Über viereinhalb Jahre sind seit Mad Max - Fury Road vergangen, es wird also langsam Zeit, dass sich George Miller mal wieder hinter eine Kamera stellt! Und das tut er bald auch. Sein nächstes Projekt, Three Thousand Years of Longing, hat grünes Licht, Tilda Swinton und Idris Elba sind als Hauptdarsteller fix, und im März 2020 sollen in Australien die Dreharbeiten starten. Seit mindestens 15 Jahren habe er an dieser Geschichte gearbeitet und darüber nachgedacht, sagt Miller.
Allerdings lässt er sich nicht in die Karten schauen und verrät bei Deadline nur so viel: Er verstehe den Titel dieses Films als ein Rätsel, und im Grunde sei es mehr oder weniger ein Zweipersonenstück, obwohl es noch viel komplexer als das sei. Swinton und Elba seien die zwei Charaktere, die im Zentrum stehen. Um ehrlich zu sein, könne er sich nicht mal entscheiden, welches Genre es sei, so Miller. Und das sei auch gut so! Heutzutage müsse ein Film "einzigartig vertraut" sein, das sei der Ausdruck, den er benutze. Die Zuschauer suchen danach, denkt Miller. Nach etwas Frischem und Untypischem.
Was er sagen könne, sei, dass Three Thousand Years of Longing kein Mad Max - Fury Road sei. Zwar sei es ein sehr stark visueller Film, aber fast das Gegenteil von Fury Road. Nahezu alles spiele sich drinnen ab, und es werde viel gesprochen. Die Actionszenen seien nur Nebensache. Man könnte also sagen, dass es das Anti-Mad Max sei, meint Miller. Berichten (oder vielleicht eher Gerüchten) zufolge soll es sich um eine epische Fantasy-Romanze handeln, die sich um einen Dschinn dreht, doch das wurde bisher noch nicht bestätigt.
Aber was ist denn nun mit Mad Max los? Kommt da noch was? Und ob! Miller werkelt nebenher weiter daran, an Ideen mangelt es ihm ja ohnehin nicht. Er sei noch nicht fertig mit der Mad Max-Story, erklärt er. Man müsse multitaskingfähig sein, und sicherlich komme nach Three Thousand Years of Longing ein weiterer Mad Max-Film auf uns zu. Der sei ebenfalls in Vorbereitung.
Wenn er an einer Sache arbeite und davon völlig vereinnahmt werde, sei es wie kreativer Urlaub, sich ein bisschen auf eine andere konzentrieren zu können. Es helfe einem, objektiv zu sein, jedes Mal einen frischen Blick auf die Sache zu haben. Je unterschiedlicher die Filme seien, desto interessanter sei es, findet Miller. Ein Beispiel nennt er auch: Er habe an Happy Feet 2 gearbeitet, während es bei Mad Max - Fury Road auf und ab gegangen sei - zwei Filme, die verschiedener nicht hätten sein können, der eine animiert, der andere Live-Action. Für ihn habe es funktioniert.