es" und der ersten drei "Der Dunkle Turm"-Teile würde ich schon sagen, dass "Es" vom Schreibstil her zugänglicher und weniger speziall bis trocken ist. Dennoch natürlich ein sehr langes Buch.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luph
Danke für die Einschätzung.
Länge ist in der Regel kein Problem, vor allem natürlich wenn mich ein Buch fesselt. Wichtiger ist da wirklich der Schreibstil. Vllt sollte ich dann demnächst einfach den Blick wagen bei Es.
Aloha!
Als Kind habe ich die "Masters of the Universe", sowie die "Ghostbusters" Hörspielkassetten rauf und runter gehört.
Habe es mit den "Masters of the Universe" vor etwa 10 Jahren nochmal versucht, hatte allerdings meine Probleme damit.
Wenn du Abends im Bett liegst und zum einschlafen He-Man hören willst, dann ist von Müdigkeit keine Spur mehr, da man sich die ganze Zeit über das billo Geschehen beömmelt.
Ich bin dann sehr schnell auf die neueren Sachen von John Sinclair gekommen, und war positiv überrascht, wie sehr sich der Produktionsaufwand, mit den Jahren, verändert hat.
Top Sprecher, ordentliche Musikalische Untermalung und auch das Drumherum hat super gepasst.
Kurz darauf bin ich auf "Gabriel Burns" gestoßen und habe für mich eine der komplexesten und besten Hörspiel-Reihen entdeckt.
Was Hörbücher betrifft habe ich so ziemlich alles von H.P. Lovecraft, Stephen King, Clive Barker und diverse andere Horror-Autoren durch.
Ganz groß fand ich die "Darkside Park" Reihe von Ivar Leon Menger. Die Reihe hätte definitiv das Potential zu ner TV-Serie.
Einer meiner liebsten deutschen Synchronsprecher ist übrigens Simon Jäger (die deutsche stimme von Matt Damon, Heath Ledger).
Ebenso finde ich die Stimme von Gerrit Schmidt-Foß (Leonardo DiCaprio) großartig.
Ich bin viele, Dennis E. Taylor, gelesen von Simon Jäger
„Ich bin viele“ ist ein phantastischer Nerdroman. Wer Star Trek nahe steht, wem Begriffe wie Lagrange-Punkte, Subraumkommunikation oder Von-Neumann-Sonde etwas sagen und wer allgemein Spaß an gut durchdachten Zukunftsgeschichten hat, sollte mit diesem Hörbuch ihre/seine Freude haben:
Obernerd Bob hat das große Los gezogen. Er verkauft sein Software-Startup an einen Branchenriesen und hat somit ausgesorgt. Er leistet sich die vermeintliche Unsterblichkeit, indem er, in der Hoffnung auf die Medizin der Zukunft, einen Vertrag mit einer Kryogenfirma abschließt, die seinen Kopf nach seinem Tod einfrieren soll.
Wie es so kommt, stirbt Bob kurz darauf, die Firma erfüllt ihren Vertrag und er erwacht mehr als hundert Jahre in der Zukunft. Allerdings anders als erwartet: Die USA sind einem theokratischen Staatssystem, der F.A.I.T.H., gewichen, in deren Besitz er sich von nun an offiziell befindet. Zu seinem Erschrecken muss er zusätzlich feststellen, dass sein Bewusstsein nicht mehr in seinem Kopf steckt sondern digitalisiert (und für seine neue Funktion angepasst) wurde, denn Bob soll als denkender Computerkern einer Weltraumsonde fungieren, in die Tiefen des Weltalls vordringen, nach besiedelungsfähigen Planeten Ausschau halten, sich bei einem Erfolg vor Ort reproduzieren und dort mit einer Sonde die Ankunft der ersten Siedler vorbereiten, während die andere(n) Sonde(n) die Suche nach Klasse-M Planeten fortführt. Bei diesem Reproduktionsprozess entstehen durch Backups immer wieder neue Bobs, welche die Erinnerungen des "Originals" bis zum Moment des Backups in sich tragen. Bob wähnt sich in einem feuchten Nerdtraum, hat er doch schon immer davon phantasiert, das Weltall zu erkunden …
Natürlich kommt alles ganz anders und eine Reihe von einschneiden Ereignissen lässt Bob zur letzten Hoffnung für die Menschheit werden.
Ein großartiges Buch, das voller Witz, Intelligenz und Vorstellungskraft steckt, aktuelle gesellschaftliche und technische Entwicklungen aufgreift und weiterdenkt und den Nerds dieser Welt den Platz zuweist, den sie sich wohl insgeheim zuschreiben. Simon Jäger (Synchro von Matt Damon) erledigt einen tollen Job. Er hat einfach DIE Nerdstimme.
