Bei allem, was George Miller mit Mad Max 4 - Fury Road durchgemacht hat, könnte man es ihm nicht verübeln, wenn er jetzt die Füße hochlegen und eine längere Auszeit nehmen wollen würde, um sich von endlosen Crash-Orgien in der Wüste zu erholen und neue Energie zu tanken. Verdient hätte er es. Aber nein, Miller denkt gar nicht daran, sich zurückzuziehen.
Mad Max 5 - The Wasteland hat er schon fest im Visier, nur nicht sofort. Zuerst möchte er kleinere Brötchen backen und etwas Experimentelleres ausprobieren. Etwas wie den Indie-Hit Tangerine, der ausschließlich per iPhone gedreht wurde. Das würde ihn ernsthaft reizen, sagte Miller dem Wall Street Journal. Nicht direkt auf einem iPhone, aber in diese Richtung gehend. Er mache ja nicht viele Filme und wenn, dann müsse er sich sowohl zur Story als auch zur Technologie hingezogen fühlen. Neue Werkzeuge oder Prozesse findet er dabei immer sehr interessant.
Bei Entertainment Weekly wiederholt Miller seine Absichten. Mad Max 5 - The Wasteland ist zwar in Arbeit, muss sich allerdings hinten anstellen. Er sei sich nicht sicher, ob es sein nächster Film werden soll, so Miller. Bevor es zurück ins Ödland geht, will er sich etwas Kleineres vornehmen, das sich relativ schnell abhaken lässt. Etwas mit weniger Aufwand, ohne Horden von Stuntleuten und Crewmitgliedern und ohne zu große technische Schwierigkeiten, das sich mehr auf Performances und dergleichen stützt.
Um jedoch bei Mad Max zu bleiben: Miller denkt tatsächlich auch über ein Spin-off für Charlize Therons Imperator Furiosa nach. Sie habe eine richtig interessante Hintergrundgeschichte, die man noch gut erzählen könnte. Weil in Mad Max 4 - Fury Road alle auf der Flucht waren, war dort keine Zeit dafür. Man spürt bloß, dass sie schon viel erlebt haben muss.