The Walking Dead hat sein Staffel 4-Finale hinter sich gebracht, nun heißt es Warten bis Oktober. Die beste Zeit, um sich als Zombiefan nach anderem TV-Futter umzuschauen, da kommt die deutsche Pay-TV-Premiere von The Returned gerade recht. In der französischen Mysteryserie The Returned (Originaltitel: "Les Revenants"), die von Kritikern hoch gelobt wird, geht es weniger brutal zu, kein CGI-Blut spritzt ständig durch die Gegend, auch werden keine Gehirne gefuttert.
In The Returned geht es eher darum, das düstere, dramatische Mysterium aufzuklären, warum plötzlich die Toten wieder auferstehen, die an dem Ort wieder auftauchen, an dem sie zu den verschiedensten Zeitpunkten einmal gestorben sind, anfangs noch nicht ahnend, dass sie tot sind. Nicht als Geister, sondern tatsächlich als Untote, hier Wiedergänger genannt, die zombieähnliche Eigenschaften haben, aber vor allem zu Beginn noch sehr menschlich wirken und sprechen können. Allerdings haben sie Schlafprobleme und unbändigen Hunger, doch sie essen normales Essen.
Man könnte im Fall von The Returned eher von einer Art-TV-Zombieserie sprechen, in der man rätselt, ob im Serienverlauf eine religiöse, philosophische oder eine wertfreie Fantasy-Erklärung hinter dem Phänomen offenbart wird. Die Storyentwicklung ist eher langsam und dramatisch, Musik von Mogwai unterstützt den düsteren Touch der Serie.
Eine zweite Staffel von The Returned wurde bereits geordert, in den USA lief die Originalserie, die in Frankreich bei Canal+ Ende 2012 ihre Premiere feierte, auch schon beim Sundance Channel, in den UK sogar mit Traumquoten bei Channel 4 trotz OmU-Fassung. Zudem hat das US-TV flux eine eigene Adaption auf die Beine gestellt, die letzten Monat unter dem Titel Resurrection bei ABC angelaufen ist.
Bei uns startet die erste acht-episodige Staffel von The Returned am 28. Mai im Pay-TV bei RTL Crime um 20.15 Uhr und ist dann wöchentlich auf diesem Sendeplatz zu sehen. Vielleicht schafft sie es danach auch flott ins Free-TV zu RTL, allerdings würde The Returned eher zu arte oder ins ZDF als zum RTL-Publikum passen.