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Kritik: Batman Begins von MobyDick

MobyDick | 28.01.2019

Hier dreht sich alles um die Batman Begins von MobyDick. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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24 Kommentare
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MobyDick : : Moviejones-Fan
30.01.2019 14:38 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

luhp:

Zum Zweiten :-)

bzgl. eines Ranking sehe ich natürlich Memento und The Prestige daher natürlich deutlich vor Interstellar, aber falls es dich interessiert gibt es da einen Film, der ganz frech mal eine Art Remake eines Remakes von Memento ist, der selbst bei diesem quasi für ein böses Ende prädestinierten Film, eine herrlich positive Endnote hat. (Und nein ich rede jetzt nicht 50 First Dates, der übrigens auch deutlich besser als sein Ruf ist) - Der Bollywoodfilm Ghajini (nicht zu verwechseln mit dem Tollywood Ghajini...)!

Dünyayi Kurtaran Adam
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Silencio : : Moviejones-Fan
30.01.2019 14:55 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

Moby - luhp:

"[...] müßte ich den auch noch ein weiteres Mal anschauen, und ganz ehrlich, es gibt für mich wenige Filme, wo ich von völliger Zeitverschwendung sprechen würde, aber eine Zweitsichtung dieses Films würde sich genauso anfühlen."

Was ich an dem Film am meisten schätze, ist wohl sein Spiel mit der Zeit. "10 Minuten auf diesem Planeten sind 7 Jahre auf der Erde" - und zweieinhalb Stunden "Interstellar" im Kinosaal sind 12 Jahre auf der Erde. Ganz großartig formale und inahltliche Ebene verbunden... :p

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MobyDick : : Moviejones-Fan
30.01.2019 17:34 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Elwood und Asgrimm86:

Vielen Dank auch euch für die Hüte :-)

zur Nolan-Diskussion:

Habe mal auf die Schnelle eine Topliste mit vielsagendem Titel angelegt, vielleicht erklärt das etwas, wie ich zu ihm seinen Filmen stehe -)

Dünyayi Kurtaran Adam
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
02.02.2019 11:47 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Eine sehr ausführliche und sehr leidenschaftlich geschriebene "Kritik" zu dieser tollen FIlmtrilogie, MobyDick. Es hat Spaß gemacht, sie zu lesen.
Ich habe mich eine längere Zeit sehr intensiv mit Nolan beschäftigt und möchte daher ein paar Dinge deines Textes aufgreifen und kommentieren:

war seine nächste Regiearbeit Insomnia [..] für viele eine herbe Enttäuschung.

Auch wenn du es selbst relativiert hast, aber Insomnia war weder bei Kritiker noch bei Fans eine Enttäuschung gewesen. Dafür gibts keine mir bekannten Belege.
Natürlich ist es kein Erfolg wie Memento und hat nicht die breite Masse angesprochen wie es später der dunkle Ritter tat, aber sowohl bei Kritikern wie auch bei Fans bewegt sich der Film auf mindestens durchschnittlichem Niveau.

Batman Begins ist inhaltlich sehr konservativ gehalten für Nolansche Verhältnisse und man merkt dem Film in jeder Sekunde an, dass es eine reine Auftragsarbeit ist.

Mitnichten. Ich verstehe unter reiner Auftragsarbeit: Hier ist unser Drehbuch, wir wollen diesen Stil, mach das für uns. Aber Nolan schrieb gemeinsam mit Goyer als Comicunterstützung das Drehbuch und orientierte sich stilistisch an Blade Runner, ähnlich wie er es bei The Dark Knight mit Heat tat. Natürlich konnte der junge Brite 2005 noch nicht alles durchboxen wie er wollte, aber von einer Auftragsarbeit ist da weit entfernt.

zudem hatte Nolan urpsrünglich vor, den Joker auch im dritten teil auftreten zu lassen, doch Legers viel zu früher Tod machte ihm einen Strich durch diese Rechnung.

Das ist eine Legende. Ich habe viele Jahre sehr intensiv recherchiert und keine Quelle gefunden, welche das belegt. Stattdessen sagte Nolan, dass es für Teil 3 keine Pläne gab und diese wirklich erst anschließend enstanden sind. Einzig das offene Ende vom Joker war dem Tod von Leather geschuldet.