Von mir eine volle Hörempfehlung!
P.S. Der Obertitel "Bobiverse" sagt alles; ein zweiter Teil ist schon auf dem Markt. Wenn ich ihn gehört habe (und das werde ich zu 100 %), gebe ich Laut.
Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!
Der Dunkle Turm - Der Turm
@RolandDeschain @MrBond @Elwood
Nach ganzen zweieinhalb Jahren habe ich nun endlich alle acht "Der Dunkle Turm"-Hörbücher gehört und die Reihe abgeschlossen.
Der Weg für die Charaktere war lang und schwer, voller Höhen und Tiefen, ebenso wie mein Weg während des Hörens lang (und im Privaten schwer, voller Höhen und Tiefen) war. Eine einzigartige Reise. Nicht der Turm, sondern der Weg ist das Ziel (Ka ist ein Rad, das Leben und die Suche nach dem Turm ein Kreis), was Stephen King abseits der normalen Geschichte so auch im Nachwort deutlich macht. Dem Leser/Hörer lässt King mit den zwei möglichen Enden genialerweise selbst die Wahl, ob er das erfahren/akzeptieren möchte, oder ob er die Geschichte vorher mit einem endgültigen und happy End verlässt.
Über die Reihe könnte man vollwertige Reviews und Arbeiten schreiben, dazu fehlt mir gerade aber die Muße. Teilweise habe ich das ja auch in Reviews zu anderen Filmen ("Apostle", "Die fabelhafte Welt der Amélie") einfließen lassen. Nach meinen Texten zum "Dunklen Turm" vor 2 - 2,5 Jahren wollte ich mich hier aber noch einmal kurz zu Wort melden und meine Begeisterung zum Ausdruck bringen. Es ist fasznierend, sich mit dem "Dunklen Turm" im Speziellen und Stephen Kings Multiversum im Allgemeinen zu beschäftigen.
"Der Dunkle Turm" ist das Überwerk, in dem viele King-Werke zusammenlaufen und inhaltlich mal mehr mal weniger mit ihm überlappen. Wie üblich in seinen Werken verarbeitete Stephen King auch im "Dunklen Turm" diverse persönliche Ängste, Lebenserfahrungen und Probleme, besonderer Fokus liegt dabei auf seiner Alkoholsucht und seinem Autounfall 1999, der Scharlachrote König als Hauptschurke basiert auf einem Albtraum aus seiner Kindheit. Wie ich ich meinen früheren Texten schon schrieb, ließ sich King für den "Dunklen Turm" von zahlreichen früheren Werken inspirieren, das reicht z.B. von der Artus-Sage, über "Der Herr der Ringe", die Leone-Western und "Der Zauberer von Oz" bishin zu "Star Wars" und "Harry Potter"*. Der Band "Wolfsmond" stellt quasi Stephen Kings Rewrite von "Die sieben Samurai" bzw. "Die Glorreichen Sieben" dar. In Kings Multiversum beeinflussen sich die verschiedenen Paralleluniversum gegenseitig, das betrifft unsere Realität ebenso wie die Realität von Roland Deschain und jene der anderen Werke Kings. Mit dem "Dunklem Turm" hat er sich eindrucksvoll damit auseinandergesetzt, wie sowohl die Kunst Einfluss auf die Realität nimmt als auch wie die Realität Einfluss auf die Kunst nimmt.
* Die "Harry Potter"-Anspielung fand ich besonders verstörend. Der Schnatz ist in "Harry Potter" ein Symbol der Hoffnung, des Erfolgs und des Sieges, im "Dunklem Turm" wird er dagegen zu einer Waffe umfunktioniert, durch die in "Wolfsmond" der kleinen Benny Slightman getötet wird. Ein unschuldiges Kind, von dem ich den gesamten Roman davon ausging, dass er überleben wird.
Als nächstes werde ich wohl "The Stand" hören, als Prequel zum "Dunklem Turm" erscheint mir das als die perfekte Wahl.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp92
Schön zu hören, dass dich der dunkle Turm bis zum Ende packen konnte. Ich werde nie vergessen, wie entsetzt und niedergeschlagen ich beim ersten Hören war, nachdem Roland endlich die letzte Tür aufgestoßen hatte . Welch ein Schicksal! Mittlerweile habe mich schon drei Mal durch den Turm gehört und werde bestimmt auch noch ein viertes Mal in Mittwelt und anderen Welten verbringen.
