Auf die häufige Frage, wann wohl der Wendepunkt Walts zum Bösewicht in Breaking Bad gewesen sei, hat Cranston eine einfache Antwort. Für ihn sei das schon in der ersten Episode gewesen, als er sich entschied, jemand zu sein, der er nicht ist. Er befand sich gerade auf einem schwankenden Kurs und hat mit dieser Entscheidung schon seine Seele verkauft. Jeder von uns trage gefährliches Potenzial in sich, und so könne unter bestimmten Umständen das Drücken der richtigen Knöpfe bei jedem dazu führen, in eine gefährliche Richtung abzudriften. Und diese Entwicklung werde in den Finalfolgen seinen Höhepunkt erreichen. Walt habe noch nie so viel Macht besessen - und diese koste er nun in vollen Zügen aus. Und wird damit zu jemandem, vor dem sich selbst Jesse fürchtet. Einst war Jesse der verlorene Junge, der Walts Partner wurde, nun wolle er nur noch so weit es geht weg von diesem sein und irgendwie überleben, ergänzte Paul.
Für Skyler sieht es immer noch übel aus. Sie denke mit jeder Aktion, die sie macht, sie würde damit etwas verbessern - aber jedes Mal werde es nur noch schlimmer, erklärte Gunn. Hank wiederum sitze fest im Sattel seiner Moraleinstellungen, ob das jedoch etwas Gutes sei, werde sich noch zeigen, so Norris. Bezüglich Jane gab Cranston eine interessante Hintergrundinformation preis - wir umschreiben es, um nicht zu spoilern: eigentlich war diese Szene etwas brutaler geplant gewesen, aber dann habe man entschieden, dass es zu diesem Zeitpunkt so noch nicht zu Walts Entwicklung gepasst hätte.
Zudem wurde offenbart, dass Chris Hardwick, Moderator der Talkrunde Talking Dead von The Walking Dead, auch die Talkrunde Talking Bad moderieren wird. Auch Norris lobt den Ausgang der Show, was er noch zu sagen hat, seht ihr unten im TV Line-Video-Interview.
Breaking Bad kehrt am 11. August mit den Finalfolgen der fünften und letzten Staffel zu AMC zurück, bei uns zeigt AXN ab dem 13. August die Originalfassung, am 9. Oktober soll dort auch die deutsche Synchro folgen.