Mittlerweile dreht er Filme, die nicht mehr den Mindfuck suchen, sondern den kleinsten gemeinsamen Nenner für ein Massenpublikum, was im Prinzip zwar einem Ausverkauf seines Talents gleichkommt, aber gleichzeitig nur eine Weiterentwicklung auf hohem Niveau ist.

Bei The Dark Knight Rises mag dieser Eindruck möglicherweise zutreffen, aber mit Inception, Interstellar und vor allem Dunkirk hat sich Nolan stetig vom Massenpublikum wegbewegt. Dass dieses trotzdem immer ins Kino rannte (wobei stetig weniger), lag an dem auch von dir angesprochenen Hype um diesen Mann.

Über persönliche Meinungen zu anderen Werken, insbesondere zu Interstellar mag ich hier nun nicht loslegen. Da bin ich ganz bei luhp92 aber das machen wir evtl. mal an anderer Stelle. smile


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MobyDick : : Moviejones-Fan
04.02.2019 10:31 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

TiiN

Danke erstmal für deinen Kommentar, bzgl deiner ersten beiden Punkte sind wir gar nicht so weit auseinander, hier noch kurz Ergänzungen. Aber Punkt drei stimmen wir ganz klar nicht überein wink

Enntäuschung bzl Imsomnia:

Ich weiß noch, wie nüchtern der Film damals aufgenommen wurde. Schlecht hat ihn keiner gefunden, aber nach Memento und den ausufernden Erwartungen, vor allem auch mit den beiden Darstellern (welche damals als Topstars galten), waren in der Tat nicht wenige zumindest etwas entgeistert. Wie gesagt wir sprechen hier über Enttäuschung auf hohem Niveau.

Joker in Teil 3:

Ja, in der Tat macht es nicht wirklich Sinn, den Joker als Hauptbösewicht im dritten Teil zu platzieren. Daher machen deine Aussagen ja auch Sinn. Aber so wie der Joker im luftleeren Raum in Zweiten Teil endete, kann ich mir durchaus vorstellen, dass es die eine oder andere Idee gegeben hätte, ihn im dritten Teil zu platzieren, so ähnlich wie man Hannibal Lecter in Roter Drache/Blutmond platzierte, und sei es auch nur, um einerlei Batman und Joker voneinander zu emanzipieren, und zum anderen auch die komplette Batman geschichte von Nolan zu vollenden. dafür hätte auch eine markante Nebenrolle gereicht. Und wenn du mich fragst, diesen Ansatz glaube ich sehr wohl, auch wenn es noch keine ausgeklügelte Story gegeben hatte. Leider ist ja Ledger dann verstorben, und der Joker findet nicht ein Wort Erwähnung in TDKR!

3. Mindfuck vs. Mainstream - Nolan

Also auch da möchte ich dir widersprechen: Inception war ein Mega-Erfolg, das ist ganz klar als ein Mainstream-Film anzusehen. Interstellar ist ein Haufen von Aneinanderreihungen sentimentaler Szenen. Das ist so meilenweit von seinen analytisch zynischen Anfängen entfernt wie es nur geht, und so nah an Spielberg wie noch nie. Und Spielberg ist der Inbegriff von Mainstream. Und Dunkirk wurde schon im Vorfeld als Eventfilm vermarktet. Dass sowohl ein Original Sci-Fi Film als auch ein Kriegsfilm nicht solche Massen mobilieren werden wie ein Leonardo DiCaprio Reisser heisst jetzt nicht, dass er sich vom Mainstream entfernt. Nolan hat mittlerweile das Privileg sich erarbeitet, sich seine Projekte selbst aussuchen zu können, und solange seine Werke erfolgreich sind, und er einen Exklusivvertrag mit dem Filmstudio hat als deren Zugpferd, wird er wahrscheinlich immer wieder irgendwelche "speziellen" Themen bedienen. Speziell deswegen in Anführungszeichen, da er immer noch Filme für die Massen drehen wird, aber immer versuchen wird, etwas abseits des derzeitigen Gusto der Massen zu drehen, damit man sagen kann: Das kein typischer derzeitiger Massenfilm, das ist ein Nolan. Und das ist ganz klar das größte Prädikat, dass ein regisseur von seinem Publikum bekommen kann. Du bist da sogar das beste Beispiel für, wenn du sagst, dass du Jahre in Recherchen über Nolan gesteckt hast wink

