Christopher Nolan hat The Dark Knight Rises auf die Kinos losgelassen und uns mit satten 164 Minuten Laufzeit noch einmal alles gegeben. Wirklich alles? Nicht ganz, denn die eine oder andere Sequenz scheint dann doch der Schere zum Opfer gefallen zu sein. Wer The Dark Knight Rises noch nicht gesehen hat und sich nicht spoilern lassen möchte, sollte an dieser Stelle lieber nicht weiterlesen.
In der festen Annahme, dass es die Szenen in den fertigen Film geschafft haben, sprach Kostümdesignerin Lindy Hemming nun über verschiedene Rückblenden, die noch viel mehr von Banes (Tom Hardy) Hintergrundgeschichte verraten. So sehe man, wie sich der junge Bane am Rücken verletzt, was ihn dazu zwingt, permanent eine Maske zu tragen, die den Schmerz unterdrückt. Auch woher er diese Maske bekommt, soll wohl geklärt werden. Und selbst wenn Bane auf seine kugelsichere Weste verzichtet, ist er laut Hemming immer noch auf Hosenträger und Leibriemen angewiesen, um seinen Rücken zu stabilisieren.
Überhaupt soll es bei The Dark Knight Rises ursprünglich einen ganzen Bane-Abschnitt gegeben haben, der nicht in der Kinofassung auftaucht. In einer Szene stehe er angekettet auf einem hölzernen Podest, während ihn die anderen Gefängnisinsassen von allen Seiten attackieren und verhöhnen. Dort trage er schon eine notdürftig zusammengeklebte, primitive Version seiner Maske. Außerdem werde gezeigt, wie Bane während seiner Zeit in Gefangenschaft auf die gleiche Art und Weise kämpfen lernt wie Bruce Wayne in Batman Begins.
Klingt fast so, als ob uns da noch eine Menge spannendes Material vorenthalten wurde - sehr schade, wenn auch aus Zeitgründen verständlich. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass sich die Szenen wenigstens auf der The Dark Knight Rises-DVD oder -Blu-Ray wiederfinden und nicht ganz im Nirvana verschwinden. Die Chancen stehen aber leider nicht besonders gut, gab es doch weder zu Batman Begins noch The Dark Knight unveröffentlichte Szenen.