Falls du vor dem Monster The Stand noch ein kurzweiligeres Werk von King einschieben möchtest, empfehle ich dir Die Augen des Drachen. Mein Lieblingsbuch aus Jugendtagen und sehr dicht am Turm-Zyklus erzählt (der Vater des Protagonisten ist z. B. der König Roland Delain). Wie auch immer du es handhabst, ich wünsche dir viel Vergnügen beim Hören. Nicht zuletzt, weil beide Bücher von David Nathan gelesen werden. Nichts gegen Vittorio Alfieri, aber Nathan ist einfach unschlagbar.
Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!
@Elwood
Die News und Infos zum "Dunklen Turm"-Film hatten mir das Ende der Romane leider bereits gespoilert, niedergeschlagen war ich daher nicht. Wegen des zweifachen Endes (erstens Roland betritt den Turm und Epilog mit Susannah, Eddie und Jake, zweitens Roland ersteigt den Turm und beginnt wieder von vorne) war ich dennoch sehr begeistert, vom ersten Ende wusste ich nämlich noch gar nichts, das hat mich überrascht.
Danke für den Tipp! Zu meinen engeren Überlegungen zählten bisher "The Stand" und "Friedhof der Kuscheltiere", wegen der Turm-Nähe ziehe ich da erstmal "The Stand" vor.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp
Ich freue mich wirklich dass Dir das Ende gefallen hat. Ich kenne viele, die vom Ende enttäuscht waren und sogar von vergeudeter Zeit gesprochen haben.
Ich selbst habe die Reihe schon sieben mal gelesen und finde immer wieder etwas neues, worüber man sich Gedanken machen kann und was auch Freude macht.
Kings Epos ist meiner Meinung nach eine der epischsten Buchreihen die je geschrieben wurden und ich hoffe sehr, dass die Reihe eine würdige Umsetzung auf der Leinwand erfährt.
The Stand würde ich dir persönlich auch empfehlen und ich wünsche dir jetzt schon viel Spaß beim parallelen suchen.
Darf ich fragen, in wie weit dich die Tode von Eddie , Jake und vor allem Oy getroffen haben.
Der Mann in Schwarz floh durch die Wüste, und der Revolvermann folgte ihm.
@RolandDeschain
Dass man im "Dunklen Turm" und auch in King-Werken generell beim Wiederholen Neues entdeckt, glaube ich sofort. Nicht nur wegen des Detaillreichtums und den zahlreichen Querverweisen, sondern auch deswegen, weil "Der Dunkle Turm" eine sehr lange Reihe ist. Gegen Ende der Reihe wird man Manches aus den ersten Bänden sicherlich vergessen haben oder nicht mehr auf dem Schirm haben.
Gestern habe ich mir die Verfilmung angesehen. Als abgespeckte Adaption hätte das durchaus funktionieren können, allerdings nicht mit einer Laufzeit von 90 Minuten. Hier habe ich was dazu geschrieben: https://www.moviejones.de/filme/8700/der-dunkle-turm.html#commentstop
Bei der kommenden Serien hoffe ich nun auf eine bessere und Roman-getreuere Adaption.
Die Tode von Eddie und Jake wurden durch das Zerbrechen des Ka-Tets und Jakes Visionen innerhalb der Geschichte ja schon vorhergesagt, zudem hatte ich von Jakes Tod beim Surfen im King- bzw- Turm-Wiki schon vorher gelesen. Geschockt war ich daher nicht so sehr, im Falle von Jake sind es aber vor Allem die Umstände, welche die Tragik ausmachen. Stephen King, der seine Aufgabe als Gans Sprachrohr, vernachlässigte und daher von Roland und Jake gerettet werden musste. Roland, der von seinen Schmerzen überwältigt wird und mitansehen muss, wie sein einzig wahrer Sohn King rettet und dafür mit dem Tod bezahlt. Das hat mich schon sehr getroffen, Rolands Hass auf Stephen King kann ich definitiv nachvollziehen. Die Wiedervereinigung von Eddie, Jake und Susannah in der Parallelwelt erfreute mich dahingehend ungemein.
Oys Tod traf mich wegen der inhaltlich-charakterlichen Konsequenz und Grausamkeit am meisten. Oy entschied sich, an Rolands Seite zu bleiben, Roland konnte nicht mehr gegen seine Müdigkeit ankämpfen und musste ohne Susannah auf Patrick Danville als Wache vertrauen, der dafür aber schlichtweg die falsche Person war. So opferte sich Oy beim Angriff Mordeds, um Roland Leben zu retten. Mit Ausnahme von Susannah bringt Roland all seine Freunde und Gefährten ins Grab...
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Der Hörbuch / Hörspiel Thread
MrBond | 10.11.2016