Dünyayi Kurtaran Adam
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
04.02.2019 16:40 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@MobyDick

Ich will es recht kurz halten:

zu 1)
sind wir weitestgehend einer Meinung.

zu 2)
Das ist nicht meine Meinung sondern Nolans Aussage. Klar wirkt das Ende des Jokers offen. Evtl. sollte er runterfallen und sterben, evtl. wäre er geflüchtet, vielleicht hing er da wirklich, hier lässt sich nur spekulieren aber es gab keine Pläne für Teil 3 zu diesem Zeitpunkt.

zu 3)
Wie schon gesagt mag ich hier nicht groß über andere Filme reden, das machen wir an anderer Stelle. Deine Aussagen überraschen aber nicht groß, hat Jonathan Nolan das Drehbuch zu Interstellar doch einst für Spielberg geschrieben.
Was Dunkirk angeht: Die Kritiker liebten ihn, viele Nolan-Fanboys fragten sich: Was war das? Das war kein Massenfilm oder Mainstream und das lag weniger an der Kriegsthematik sondern daran, wie es umgesetzt wurde. Das war Arthouse-Kino für 100 Mio.

zu 4)
Ach das gibts ja gar nicht mehr smile


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MobyDick : : Moviejones-Fan
04.02.2019 16:58 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

TiiN:

Dann mache ich es mal noch kürzer:

2) Ja, es gab noch keine Geschichte, aber hätte es eine Fortsetzung gegeben, wäre sowohl Ledger gerne wieder dabei gewesen und er hätte auch seitens Nolan gut eingebaut werden können. Dafür bedarf es einer wirklich kurzen Internetrecherche, inkl. Aussagen von heath Ledgers Schwester.

3) Du hast recht, diese Diskussion können wir an anderer Stelle fortführen, aber Dunkirk ist sicherlich kein Arthouse-Film, egal wie viele Nolan-Fans das auch behaupten. Nur weil er mit den Zeitebenen spielt, heisst das nicht, dass er es wäre. Dafür ist er einfach zu sehr Mainstream mit einer extrem pathetischen Inszenierung und einem Finale, bei dem sich sogar ein Spielberg fast schämen würde - das ist jetzt entgegen dem Klang der Aussage aber nicht wertend gemeint -)

Dünyayi Kurtaran Adam
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
04.02.2019 18:15 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@MobyDick

zu 2)
Das mag ich nicht bestreiten, da stimme ich dir zu. smile Das hätte sein können.
Aber die Aussage, dass Nolan den Joker in Teil 3 eingeplant hat bleibt damit falsch smile

zu 3)
Vielleicht sollten wir uns dafür eine Dunkirk-Kritik suchen und dafür nicht deine leidenschaftliche Batman-Trilogie zweckentfremden, aber gerne nochmal: Dunkirk ist unfassbar weit weg vom Mainstream. Maximal das Ende könnte man dem vielleicht zuschieben. Die Distanz zum Mainstream hole ich weniger von den unterschiedlichen Zeitebenen sondern von der Art der Inszenierung. Kein Held oder Feind steht im Fokus, keine große persönliche Geschichte wird vermittelt, kleinere Hauptrollen (oder größere Nebenrollen, nennen es wie du willst) wie der junge George sterben beiläufig bei Missgeschicken. Der Film vermittelt 100 Minuten lang auf unpersönliche Art und Weise den Überlebenskampf im Krieg ohne von klassischen Motiven getragen zu werden.

Es kommt nicht von ungefähr, dass Kritiker den Film lieben, Fans ihn aber im Vergleich zu anderen Werken eher schwach bewerten.


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MobyDick : : Moviejones-Fan
05.02.2019 10:24 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

TiiN

2) Das ist Ansichtssache :-)

3) Such dir den Ort aus, ich schätze da gibt es drei ganz gute Ansatzpunkte: Sowohl du als auch ich, und auch luhp, haben eine Nolan-Topliste erstellt, da können wir das genüßlich ausdiskutieren - es liegt an dir wo -)

Dünyayi Kurtaran Adam
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